Uğur hört 2023 mit dem Fiasko auf

Café-Kneipe Fiasko
Café-Kneipe Fiasko

Einige werden es schon wissen, manche anderen werden betroffen sein: Uğur Öncan wird das „Fiasko“ in der Wilhelm-Bluhm-Straße 40 in Linden-Nord nach 33 Jahren zum Anfang 2023 aufgeben. Seit langer Zeit ist er ein „bekannter Hund“ in Linden und über dessen Grenzen hinaus. Seine Kneipe mit türkischer Küche ist eine Institution.

Aber man muss nicht traurig sein: er bleibt uns mit seiner gastfreundlichen und herzlichen Art mit dem „Piccolo Fiasko“ schräg gegenüber in der Wilhelm-Bluhm-Straße 25 erhalten. Das hat sich zum sommerlichen Startpunkt für die Lindener Szene entwickelt.

Ein bisschen Lebenslauf

Fiasko-Publikum
Im Fiasko ist immer was los

Begonnen hat Uğur, gefühlt keiner kennt seinen Nachnamen Öncan, seine Gastro-Karriere 1989 mit der „Grotte“ in der List. Die hat er zusammen mit seinem Bruder Can betrieben, der leider vor etwa 10 Jahren an Krebs gestorben ist. Sogar Ulrike Folkerts, die bekannte Tatort-Kommissarin, war hier schon Gast. Can’s Tochter Tanja hat die bekannte Szene-Kneipe übernommen.

Uğur erwähnte im persönlichen Gespräch, dass zu Beginn der „Karriere“ das Publikum Probleme mit der Aussprache seines Namens hatte. So versuchte er es mit dem Alternativ-Vornamen Oğus und auch mit Eselsbrücken wie „Uhr“ und „Uhu“. Zuletzt blieb es aber beim Original Uğur mit dem „weichen g“, wie das „ğ“ genannt wird.

Als Grund der Aufgabe des „großen Fiasko“ nannte er seine angeschlagene Gesundheit, da ist ihm ein „Herunterfahren“ der Arbeitstätigkeit überhaupt nicht zu verdenken. Die Frage nach der Zukunft des „Fiasko“ beantwortete er mit: „Es haben sich schon mehrere Interessenten gemeldet, den Shisha-Gedanken lehnte er aber ab. Da liegt nun die Hoffnung auf bisher noch 2 Interessenten, die auch nicht abgeneigt sein sollen, die Kneipe wie gehabt weiterzubetreiben. Die Kundschaft hofft und drückt sämtliche Daumen!

Bildnachweis: Martin Illmann, Fiasko