„Limmerstraße“ von 1987 über einen lebendigen Geschäftsbereich

Limmerstraße 1987
Viel Verkehr in der Limmerstraße 1987 in Linden-Nord

„Ein buntes Bild voller Leben“, so die Sprecherin im Film über die Limmerstraße in Linden-Nord. Corinne Krull, Barbara Vollmer und Wolfgang Becker beschreiben in diesem Kurzfilm aus dem Jahr 1987 insbesondere die Geschäftslage in diesem auch heute noch bedeutsamen Einkaufsbereich. Eine historische Momentaufnahme, vieles hat sich seither verändert.

Damals gab es noch kein „Limmern“, keine durchgängige Fußgängerzone, auch Hochbahnsteige waren nicht in Planung. Vom Küchengarten aus beeinflusste das vitale Ihme-Zentrum den Einzelhandel. Zur Diskussion stand seinerzeit die zukünftige Entwicklung des Geschäftsbereichs Limmerstraße. Das vom städtischen Gutachter favorisierte Konzept „Wachse oder Weiche“ – so eine Stimme im Film – stieß im Stadtteil überwiegend auf Ablehnung.

Der Film wurde von der Abteilung für Sanierungen des städtischen Baudezernats in Auftrag gegeben und finanziert. Realisiert wurde er von der N8-Videogruppe, deren Räumlichkeiten damals im Eckladen der Nedderfeldstraße Nr. 8 waren. Die zum Teil schlechte Bildqualität ist den Aufnahmen im VHS-Standard geschuldet.

Tigris
Tigris
Wilhelm-Bluhm-Straße 40
30451 Hannover

Bildnachweis: N8-Videogruppe

16 Gedanken zu „„Limmerstraße“ von 1987 über einen lebendigen Geschäftsbereich“

  1. Ich bin vor über 50 Jahren in Linden ( direkt in der Limmerstraße) aufgewachsen.
    Ich vermisse die vielfältigen Geschäfte auf der Limmerstraße. Damals musste man nicht extra in die Innenstadt fahren.
    Ich bin sogar mal trotz der vielen Autos allein vom Anfang der Limmerstraße zur Bennostraße in den Kindergarten gegangen. Auch das Ihme Zentrum habe ich in dem Alter schon alleine erkundet, zum Leidwesen meiner Eltern die mich dann stundenlang gesucht haben. Ich habe gerne in Linden gelebt, aber es hat sich in den letzten 15 Jahren aus meiner Sicht eher ins Negative verändert. Die Seele Lindens schwindet immer mehr!

    Jetzt lebe ich zwar nicht mehr in Linden, aber bin noch sehr oft zum Einkaufen dort. Liegt ja auf dem Weg 😁

    Antworten
  2. Hallo ich bin 1968 in Linden geboren und zwar in der der Kinderklinik von Alten Allee.
    Die Limmerstrasse war früher viel schöner als heute ich bin als Kind immer bei Keba einkaufen gegangen.
    Oder mal mal schnell einen Schaschlik in ein Imbiss gegen über von Apollo.
    Wir hatten als Kinder gegen das Ihme Zentrum demonstriert wollten da einen Kinderspielplatz.
    Als es denn dawar war es unserer zweites Wohnzimmer als Kinder waren wir ständig in Ihme Zentrum unterwegs.
    Ich habe die ersten Jahre meines Lebens am Lichtenbergplatz gewohnt und zwar Nummer 6 wo die Widukind Statue ist.
    Und musste jetzt mit erleben wie sie zu Halloween verschandelt wurde.
    Schade aber Linden nun mal wirklich nicht mehr Linden es wohnen dort kaum noch echte Lindenener .
    Kein Wunder bei den Mietpreisen oder Preisen für Eigentumswohnungen.
    Ich habe mein Linden immer geliebt die ganzen Kneipen usw.
    Heute fahre ich zwar immer noch mal nach Linden wohne jetzt in Ahlem.
    Aber es ist halt nicht das wahre Linden von früher

    Antworten
    • Hallo Tabea , ein schöner Kommentar..Ich sehe das genauso wie du. Linden wir wir es kennen gibt es leider nicht mehr. Der Imbiss hieß Prenzel gegen über vom Apollo .Der Imbiss war auch immer ein Treffpunkt.

