Ein vermeintlicher Schusswaffeneinsatz sorgte gestern Abend für Aufregung in der Wilhelm-Bluhm-Straße in Linden-Nord. Der Vorfall begann als harmloser Nachbarschaftsstreit, der jedoch schnell eskalierte, als Zeugen vermeintliche Schüsse aus einer angrenzenden Wohnung hörten.
Gegen 18:30 Uhr wurde die Polizei alarmiert, nachdem Anwohner von Schüssen berichtet hatten. Aufgrund der Dramatik der Situation rückte eine besonders gesicherte Verfügungseinheit der Polizei an und parkte mehrere Einsatzfahrzeuge in der nahegelegenen Leinaustraße. Währenddessen erließ ein Staatsanwalt einen Durchsuchungsbefehl für die betroffene Wohnung.
Die Beamten verschafften sich Zugang zur Wohnung und durchsuchten diese intensiv. Bei der Untersuchung stellte sich heraus, dass es sich bei den vermeintlichen Schüssen um ein Missverständnis handelte. Der Mieter erklärte, dass er Magneten gegen die Balkonbrüstung geworfen hatte, was von den Nachbarn fälschlicherweise als Schüsse interpretiert wurde.
Pressesprecher Marcus Schmieder bestätigte auf Anfrage von Punkt-Linden, dass bei der Durchsuchung keine Schusswaffe gefunden wurde. Daher wurde der Verdächtige nicht festgenommen und der Vorfall konnte ohne weitere rechtliche Konsequenzen abgeschlossen werden.