Neues Parklet in Linden-Süd: Ein Ort der Begegnung und Inklusion

Frisch, aus Holz und schön bepflanzt. In Linden-Süd ist ein neues Parklet eingeweiht worden – eine Gelegenheit zum Sitzen und Verweilen für alle, die sie nutzen wollen. Bei fröhlicher Klaviermusik turnen Kinder spielend über die Sitzfläche, unterhalten sich Erwachsene angeregt und bewundern Besucher*innen das neue Parklet in der Charlottenstraße Ecke Deisterstraße vor NORMAL in Linden. Es ist eines von mittlerweile 15 in der Region Hannover. Der Bezirksbürgermeister Rainer Grube begrüßt die Anwesenden und bedankt sich bei den Initiator*innen und Mitwirkenden des Projekts. Das Parklet in der Charlottenstraße wurde vom Deisterkiez e.V. ins Leben gerufen. Grube findet, das ist „Nachbarschaft zum Selbermachen.“ Ziel des Parklets sei es, die Aufenthaltsqualität im Kiez zu verbessern und einen Ort der Begegnung und des Austauschs zu schaffen. „Egal ob Senior*innen hier eine Pause machen, Mütter mit ihren Kindern ein Eis essen oder die Nachbar*innen mal herunterkommen, das Parklet ist für alle gedacht.“

Dem Parklet musste ein Parkplatz weichen, weshalb Carsten Tech, Quartiersmanagement Linden-Süd die Frage in den Raum wirft: „Wem gehört die Stadt?“ Er aber findet, dass sich hier „das Kulturelle und das Ökonomische verbinden müssen.“ Nico Walter von NORMAL in Linden (NiL), Lebenshilfe Hannover betont noch einmal: „Uns ist wichtig, dass Inklusion in der Nachbarschaft gelebt wird.“ Dafür soll auch das Parklet ein Ort werden. Auf die Frage, ob sie Angst hätten, dass das Parklet durch zum Beispiel Vandalismus zerstört werden könnte, weiß er zu antworten: „Das finde ich einen falschen Ansatz. Im Umkehrschluss würde das ja bedeuten, dass solche Projekte gar nicht erst umgesetzt werden. Es steht ebenso lange, wie es steht.“ Dieser Ort der Begegnung wird von den Besucher*innen schon jetzt positiv aufgenommen. „Ich finde es schick“, sagt eine Anwesende, die das Parklet in Zukunft gern nutzen möchte.