      Antworten
  3. Hochbahnsteig hin oder her ,das wäre gar nicht das Problem !
    Das Problem kommt erst durch die Verlagerung der 2 Haltestellen !!!!!
    Viel weitere Wege zu den Einkaufsmöglichten , zu Faust , zum Kindergarten & Altenheimen sind dann vorprogrammiert !!
    Und dann werden noch mehr mit den Autos kommen , in der Elisenstr parken sie ( seid der Fussgänerzone) sowieso schon doppelt und dreifach !!!
    Aber nachher werden wieder die Augen verschlossen und keiner will es gewesen sein !!
    ( Bye the way -Niederflorwagen( wie in Leipzig )hätten es auch getan !!! )

    Danke für den Film !! ( mir kamen die Tränen – wohne seit 50 Jahren in Linden – es hat sich nur verschlechtert – wir hatten soooo tolle Einkaufsmöglichkeiten !!)

    Antworten
    • Ich bin dafür, dass es nur 1 Hochbahnsteig zwischen den jetzigen Haltestellen gibt und an den bisherigen Haltestellen die Busse halten. Aber leider habe ich nicht die Möglichkeit meine Idee durchzusetzen, obwohl dadurch die Beeinträchtigung nicht so stark wäre und sogar die Zustiegsmöglichkeiten für Menschen mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen erweitert wären ( zukünftig wäre dann der Zustieg am gewohnten Platz und zusätzlich zwischen den Haltestellen möglich).

      Antworten
  4. Mir kamen die Tränen !! Was hatten wir für viele , tolle Einkaufsmöglichkeiten ( Haushaltswaren Zimmermann Bienenkorb , Zoohandlung Maulhardt , Obstladen Blume ,,Möbel
    geschäft Sonnemann ,Obstladen Blume , Köhnemann Bekleidung , Geflügelgeschäft, Kurz & Sohn , Maica Grill , Schlinker, Ihnen Zentrum mit Huma etc) . Da boomte das Leben – und heute – nur noch Restaurants, und ein Hochbahnsteig – der die 2 Haltestelle Küchengarten und Leinaustr nicht ersetzen kann !!!!!!!! Man hätte Niederflorwagen bei der Straßenbahn einsetzen können ( wie in Leipzig) , da wäre einem viel erspart worden !!!!!! Jetzt müssen immer mit dem Taxi in die Stadt fahren ( Arzt / Geschäfte ) und viel weiterlaufen mit dem Rollator!!!!

    Und die Parkplätze , die auf der Limmerstrasse weg gefallen sind , haben sich nur in die Nebenstraße ( Elisenstr ) verlagert , wo wir Autofahrer / Bewohner deswegen auch auf ständiger Parkplatzsuche sind!!!!

    Ein grosses
    Danke schön für den Film !!!!

    Antworten
    • Mit einem Rollator ist es einfacher eine Niederflurstraßenbahn zu besteigen, das ist vergleichbar mit einem Niederflurbus, als bei einer Hochflustraßenbahn, wie beim TW2000, der auf der Limmerstraße eingesetzt wird.
      Aber mit einem Rollstuhl sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. Da nutzt auch eine Niederflurstadtbahn nichts. Denn die kann sich anders als der Niederflurbus nicht absenken und dann eine Rampe ausfahren, um die letzten 12 bis 15 cm Höhendifferenz zu überwinden.
      Deshalb hätten auch für eine Niederflurstadtbahn hohe Bahnsteige gebaut werden müssen. (Nicht ganz so hoch wie die Hochbahnsteige, also ca. 80 cm, aber immerhin ca. 25-30 cm hohe Haltestellenkanten benötigt auch eine Niederflurstadtbahn.)
      Das wurde in der Diskussion um die Niederflurstadtbahn von vielen Menschen ignoriert. Und wer weiß, möglicherweise wäre die Enttäuschung bei einigen groß gewesen, wenn es tatsächlich zu der Umsetzung der Pläne für eine Niederflurstadtbahn gekommen wäre.
      Diejenigen, die meinen, mit einer Niederflurstadtbahn hätte alles bleiben können, wie es ist, hätten sich möglicherweise getäuscht gefühlt.
      Siehe dazu dieses Bild von der Niederflurstraßenbahn in Saarbrücken, Haltestelle Johanniskirche:
      https://de.wikipedia.org/wiki/Saarbahn_GmbH#/media/Datei:Saarbahn_johanniskirche.jpg
      Keine Angst vor den Hochbahnsteigen! Sie können eine Chance sein für die Limmerstraße, deshalb ist es klug, sich an der Gestaltung der Hochbahnsteige zu beteiligen anstatt sie weiterhin zu verteufeln.

