Steigertahlstraße: Herbstsportfest zum Kennenlernen

Innenhof der Gemeinschaftsunterkunft Steigertahlstraße in Linden-Nord
Hauswart Tobias Gawor begrüßte Julia Speckmann vom Freizeitheim Linden. Bewohner und Leitungsteam wollten lieber im Hintergrund bleiben.

Buffet-TischAm reichhaltigen Buffet und dem Grill gab es viele Gesprächsmöglichkeiten. Julia Speckmann etwa, seit Kurzem im Freizeitheim Linden beschäftigt, erfuhr etwa, dass in der Gemeinschaftsunterkunft nur Erwachsene ab 18 Jahren leben. Der Integrationsbeirat Linden-Limmer hat die Veranstaltung mit 1500 Euro unterstützt. Omoruyi und seine vier Kolleg*innen bieten für die Bewohner auch Sozialberatung an. „Bei Themen, die wir fachlich nicht abdecken, vermitteln wir weiter – etwa an den Verein für interkulturelle Kommunikation kargah oder an die Initiative für einen internationalen Kulturaustausch, die auch Flüchtlingsberatung anbieten.“ Hilfreich sei auch der Unterstützerkreis Flüchtlingshilfe, in dessen Vorstand er seit April mitarbeitet.

2015 gebaut und seit Januar 2016 in Betrieb, ist die Modul-Anlage unterhalb des Westschnellweges eine von aktuell 49 Gemeinschaftsunterkünften mit 4.259 Plätzen der Stadt Hannover.

Seit Februar ist der Ortsverband Hannover-Leine der Johanniter-Unfall-Hilfe Träger der Gemeinschaftsunterkunft Steigertahlstraße in Linden-Nord. Aktuell leben dort 90 alleinreisende Flüchtlinge. Mit einem Herbstsportfest wollte das Team um Leiter Paul Omoruyi Kontakt zu Institutionen und Vereinen in Linden aufnehmen.

La Muro
La Muro
Limmerstraße 39
30451 Hannover

Gastfreundschaft und Essen: Das funktioniert weltweit, weil Essen Nähe zwischen den Menschen erzeugt. Der Mund spielt dabei eine entscheidende Rolle. Er ist mehr als ein bloßer Ort der Nahrungsaufnahme. Er ist ein zentrales, intimes Organ des Menschen. Das hat Prof. Dr. Christoph Wulf, Professor für Anthropologie und Erziehung an der FU Berlin, bei Studien herausgearbeitet.

Film über die Flüchtlingsunterkunft Steigerthalstraße

Wolfgang Becker stellte 2016 in seinem Film „Vom Dach über dem Kopf zum neuen Zuhause – Soziale Architektur für Flüchtlinge in Hannover“ die Flüchtlingsunterkunft in der Steigerthalstraße vor.

Bildnachweis: Katharina Kümpel

1 Gedanke zu „Steigertahlstraße: Herbstsportfest zum Kennenlernen“

  1. Das war sicher eine willkommene Abwechslung!
    Welche Möglichkeiten haben die Menschen sonst um ihren Alltag zu gestalten?
    Dürfen sie auch arbeiten oder wird ihnen dieses Privileg verwehrt?
    Auch wer nur für eine begrenzte Zeit in Deutschland sein darf sollte die Möglichkeit bekommen etwas Sinnvolles mit dieser Zeit zu machen. Ohne Beschäftigung gleicht diese Unterkunft einer Unterbringung im offenen Vollzug und die Menschen können sich gar nicht integrieren.

    Antworten

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1 Gedanke zu „Steigertahlstraße: Herbstsportfest zum Kennenlernen“

  1. Das war sicher eine willkommene Abwechslung!
    Welche Möglichkeiten haben die Menschen sonst um ihren Alltag zu gestalten?
    Dürfen sie auch arbeiten oder wird ihnen dieses Privileg verwehrt?
    Auch wer nur für eine begrenzte Zeit in Deutschland sein darf sollte die Möglichkeit bekommen etwas Sinnvolles mit dieser Zeit zu machen. Ohne Beschäftigung gleicht diese Unterkunft einer Unterbringung im offenen Vollzug und die Menschen können sich gar nicht integrieren.

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