Es wird über verschiedene „Visionen“ in den Medien berichtet, die in der politischen Arena präsentiert werden. Dabei stehen einige zentrale Themen im Fokus: weniger Fahrradstraßen, mehr Platz für Autos, breitere Straßen auf Kosten von Wäldern und Grünflächen sowie die Einführung kostenfreier Parkmöglichkeiten. Diese Entwicklungen werfen Fragen auf und zeigen die Spannungen zwischen unterschiedlichen Verkehrskonzepten und den Bedürfnissen der Bürger.
Die autozentrierte Politik, die in den letzten 50 Jahren vorherrschend war, scheint weiterhin ungebrochen. Trotz der bereits spürbaren Auswirkungen des Klimawandels und der dringenden Notwendigkeit, umweltfreundliche Alternativen zu fördern, wird an alten Mustern festgehalten. Die Entscheidungsträger ignorieren oft die langfristigen Folgen ihrer Maßnahmen und die damit verbundenen Herausforderungen für die Lebensqualität in unseren Städten.
Die Diskussion um die Reduzierung von Parkplätzen und die Schaffung von mehr Raum für Fahrräder und Fußgänger ist ein Zeichen für den Wandel, den viele Bürger sich wünschen. Es ist an der Zeit, die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer zu berücksichtigen und eine nachhaltige Stadtentwicklung zu fördern, die sowohl ökologische als auch soziale Aspekte in den Mittelpunkt stellt.
Die Visionen für Hannover und andere Städte sollten nicht nur auf kurzfristige Lösungen abzielen, sondern auch langfristige Strategien entwickeln, die den Herausforderungen des Klimawandels gerecht werden. Es ist wichtig, dass wir gemeinsam an einer zukunftsfähigen Stadt arbeiten, die den Bedürfnissen aller Bürger dient und gleichzeitig die Umwelt schützt. Nur so können wir eine lebenswerte und nachhaltige urbane Zukunft gestalten.
WESTprotest will ein Zeichen setzen
Am 21. September 2024 hat man die Möglichkeit zu zeigen, was an Veränderungen gewünscht ist. Um 13 Uhr geht es auf dem Platz Am Küchengarten in Linden-Mitte los. Es sollen noch mehr werden als die bereits 600 Teilnehmenden am 7. Juni 2024.
Nach kurzen Redebeiträgen zum Thema Verkehrswende von Kirsten Rohs, VCD Region Hannover, und Thomas, WESTprotest, wird durch Linden-Süd und Ricklingen über den Westschnellweg zur MobiWoche nach Limmer gefahren. Die Demo endet auf Tegtmeyers Hof. Gemeinsam wird dann das Kiezfest der MobiWocheLimmer eröffnet.
Die Zeit zu handeln ist jetzt, denn die Klimakrise eskaliert und das immer schneller. Die Politik handelt nicht annähernd genug.
Es wird eine stadt- und umweltverträgliche Sanierung des Westschnellweges im Rahmen verbindlicher Klimaziele gefordert, nicht auf Grundlage absurder Verkehrsprognosen.
Quelle: WESTprotest
Schau mal hier nach: https://hannover-zu-fuss.de/
Ich fahre mittlerweile kein Rad mehr, weil immer mehr Menschen mit dem Rad unterwegs sind, die kein Rad fahren können. Die Freigabe von Radwegen in beide Richtungen ist für alle ( Fußgänger ganz besonders) eine Gefahr. Viele fahren zu zweit oder zu dritt nebeneinander und weichen auch nicht aus, wenn ihnen jemand entgegen kommt. Autofahrer teilen sich auch keine Spur zu zweit, warum Radfahrer? Wenn man als Fußgänger zur Ampel will, ist das auch nicht mehr überall problemlos möglich. Ich bin froh, dass es jetzt eine Fußgänger- Beauftragte gibt!
Hallo Nia,
Fußgänger-Beauftragte hört sich klasse an. Leider finde ich dazu nirgendwo etwas, weißt Du, wie man die erreichen kann?