      Antworten
  5. Vielen Dank für den Rückblick in die 80er Jahre, sehr interessanter Film. Erkenne viele ehemalige Läden wieder, Mira Michi, die Fleischerei, den Bienenkorb usw., diese schönen Einzelhandelsläden sind heutzutage alle leider verschwunden. Die drei Bausünden der 70er Jahre, das Ihmezentrum, das Tobleronehaus und Abriss der Weberhäuschen werden ebenfalls angerissen.
    Ich weiss gar nicht, wie mein Vorkommentator auf Hochbahnsteige kommt, die werden im Filmdokument mit keinem Wort erwähnt. Ich selbst glaube nicht, dass Hochbahnsteige die Limmerstrasse städtebaulich aufwerten werden. Soviele Kinderwagen gibt es eh nicht mehr, die meisten Eltern tragen ihre Kinder im Tuch vor der Brust. Ich denke wegen der Bauarbeiten werden dann die letzten traditionellen Einzelhändler wie „Unverblümt“ und „feinbein“ schliessen. Schade.
    Ein Arbeiterviertel ist Linden längst nicht mehr und der „Lindener Butjer“ ist auch passé.
    Linden ist seit längetem eher ein Durchgangslager für Studenten und ob die an längerfristiger (!) und aufwertender Stadtentwicklung interessiert sind, wage ich zu bezweifeln. Leider wählen die den Stadtteil-Bürgermeister.

    Antworten
  6. Moin , ich wurde 1965 in der Viktoriastraße geboren. Ich bin in Linden aufgewachsen, früher war die Limmerstraße echt schön. Wenn ich heute mal wieder in Linden bin muss ich sagen das nicht nur die Limmerstraße nicht mehr schön ist sondern Linden allgemein nicht mehr schön ist. Aber trotzdem trage ich Linden immer in meinem Herzen.

    Antworten
  7. Hochbahnsteige gibt’s da doch immer nicht? Zumindest waren letzte Woche noch keine da. Ich liebte die Limmerstraße in den 80ern bis Mitte der 90er. Es war bunt und gesellig, ohne so derbe aggressiv zu sein wie jetzt. Es lag auch nicht überall Müll und Erbrochenes. Wir hatten damals eine Kneipe in Linden-Nord, und trotz des stärkeren Verkehrs schien mir die Gesamtsituation viel entspannter als heute. Bin noch immer voll gerne auf der Limmer, um zu bummeln. Aber ganz oft denke ich, dass ich froh bin, jetzt woanders zu wohnen.

    Antworten
  8. „Früher war alles besser“, scheint der Tenor des Films zu sein. So liest es sich zumindest in diesem Artikel. Gleichzeitig wird anscheinend die Aussicht auf den barrierefreien Stadtbahnzugang verteufelt.
    Eine solche Betrachtung wäre komplett faktenfrei und pure Sozialromantik.
    Ich kann mich noch erinnern, dass in dem damals kurzen Fußgängerabschnitt zwischen Leinaustraße und Kötnerholzweg auf der Limmerstraße die Radfahrer von der Polizei zum Absteigen gezwungen wurden, während Zweite-Reihe-Parker auf dem Abschnitt der Limmerstraße, die damals noch keine Fußgängerzone war, immer wieder die Stadtbahn blockierten, ohne dass groß dagegen vorgegangen wurde. Und die regulären Parkplätze haben den Raum für den Radverkehr extrem eingeschränkt, links drohte man in die Gleise zu fahren, rechts parkten die Autos und man musste jederzeit damit rechnen, dass unvorsichtig eine Autotür aufgerissen wurde oder ein Autofahrer ohne Nachsicht aus der Parklücke preschte.
    Ich hoffe sehr, dass solche Probleme im Film angesprochen werden und sich der Film nicht in einem „Früher war alles besser“ erschöpft.
    Und ich freue mich sehr, dass bald die Hochbahnsteige gebaut werden, die einen barrierefreien Stadtbahnzugang ermöglichen. Sie werden ein Gewinn für die Limmerstraße sein!

