Insgesamt 26 Schulen im Stadtgebiet Hannover haben einen Grund zum Feiern: Mit einer Leistungsprämie in Höhe von 750 bis 3.000 Euro belohnt der Fachbereich Gebäudemanagement der Landeshauptstadt das energie- und klimabewusste Engagement dieser Bildungseinrichtungen im Jahr 2018.
„Ich bin begeistert, wie intensiv und mit welchem Elan Kinder und Jugendliche immer wieder neu an das Thema Energiesparen herangehen“, sagte Personal-, Bildungs-, Jugend- und Familiendezernentin Rita Maria Rzyski bei der Preisverleihung. „Mit der Vielfalt ihrer Projekte und Aktionen zeigen sie, dass jeder durch sein Alltagshandeln zum Klimaschutz beitragen kann. Und das besonders Schöne daran ist, dass ihr Vorbild Schule macht und in die Elternhäuser und die Stadtgesellschaft hineinwirkt. Deshalb freue ich mich besonders, dass ich heute 26 Schulen mit einem Leistungspreis auszeichnen darf. Gleichzeitig kann ich gut verstehen, dass Schüler*innen mit dieser Vorleistung angesichts des sich abzeichnenden Klimawandels über die Initiative ‚Fridays for Future‘ von uns allen mehr Anstrengung beim Klimaschutz fordern.“
5. Platz für Gymnasiums Limmer
Mit dem fünften Platz (1.000 Euro) wird ein Newcomer ausgezeichnet. Obwohl die Schule erst im Aufbau ist, gehört Nachhaltigkeit bereits zum festen Programm des Gymnasiums Limmer: Unter anderem ist die Schule als Fairtrade-Schule ausgezeichnet, in der KLUG-AG (Klimaschutz und Upcycling-Gemeinschaft) werden neue Produkte aus ausrangierten Materialien hergestellt und die Schülervertretung kümmert sich um die Beschaffung von Schulmaterialien mit dem „Blauen Engel“. Die engagierte Teilnahme am Energiesparprojekt vervollständigt jetzt das Curriculum.
Das GSE-Energiesparprojekt
Die Leistungsprämie wird seit 2014 jedes Jahr als zusätzlicher Ansporn im Rahmen des GSE-Projekts vergeben, mit dem die Stadt seit 1994 das Thema Energiesparen an Hannovers Schulen fördert. Das Prinzip: Gemeinsam achten Schüler*innen, Lehrkräfte und Schulhausmeister*innen, unterstützt von Energiefachleuten, auf einen effizienten Umgang mit Energie im Schulalltag. Dafür erhalten sie einen „Basis-Bonus“ von zwei Euro pro Schüler*in und Jahr. 90 Prozent der Schulen machen regelmäßig mit und vermeiden so pro Jahr rund 650.000 Euro Energiekosten und 2.300 Tonnen Kohlendioxidausstoß.
Leistungsprämie
Die Teilnahme am GSE-Projekt ist Voraussetzung, um sich für eine Leistungsprämie zu bewerben. 32 Schulen hatten diesmal einen Beitrag eingereicht. Angesichts der unterschiedlichen Schulformen und der vielen guten Beispiele setzt die Stadtverwaltung auf eine breite Streuung der Leistungsprämien. So sind neben den üblicherweise fünf Hauptpreisen in Höhe von 3.000 bis 1.000 Euro weitere 20 Preise über je 750 Euro vorgesehen. Dieses Jahr fiel die Entscheidung allerdings besonders schwer: Angesichts absolut gleichwertiger Bewerbungen vergab die Jury daher den vierten Platz zweimal.
Hauptpreisträger-Schulen 1 bis 5
- 1. Platz: Leonore-Goldschmidt-Schule IGS Hannover-Mühlenberg, 3.000 Euro
- 2. Platz: Grundschule Beuthener Straße, 2.500 Euro
- 3. Platz: IGS Stöcken, 2.000 Euro
- 4. Plätze: IGS Bothfeld und Gymnasium Leibnizschule, je 1.500 Euro
- 5. Platz: Gymnasium Limmer, 1.000 Euro
Preisträger-Schulen 6 bis 25 (gleichrangige Leistungsprämie in Höhe von 750 Euro)
Unter anderem Grundschule Albert-Schweitzer-Schule und IGS Linden. Beide Schulen gehörten bereits in der Vergangenheit zu den Preisträgern.