Informationsveranstaltung zum Beteiligungsverfahren IGS-Linden

Beteiligungsverfahren IGS Linden 2023
Beteiligungsverfahren IGS Linden 2023

Am 13. September 2023 fand im Forum der IGS Linden, Am Lindener Berge in Linden-Mitte, eine Informationsveranstaltung zum Beteiligungsverfahren zur Sanierung und möglichen Teilerweiterung der Gesamtschule statt. Eingeladen dazu hatten der Fachbereich Gebäudemanagement, die
Landeshauptstadt Hannover und der Schulleiter der IGS, Tobias Langer, zahlreiche Interessierte waren dazu erschienen. Im Mittelpunkt des Abends stand eine sehr informative Präsentation zum Thema, ausgeführt von Tanja Remke des Büros Remke Partner Innenarchitekten mbB, die die Möglichkeiten einer Teilsanierung darstellte. Eine Diskussion folgte.

Die Fa. Remke steht im Mittelpunkt des Beteiligungsverfahrens, sie leitet die Untersuchungen, die wöchentlichen Gespräche mit allen Beteiligten und die Auswertung aller Argumente. Kommunikationsorte dafür sind laufend auf igs-linden.de zu finden, aber auch analog an einer speziell eingerichteten Pinnwand im Foyer der IGSa, aber auch in der Pausenhalle. Ein Briefkasten für Feedback, Fragen und Anregungen ist vorhanden.

Detailplanung in der öffentlichen Beteiligungsphase

Nach der Vorbereitungsphase von Mai bis August 2023 kam es termingerecht zur öffentlichen Auftaktveranstaltung, danach sind folgende Punkte geplant:

  • Exkursion am 11. Oktober 2023
  • Vorbereitung der Workshops (Raumprogramm, Entwurfsvarianten)
  • Themen- und raumbezogene Workshops
  • Iterative (schrittweise) Planungsphase
  • Implementierungsphase unter anderem mit der Feuerwehr und der Polizei
  • Erstellung der Ergebnisunterlagen inklusive Kommunikation mit der Politik und über weiteres Vorgehen

Anfang/Mitte 2024 sollen dann die Unterlagen der Landeshauptstadt Hannover vorgelegt werden, damit ein Vergabeverordnungs-Verfahren gestartet werden kann. Darin werden Architekten gesucht und beauftragt, das Projekt fertig zu.

Wichtigste bauliche Erkenntnisse

Tanja Remke (links), Tobias Langer (rechts)
Tanja Remke (links), Tobias Langer (rechts)

Remke und Partner haben gerade beim Umbau von Schulen aus den 70er-Jahren große Erfahrungen, deshalb konnten auch gezielt die wichtigsten Punkte der IGS-Linden aus baulicher Sicht ermittelt werden:

  • Bestandsflächen effektiv strukturieren/neu ordnen („fit für die Zukunft machen“)
  • Nutzung der räumlichen Potenziale (Bestand/Aufstockung)
  • Für Teilerweiterung relevant: Geländeverlauf, Baumschutz
  • Clusterkonzept
  • Barrierefreiheit und Inklusion für alle Häuser erstellen
  • Tageslichtbezug und Schulhofgestaltung
  • Mensa
  • Oberste Priorität: Schutz der Schulgemeinschaft während der Bauphase

Erkenntnisse aus pädagogischer Sicht

  • Wunsch nach einem Standort (kleines und großes Haus am Lindener Berg)
  • Umfassende Barrierefreiheit und Inklusion
  • Clusterbereiche pro Jahrgang
  • Raum für Veranstaltungen/Versammlungsraum
  • Attraktive Freizeitbereiche
  • Öffnung zum Stadtteil
  • Tageslichtbezüge
  • Parallele Entwicklung des pädagogischen Konzeptes und des baulichen Masterplans

Ein wichtiger Baustein, den Fa. Remke vertritt, ist die Wiederverwendung von Altmaterial und damit ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen. Bei einem Neubau wird sehr viel mehr CO₂ ausgestoßen als bei einer Sanierung.

Kommentar: Es ist nur zu hoffen, dass dieses Beteiligungsverfahren für die IGS-Linden auch nach der Übergabe an die Landeshauptstadt Hannover erfolgreich weiter verläuft. Dass diese Verfahren auch ergebnislos bleiben können, haben die Lindener Bürger schon bei der Untertunnelung des Ihmezentrums erleben müssen. Punkt-Linden wird weiter am Thema dranbleiben.

Quelle: Remke Partner

Bildnachweis: Claudio Calderon