    Antworten
    • Hast du dir den Film in voller Länge angesehen? Eine Verteufelung von Hochbahnsteigen kommt darin nicht vor. Den Teufel hat die Üstra erst viel später selbst an die Wand gemalt, indem sie eine folgenschwere Fehlentscheidung getroffen hatte. Mit Niederflurbahnen wäre das nicht passiert!

      Antworten
      • Sie haben den Film scheinbar auch nicht gesehen? Selbst damals gab es schon den Wunsch nach einem Tunnel unter der Limmerstraße! Und die Entscheidung für Hochflurstraßenbahn war damals auch schon gefallen, denn es konnte ja keiner ahnen dass die Grünen in den 90ern den geplanten D-Tunnel aus irgendwelchen pseudoideologischen Gründen boykottieren und den Bau verhindern.
        Die Fahrtzeit mit der 10 in die Innenstadt ist im Gegensatz zu allen anderen Linien außer der 9 nicht kürzer geworden und daran hätte auch eine Niederflurbahn nichts geändert da der Fahrweg mit allen darauf auftretenden Behinderungen der selbe wäre.
        Außerdem brauchen auch Niederflurbahnen einen Bahnsteig mit einem Höhenunterschied zu den Gleißen da sonst einen ebener Einstieg auch bei denen nicht möglich ist. Da zu Züge bei Niederflur auch nicht kürzer wären als heute hätten man also immer noch eine ca. 30cm hohe Bahnsteigkante und die ist für alle mit Rollator, Kinderwagen oder gar Rollstuhl genauso wenig zu überwinden wie der Hochbahnsteig mit 82cm. Nur die Rampen sind kürzer…Achja, bei einem Tunnel gäbe es die auch nicht, da hätte dann jede Station einen Fahrstuhl.

        Antworten
        • Es hat auch jemand den Wunsch geäußert, alle Autos aus der Limmerstraße zu verbannen. Ich habe nicht nur den Film in voller Länge gesehen, mir ist auch bekannt, dass sich Tunnel-Befürworter nicht in ihr Schicksal fügen wollen. Die Nachteile dieser Bauweise werden einfach ausgeblendet. Ein Hochbord ist kein Hochbahnsteig. Das gilt für die Optik und für den Kostenaufwand. Die KVG in Kassel macht es z.B. besser als die Üstra. Ab 2027 werden dort nagelneue Niederflurbahnen eingesetzt, die einen barrierefreien Zugang für Rollstuhlfahrer ermöglichen. – Der Film ist rund 40 Jahre alt. Vor 15 Jahren gab es Überlegungen die Linie 10 unabhängig vom sonstigen Stadtbahnnetz mit Niederflurbahnen auszustatten. Aufgrund eines zweifelhaften Gutachtens wurde diese Lösung verworfen.

          Antworten
          • Kassel hat in den 60/70ern auch nicht den Plan gefasst eine U-Bahn zu bauen und sie haben auch nicht mit dem Bau dazu angefangen! Hannover hatte sich schon in den 60ern mit dem Baubeginn der U-Bahn für Hochflur entschieden, da gab es nämlich noch keine Niederflurbahnen, da war die Entscheidung ob man erst mal bei dem bleibt was man auf den ganzen System nutzen kann ober ob man alles Stück für Stück Umbau wozu sich Hannover entschlossen hat. Und das war Jahrzehnte vor dem Film.
            Kassel hat selbst heute noch eingleisige Streckenabschnitte. Und die takte der Bahn sind auf dem Niveau unserer S-Bahn, nur eben mit den 30Meter langen Niederflurwagen die sie seit den 1990ern einsetzten.
            Und dann sind da noch die Haltestellen, was passieren kann wenn die Fahrgäste an den Haltestellen noch über die Fahrbahn müssen hätten wir vor ein paar Jahren fast in der Sutelstraße erleben dürfen wo ein Auto das Rotlicht missachtet hat und an der Bahn mit offen Türen vorbei gefahren ist und es nur den Fahrgästen zu verdanken ist das keiner angefahren wurde.

