Landesbehörde: Schwanenburgbrücke bleibt Sorgenkind

Schwanenburgbrücke über die Leine
Der Zustand der Schwanenburgbrücke über die Leine sorgt weiter für Diskussionen. Auf eine Anfrage der Grünen im Stadtbezirksrat Linden-Limmer hat die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) nun geantwortet – doch viele Fragen bleiben offen.

Nur konzeptionelle Überlegungen

Die Brücke, die Teil der Westschnellweg-Trasse ist, weist schon länger erhebliche Schäden auf. Zwar wurde der Beton zuletzt saniert, dennoch gilt inzwischen ein Überhol- und Abstandsgebot für Lastwagen. Nach Angaben der NLStBV laufen derzeit „konzeptionelle Überlegungen“ für eine mögliche Behelfsbrücke, falls die bestehende Konstruktion ausfallen sollte. Dafür würden verschiedene Varianten geprüft, um eine geeignete Lösung zu finden.

Wie genau diese Behelfsbrücke aussehen soll – etwa welche Größe sie hätte oder wie stark in die Leineauen eingegriffen werden müsste –, ist laut Behörde derzeit noch völlig offen. Solange die Planung sich in einem so frühen Stadium befinde, könne der Umfang der Eingriffe „nicht abgeschätzt werden“.

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Keine Vorgaben für den Westschnellweg

Auch zum umstrittenen Ausbau des Westschnellwegs wollte sich die Landesbehörde nicht festlegen. Die Breite der neuen Schwanenburgbrücke werde aktuell nicht definiert, betont die NLStBV. Sie solle sich an den späteren Planungen der angrenzenden Streckenabschnitte orientieren. Statt einer einheitlichen Lösung strebe man „individuell angepasste Varianten“ für die einzelnen Bereiche an – im Einklang mit den Empfehlungen des Bürgerrats, der sich intensiv mit den Planungen zum Westschnellweg befasst hat.

Zeitplan bleibt unklar

Wann die Schwanenburgbrücke tatsächlich neu gebaut wird, steht ebenfalls bisher nicht fest. Auch ein genauer Zeitplan für das Bauverfahren oder die Beteiligung von Bezirksrat und Dialogforum konnte nicht genannt werden. Immerhin: Das Dialogforum soll laut NLStBV „stetig über den Fortgang der Planung informiert und angehört“ werden. Auf Wunsch könne der Bezirksrat zu wichtigen Meilensteinen unterrichtet werden.

Bildnachweis: Stefan Ebers