Dornröschenbrücke: Bezirksrat vertagt Entscheidung

Ersatzneubau Dornröschenbrücke
Darstellung der Stadt für die neue Dornröschenbrücke

Der Stadtbezirksrat Linden-Limmer hat die Entscheidung über den Ersatzneubau für die Dornröschenbrücke vertagt. Thomas Ganskow, Vorsitzender der Gruppe DIE LINKE & Piraten, hatte weiteren Beratungsbedarf angemeldet und die Drucksache in die Fraktion gezogen. „Vor der Sitzung war dafür nicht genügend Zeit und nach dem Vortrag der Verwaltung haben Bürger*innen gute Anregungen für die Gestaltung des Fußweges gemacht, die wir aufgreifen wollen.“ Er rechne mit einer erneuten Befassung in der Januar-Sitzung des Gremiums.

Im Mai stellte die Stadtverwaltung eine völlig neue Planung zur Erneuerung der maroden Dornröschenbrücke vor. Die ursprünglich mit einer Bürgerbeteiligung entwickelten Pläne zum Neubau waren aus Kostengründen nicht umsetzbar.

Neubau soll 2027 starten

Brücken an der Ihme
Diese Brücken verbinden die Stadtteile Nordstadt und Linden

Die marode Dornröschenbrücke aus dem Jahr 1959 ist im städtischen Geh- und Radwegenetz einer der meistgenutzten Abschnitte. Die Brücke verbindet die Stadtteile Linden und Nordstadt. Der notwendige Neubau ist eine Stahlbetonkonstruktion mit einem vier Meter breiten Gehweg und einem fünf Meter breiten Radweg. An den Enden weitet sich die Brücke bis auf 13 Meter, um den Verkehr besser lenken zu können. Die Bauarbeiten sollen 2027 starten, bereits ein Jahr später könnte die Brücke fertig sein, hofft die Verwaltung. Auf dem Gehweg sind mehrere Sitzinseln mit Leuchtmasten geplant, die Beleuchtung für den Radweg ist in das Geländer integriert. Die Verwaltung rechnet mit rund 11,5 Millionen Euro Baukosten.

Solarstreifen im Boden

Kritische Anmerkungen gab es in der Sitzung zur Gestaltung des Gehweges, der in den Sitzbereichen schmaler ist. „Die Brücke hat sich gerade in den Abendstunden zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt. Dem wollen wir Rechnung tragen“, sagte Andrea Holthaus-Voßgröne vom Fachbereich Tiefbau. Um den Gehweg nicht unnötig zu verengen, könnten statt der Leuchten Solarstreifen im Boden eingesetzt werden, regten Teilnehmende an. Auch die Position der festinstallierten Sitzelemente solle noch einmal überdacht werden, sagte Ganskow gegenüber Punkt-Linden.

Street Life Kiosk
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Limmerstraße 39
30451 Hannover

Bildnachweis: Stadt Hannover

1 Gedanke zu „Dornröschenbrücke: Bezirksrat vertagt Entscheidung“

  1. Mir gefällt der Entwurf. Über Details zu reden, z.B. wie das Mobiliar und die Beleuchtung einmal aussehen sollen, macht in diesem Planungsstadium keinen Sinn. Wir können froh sein, wenn die Brücke tatsächlich so oder so ähnlich realisiert wird. Der erste Entwurf ist ja an den vermeintlich zu hohen Kosten gescheitert. Niemand weiß, ob es im kommenden Jahr Angebote geben wird, die im Kostenrahmen von 11,5 Mio. Euro bleiben werden. Wenn nicht, muss womöglich neu geplant werden. Es ist auch nicht auszuschließen, dass ein Bieter einen Sondervorschlag einreicht. Deshalb mein Appell an den Stadtbezirksrat: Befürwortet bitte schnellstmöglich diesen Entwurf, damit die LHH loslegen kann. Angesichts der bürokratischen Hemmnisse bei öffentlichen Ausschreibungen und Vergaben ist das schwer genug.

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  1. Mir gefällt der Entwurf. Über Details zu reden, z.B. wie das Mobiliar und die Beleuchtung einmal aussehen sollen, macht in diesem Planungsstadium keinen Sinn. Wir können froh sein, wenn die Brücke tatsächlich so oder so ähnlich realisiert wird. Der erste Entwurf ist ja an den vermeintlich zu hohen Kosten gescheitert. Niemand weiß, ob es im kommenden Jahr Angebote geben wird, die im Kostenrahmen von 11,5 Mio. Euro bleiben werden. Wenn nicht, muss womöglich neu geplant werden. Es ist auch nicht auszuschließen, dass ein Bieter einen Sondervorschlag einreicht. Deshalb mein Appell an den Stadtbezirksrat: Befürwortet bitte schnellstmöglich diesen Entwurf, damit die LHH loslegen kann. Angesichts der bürokratischen Hemmnisse bei öffentlichen Ausschreibungen und Vergaben ist das schwer genug.

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