            Und vor 15Jahren wurde festgestellt das es Unwirtschaftlich ist für die Linie 10 einen eigenen Wagenpark und dazu passende Werkstätten bereit zu halt!

Schreibe einen Kommentar

16 Gedanken zu „„Limmerstraße“ von 1987 über einen lebendigen Geschäftsbereich“

  1. Ich bin vor über 50 Jahren in Linden ( direkt in der Limmerstraße) aufgewachsen.
    Ich vermisse die vielfältigen Geschäfte auf der Limmerstraße. Damals musste man nicht extra in die Innenstadt fahren.
    Ich bin sogar mal trotz der vielen Autos allein vom Anfang der Limmerstraße zur Bennostraße in den Kindergarten gegangen. Auch das Ihme Zentrum habe ich in dem Alter schon alleine erkundet, zum Leidwesen meiner Eltern die mich dann stundenlang gesucht haben. Ich habe gerne in Linden gelebt, aber es hat sich in den letzten 15 Jahren aus meiner Sicht eher ins Negative verändert. Die Seele Lindens schwindet immer mehr!

    Jetzt lebe ich zwar nicht mehr in Linden, aber bin noch sehr oft zum Einkaufen dort. Liegt ja auf dem Weg 😁

    Antworten
  2. Hallo ich bin 1968 in Linden geboren und zwar in der der Kinderklinik von Alten Allee.
    Die Limmerstrasse war früher viel schöner als heute ich bin als Kind immer bei Keba einkaufen gegangen.
    Oder mal mal schnell einen Schaschlik in ein Imbiss gegen über von Apollo.
    Wir hatten als Kinder gegen das Ihme Zentrum demonstriert wollten da einen Kinderspielplatz.
    Als es denn dawar war es unserer zweites Wohnzimmer als Kinder waren wir ständig in Ihme Zentrum unterwegs.
    Ich habe die ersten Jahre meines Lebens am Lichtenbergplatz gewohnt und zwar Nummer 6 wo die Widukind Statue ist.
    Und musste jetzt mit erleben wie sie zu Halloween verschandelt wurde.
    Schade aber Linden nun mal wirklich nicht mehr Linden es wohnen dort kaum noch echte Lindenener .
    Kein Wunder bei den Mietpreisen oder Preisen für Eigentumswohnungen.
    Ich habe mein Linden immer geliebt die ganzen Kneipen usw.
    Heute fahre ich zwar immer noch mal nach Linden wohne jetzt in Ahlem.
    Aber es ist halt nicht das wahre Linden von früher

    Antworten
    • Hallo Tabea , ein schöner Kommentar..Ich sehe das genauso wie du. Linden wir wir es kennen gibt es leider nicht mehr. Der Imbiss hieß Prenzel gegen über vom Apollo .Der Imbiss war auch immer ein Treffpunkt.

      Antworten
  3. Hochbahnsteig hin oder her ,das wäre gar nicht das Problem !
    Das Problem kommt erst durch die Verlagerung der 2 Haltestellen !!!!!
    Viel weitere Wege zu den Einkaufsmöglichten , zu Faust , zum Kindergarten & Altenheimen sind dann vorprogrammiert !!
    Und dann werden noch mehr mit den Autos kommen , in der Elisenstr parken sie ( seid der Fussgänerzone) sowieso schon doppelt und dreifach !!!
    Aber nachher werden wieder die Augen verschlossen und keiner will es gewesen sein !!
    ( Bye the way -Niederflorwagen( wie in Leipzig )hätten es auch getan !!! )

    Danke für den Film !! ( mir kamen die Tränen – wohne seit 50 Jahren in Linden – es hat sich nur verschlechtert – wir hatten soooo tolle Einkaufsmöglichkeiten !!)

