
Nun reagiert die Stadtreinigung des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) mit einem neuen Pilotprojekt: Ab sofort stehen an der Limmerstraße sechs Abfallbehälter mit deutlich größerem Fassungsvermögen. Jeder Container schluckt bis zu 240 Liter Abfall – deutlich mehr als die bisherigen Modelle. „Die Stadtsauberkeit ist ein wichtiges Thema für die Lebensqualität in Hannover“, sagt der Lindener Axel von der Ohe, Finanz- und Ordnungsdezernent der Stadt Hannover.
Welche Vorteile werden geboten?

Die neuen Tonnen sollen nicht nur mehr Platz für Abfall bieten, sondern auch die Arbeit der Reinigungskräfte erleichtern: Statt Plastiksäcken werden die Behälter direkt per Sammelfahrzeug geleert. Das spart Material (Stichwort Plastikmüll) und reduziert das Risiko von Verletzungen. Zudem sind die Container auffälliger gestaltet, versehen mit Sprüchen und Hinweisen für „richtiges Entsorgungsverhalten“. Jetzt müssen die nur noch von den Müllbesitzern getroffen werden.
Doch die entscheidende Frage bleibt: Kann ein größerer Mülleimer das Problem lösen, dass beim „Limmern“ ganze Straßenzüge in kürzester Zeit zugemüllt werden? Kritiker bezweifeln das. „Die Vermüllung hat weniger mit der Größe der Behälter zu tun als mit der Rücksichtslosigkeit vieler Feiernder“, meint etwa eine Anwohnerin, die namentlich nicht genannt werden möchte. „Wenn Menschen ihre Flaschen einfach auf den Boden stellen, bringt auch der größte Mülleimer nichts.“ Am meisten Vorteile durch die XXL-Tonnen wird aha wohl selbst haben, weil sie dann wahrscheinlich zum Leeren seltener herausfahren werden.
Große Tonne, Problem gelöst?
Tatsächlich scheint das Pilotprojekt nur an der Oberfläche zu kratzen. Zwar ist es sinnvoll, die Infrastruktur für Müllentsorgung auszubauen – doch solange ein Teil der Feiernden Müllentsorgung als lästige Nebensache betrachtet, bleiben Anwohner und Reinigungskräfte im wahrsten Sinne des Wortes auf dem Dreck sitzen. Schlauerweise wurde die Testphase der „Neuen“ ans Ende bzw. an den Start des neuen Jahres gelegt. Da fällt erfahrungsgemäß weniger Müll an und aha kann eine tolle Statistik vorweisen.
Die Debatte um das „Limmern“ bleibt somit sicher bestehen: Ist es ein sympathisches Stück Stadtkultur oder ein dauerhaftes Ärgernis für das Viertel?
………der Fisch stinkt vom Kopf ….. Solange die VerursacherInnen weiterhin so rücksichtslos und ignorant in Linden wie die Heuschrecken einfallen , könnten alle 2 Meter Container aufgestellt werden- es hätte keine Auswirkungen auf dieses unsoziale Verhalten. (Solange das Leergut auf den Boden GESTELLT wird- gut für die Pfandsammlerinnenn )…. Die Polizei ,zu der Regelung dieser seit Jahren bekannten,immer größer werdenden Problematik heran zu ziehen ,empfinde ich als eine Kapitulation.
Okay, und wie sieht Ihre Lösungsmöglichkeit aus?
Hallo erstmal,
Naja – ich habe beim diesjährigen Maschseefest sozusagen live + in Farbe erlebt, wie es aussieht, wenn sämtliche Mülleimer in den Parks überquellen !!! Das nächstemal sollte man große + stabile Müllbeutel an die Mülleimer kleben, um zu verhindern, daß der Müll überall in der Landschaft rumfliegt ….
Sincerely MKultra
Bald kommen doch die neuen Hochbahnsteige der Üstra.
Dann 2 Jahre Sperrung. Lärm und Dreck nur noch tagsüber. Danach sind die Läden eh pleite und Fußgänger haben dann auch kein Platz mehr.
Hannovers Stadtplanung kann man nur noch mit Ironie und Sarkasmus begegnen.
2 Jahre Sperrung wegen der neuen Hochbahnsteige? Gelächter! Ich tippe auf mindestens 4 Jahre wie bei der Station Glocksee.
Was wohl passieren würde, wenn alle Mieter die Miete aufgrund der Lärmbelästigung und Hinterlassenschaften so lange kürzen würden, bis die Wohnqualität wieder spürbar verbessert ist??
Dann hätten die Vermieter vielleicht auch ein Druckmittel, dass endlich effektive Lösungen ergriffen werden..
Aber ziehen die Vermieter mit ihren Mietern an einem Strang?