    Antworten
    • Ich bin dafür, dass es nur 1 Hochbahnsteig zwischen den jetzigen Haltestellen gibt und an den bisherigen Haltestellen die Busse halten. Aber leider habe ich nicht die Möglichkeit meine Idee durchzusetzen, obwohl dadurch die Beeinträchtigung nicht so stark wäre und sogar die Zustiegsmöglichkeiten für Menschen mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen erweitert wären ( zukünftig wäre dann der Zustieg am gewohnten Platz und zusätzlich zwischen den Haltestellen möglich).

      Antworten
  4. Mir kamen die Tränen !! Was hatten wir für viele , tolle Einkaufsmöglichkeiten ( Haushaltswaren Zimmermann Bienenkorb , Zoohandlung Maulhardt , Obstladen Blume ,,Möbel
    geschäft Sonnemann ,Obstladen Blume , Köhnemann Bekleidung , Geflügelgeschäft, Kurz & Sohn , Maica Grill , Schlinker, Ihnen Zentrum mit Huma etc) . Da boomte das Leben – und heute – nur noch Restaurants, und ein Hochbahnsteig – der die 2 Haltestelle Küchengarten und Leinaustr nicht ersetzen kann !!!!!!!! Man hätte Niederflorwagen bei der Straßenbahn einsetzen können ( wie in Leipzig) , da wäre einem viel erspart worden !!!!!! Jetzt müssen immer mit dem Taxi in die Stadt fahren ( Arzt / Geschäfte ) und viel weiterlaufen mit dem Rollator!!!!

    Und die Parkplätze , die auf der Limmerstrasse weg gefallen sind , haben sich nur in die Nebenstraße ( Elisenstr ) verlagert , wo wir Autofahrer / Bewohner deswegen auch auf ständiger Parkplatzsuche sind!!!!

    Ein grosses
    Danke schön für den Film !!!!

    Antworten
    • Mit einem Rollator ist es einfacher eine Niederflurstraßenbahn zu besteigen, das ist vergleichbar mit einem Niederflurbus, als bei einer Hochflustraßenbahn, wie beim TW2000, der auf der Limmerstraße eingesetzt wird.
      Aber mit einem Rollstuhl sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. Da nutzt auch eine Niederflurstadtbahn nichts. Denn die kann sich anders als der Niederflurbus nicht absenken und dann eine Rampe ausfahren, um die letzten 12 bis 15 cm Höhendifferenz zu überwinden.
      Deshalb hätten auch für eine Niederflurstadtbahn hohe Bahnsteige gebaut werden müssen. (Nicht ganz so hoch wie die Hochbahnsteige, also ca. 80 cm, aber immerhin ca. 25-30 cm hohe Haltestellenkanten benötigt auch eine Niederflurstadtbahn.)
      Das wurde in der Diskussion um die Niederflurstadtbahn von vielen Menschen ignoriert. Und wer weiß, möglicherweise wäre die Enttäuschung bei einigen groß gewesen, wenn es tatsächlich zu der Umsetzung der Pläne für eine Niederflurstadtbahn gekommen wäre.
      Diejenigen, die meinen, mit einer Niederflurstadtbahn hätte alles bleiben können, wie es ist, hätten sich möglicherweise getäuscht gefühlt.
      Siehe dazu dieses Bild von der Niederflurstraßenbahn in Saarbrücken, Haltestelle Johanniskirche:
      https://de.wikipedia.org/wiki/Saarbahn_GmbH#/media/Datei:Saarbahn_johanniskirche.jpg
      Keine Angst vor den Hochbahnsteigen! Sie können eine Chance sein für die Limmerstraße, deshalb ist es klug, sich an der Gestaltung der Hochbahnsteige zu beteiligen anstatt sie weiterhin zu verteufeln.

      Antworten
  5. Vielen Dank für den Rückblick in die 80er Jahre, sehr interessanter Film. Erkenne viele ehemalige Läden wieder, Mira Michi, die Fleischerei, den Bienenkorb usw., diese schönen Einzelhandelsläden sind heutzutage alle leider verschwunden. Die drei Bausünden der 70er Jahre, das Ihmezentrum, das Tobleronehaus und Abriss der Weberhäuschen werden ebenfalls angerissen.
    Ich weiss gar nicht, wie mein Vorkommentator auf Hochbahnsteige kommt, die werden im Filmdokument mit keinem Wort erwähnt. Ich selbst glaube nicht, dass Hochbahnsteige die Limmerstrasse städtebaulich aufwerten werden. Soviele Kinderwagen gibt es eh nicht mehr, die meisten Eltern tragen ihre Kinder im Tuch vor der Brust. Ich denke wegen der Bauarbeiten werden dann die letzten traditionellen Einzelhändler wie „Unverblümt“ und „feinbein“ schliessen. Schade.
    Ein Arbeiterviertel ist Linden längst nicht mehr und der „Lindener Butjer“ ist auch passé.
    Linden ist seit längetem eher ein Durchgangslager für Studenten und ob die an längerfristiger (!) und aufwertender Stadtentwicklung interessiert sind, wage ich zu bezweifeln. Leider wählen die den Stadtteil-Bürgermeister.

    Antworten
  6. Moin , ich wurde 1965 in der Viktoriastraße geboren. Ich bin in Linden aufgewachsen, früher war die Limmerstraße echt schön. Wenn ich heute mal wieder in Linden bin muss ich sagen das nicht nur die Limmerstraße nicht mehr schön ist sondern Linden allgemein nicht mehr schön ist. Aber trotzdem trage ich Linden immer in meinem Herzen.

    Antworten
  7. Hochbahnsteige gibt’s da doch immer nicht? Zumindest waren letzte Woche noch keine da. Ich liebte die Limmerstraße in den 80ern bis Mitte der 90er. Es war bunt und gesellig, ohne so derbe aggressiv zu sein wie jetzt. Es lag auch nicht überall Müll und Erbrochenes. Wir hatten damals eine Kneipe in Linden-Nord, und trotz des stärkeren Verkehrs schien mir die Gesamtsituation viel entspannter als heute. Bin noch immer voll gerne auf der Limmer, um zu bummeln. Aber ganz oft denke ich, dass ich froh bin, jetzt woanders zu wohnen.

    Antworten
  8. „Früher war alles besser“, scheint der Tenor des Films zu sein. So liest es sich zumindest in diesem Artikel. Gleichzeitig wird anscheinend die Aussicht auf den barrierefreien Stadtbahnzugang verteufelt.
    Eine solche Betrachtung wäre komplett faktenfrei und pure Sozialromantik.
    Ich kann mich noch erinnern, dass in dem damals kurzen Fußgängerabschnitt zwischen Leinaustraße und Kötnerholzweg auf der Limmerstraße die Radfahrer von der Polizei zum Absteigen gezwungen wurden, während Zweite-Reihe-Parker auf dem Abschnitt der Limmerstraße, die damals noch keine Fußgängerzone war, immer wieder die Stadtbahn blockierten, ohne dass groß dagegen vorgegangen wurde. Und die regulären Parkplätze haben den Raum für den Radverkehr extrem eingeschränkt, links drohte man in die Gleise zu fahren, rechts parkten die Autos und man musste jederzeit damit rechnen, dass unvorsichtig eine Autotür aufgerissen wurde oder ein Autofahrer ohne Nachsicht aus der Parklücke preschte.
    Ich hoffe sehr, dass solche Probleme im Film angesprochen werden und sich der Film nicht in einem „Früher war alles besser“ erschöpft.
    Und ich freue mich sehr, dass bald die Hochbahnsteige gebaut werden, die einen barrierefreien Stadtbahnzugang ermöglichen. Sie werden ein Gewinn für die Limmerstraße sein!