Du willst also Vermieter dafür verantwortlich machen, was andere Leute vor der Haustür veranstalten? Schäm dich!
So kann man das natürlich auch missverstehen..
Nein, Vermieter und Mieter sollten sich gemeinsam gegen den Party-Tourismus wehren! Mietern bleibt da leider nur das Mittel der Mietkürzung. Wenn alle Mieter im betroffenen Bereich davon Gebrauch machen, hätten VERMieter dann ein Druckmittel gegen die Verantwortlichen, diesen Zustand zu ändern, weil ihnen dadurch Mieteinnahmen „verloren“ gehen.
Du verstehst offensichtlich nichts von Rechtsprechung
Ein Mieter kann seine Miete kürzen, wenn z. B. die Kunden eines Kiosks zu laut sind. Für den Lärm trägt der Vermieter die Verantwortung, weil er seine Gewerberäume an den Kioskinhaber vermietet hat. Der Vermieter muss dann eine Lösung finden, wie die Lärmbelästigung reduziert werden kann. Und ja, der Vermieter ist für diese Situation verantwortlich!
Wohin das führen kann wenn sich Anwohner über den Lärm usw. der vom Kioskbetrieb ausgeht beschweren, konnte man beim Kiosk von Frau T. erleben.
AHA…
und wie helfen die großen mülleimer gegen pipi+💩 in den hauseingängen…??? 🤔
und dem krassen LÄRM bis in die morgenstunden…??? 🤔
achja:
es gibt ja nu auch BESEN an den saufkiosken…!!! 😁
🙈🙉🙊
Natürlich gar nicht.
Ein Tipp für alle Genervten: Ruft die Polizei wg. Ruhestörung! Dies haben bisher viel zu wenige getan, sodass die Polizei sagt, ja sagen muss, sie habe wenig Beschwerden und daher wird auch kein Brennpunkt von Sauferei, Krach und Müll offiziell sichtbar.
Also: Anrufen und beschweren! Es reißt Euch keiner dafür den Kopf ab 😉
In Amsterdam, wo die Bewohner ja auch aufgrund des Massentourismus mit Lärm, Dreck und Gentrifizierung zu kämpfen haben, hat eine Initiative nun die Stadtverwaltung verklagt. Sie haben schon 50.000 Euro für Anwälte gesammelt und zusammen mit zwölf weiteren Bürgerorganisationen nun Klage eingereicht. Das ist doch mal ne Maßnahme.
Vielleicht sollten wir das hier auch machen, bevor es noch schlimmer wird.
Es werden immer nur so kleine Verbesserungen eingeführt, damit man sagen kann: wir tun doch was. Aber da ist noch reichlich Luft nach oben.
Solange die Stadt so viel am Sauftourismus verdient, haben wir wohl keine großartigen Veränderungen zu erwarten.
Die Anwohner Amsterdams haben da ein großes Problem durch diese Art von Touristen, die ja so gegen den Klimawandel protestieren, aber auf den Strassen ihren Müll entsorgen. Diese Sorte ist auch in Städten wie Hannover uneinsichtig und vermüllt die Limmerstrasse bei ihren Flaschenbierlimmern. Die Dornröschenbrücke wie auch der Welfengarten wird am Montag erstmal von Verpackungsmüll und zerbrochenen Flaschen gesäuert. Anstatt den Müll notfalls mit nach Hause zu nehmen, entsorgt diese Generation ihren Mist bequem auf der Strasse… Klimaschutz und Klimawandel haben eben unterschiedliche Bedeutungen.
So ist es, große Teile des öffentlichen Raumes in Linden Nord sind für die die dort wohnen nicht mehr wirklich zugänglich. Ein einziger begehbarer kommerzieller Raum. E Roller werden ohne Sinn und Verstand mitten auf Gehwegen abgestellt. Die Sicht ist durch alles zu parkende Autos behindert etc. Ordungsamt verweist auf Personalmangel. So schließt sich der Kreis. Der Stadt, dem OB sind die (alteingesessenen) Lindener/innen egal. Arbeitslosenberatung ASG bis auf weiteres geschlossen. Die warten einfach bis wir alle aussterben :-). Hier wird täglich sehenden Auges gegen schützende Gesetzgebungen wie z.B. die Straßenverkehrsordnungen etc. verstoßen. Darauf zu beharren hat aber nichts mit Kapitulation zu tun.
Würde ich ein 10 jähriges Kind folgendes fragen :
Frage : Die Mülltonnen auf der Limmerstrasse sind immer so voll. Hast du eine Idee?
Antwort : Macht sie doch grösser.
Unsere Hannover-Politik in noch auf dem Niveau eines Kindes von unter 10 Jahren, dass mehr Ahnung und Ideen hat.
In vielen Bereichen.
Und sie betreiben es als Innovation.