    Antworten
    • Hast du dir den Film in voller Länge angesehen? Eine Verteufelung von Hochbahnsteigen kommt darin nicht vor. Den Teufel hat die Üstra erst viel später selbst an die Wand gemalt, indem sie eine folgenschwere Fehlentscheidung getroffen hatte. Mit Niederflurbahnen wäre das nicht passiert!

      Antworten
      • Sie haben den Film scheinbar auch nicht gesehen? Selbst damals gab es schon den Wunsch nach einem Tunnel unter der Limmerstraße! Und die Entscheidung für Hochflurstraßenbahn war damals auch schon gefallen, denn es konnte ja keiner ahnen dass die Grünen in den 90ern den geplanten D-Tunnel aus irgendwelchen pseudoideologischen Gründen boykottieren und den Bau verhindern.
        Die Fahrtzeit mit der 10 in die Innenstadt ist im Gegensatz zu allen anderen Linien außer der 9 nicht kürzer geworden und daran hätte auch eine Niederflurbahn nichts geändert da der Fahrweg mit allen darauf auftretenden Behinderungen der selbe wäre.
        Außerdem brauchen auch Niederflurbahnen einen Bahnsteig mit einem Höhenunterschied zu den Gleißen da sonst einen ebener Einstieg auch bei denen nicht möglich ist. Da zu Züge bei Niederflur auch nicht kürzer wären als heute hätten man also immer noch eine ca. 30cm hohe Bahnsteigkante und die ist für alle mit Rollator, Kinderwagen oder gar Rollstuhl genauso wenig zu überwinden wie der Hochbahnsteig mit 82cm. Nur die Rampen sind kürzer…Achja, bei einem Tunnel gäbe es die auch nicht, da hätte dann jede Station einen Fahrstuhl.

        Antworten
        • Es hat auch jemand den Wunsch geäußert, alle Autos aus der Limmerstraße zu verbannen. Ich habe nicht nur den Film in voller Länge gesehen, mir ist auch bekannt, dass sich Tunnel-Befürworter nicht in ihr Schicksal fügen wollen. Die Nachteile dieser Bauweise werden einfach ausgeblendet. Ein Hochbord ist kein Hochbahnsteig. Das gilt für die Optik und für den Kostenaufwand. Die KVG in Kassel macht es z.B. besser als die Üstra. Ab 2027 werden dort nagelneue Niederflurbahnen eingesetzt, die einen barrierefreien Zugang für Rollstuhlfahrer ermöglichen. – Der Film ist rund 40 Jahre alt. Vor 15 Jahren gab es Überlegungen die Linie 10 unabhängig vom sonstigen Stadtbahnnetz mit Niederflurbahnen auszustatten. Aufgrund eines zweifelhaften Gutachtens wurde diese Lösung verworfen.

          Antworten
          • Kassel hat in den 60/70ern auch nicht den Plan gefasst eine U-Bahn zu bauen und sie haben auch nicht mit dem Bau dazu angefangen! Hannover hatte sich schon in den 60ern mit dem Baubeginn der U-Bahn für Hochflur entschieden, da gab es nämlich noch keine Niederflurbahnen, da war die Entscheidung ob man erst mal bei dem bleibt was man auf den ganzen System nutzen kann ober ob man alles Stück für Stück Umbau wozu sich Hannover entschlossen hat. Und das war Jahrzehnte vor dem Film.
            Kassel hat selbst heute noch eingleisige Streckenabschnitte. Und die takte der Bahn sind auf dem Niveau unserer S-Bahn, nur eben mit den 30Meter langen Niederflurwagen die sie seit den 1990ern einsetzten.
            Und dann sind da noch die Haltestellen, was passieren kann wenn die Fahrgäste an den Haltestellen noch über die Fahrbahn müssen hätten wir vor ein paar Jahren fast in der Sutelstraße erleben dürfen wo ein Auto das Rotlicht missachtet hat und an der Bahn mit offen Türen vorbei gefahren ist und es nur den Fahrgästen zu verdanken ist das keiner angefahren wurde.

            Und vor 15Jahren wurde festgestellt das es Unwirtschaftlich ist für die Linie 10 einen eigenen Wagenpark und dazu passende Werkstätten bereit zu halt!

Schreibe einen Kommentar