Ganz selten gibt es sogar mehr Strom aus Wind und Sonne als benötigt, aber der erneuerbar erzeugte Strom steht oft nicht so bereit wie die aktuelle Nachfrage es verlangt. Eine funktionierende Energiewende ist daher weiterhin auf konventionelle Kraftwerke angewiesen. Konventionelle Kraftwerke, insbesondere moderne GuD- und Steinkohle-Anlagen, sind unter den aktuellen Bedingungen stark gefährdet. Dauerhaft niedrige Börsen-Strompreise durch vorrangig erneuerbare Erzeugung verhindern ein wirtschaftliches Betreiben der Anlagen. Mittelfristig ist damit auch der hohe Standard der Versorgungssicherheit bedroht.
enercity ist deshalb beim bundesweiten Aktionstag unter dem Motto „Besser, wenn man Reserven hat – Kraft-Wärme-Kopplung fördern und Kapazitätsmarkt für moderne Kraftwerke schaffen“ dabei. Am Mittwoch, 8. Oktober 2014, von 10.00 bis 13.00 Uhr, versammelt sich die enercity-Belegschaft auf dem Innenhof des Heizkraftwerks Linden, um ein deutliches Zeichen für eine saubere und sichere Energieversorgung zu setzen. Auch die Menschen „draußen“ sind eingeladen, durch Teilnahme dieses Anliegen zu unterstützen.
Auf der Kundgebung zum bundesweiten Aktionstag in Hannover sprechen neben Rednern aus dem eigenen Hause auch der Aufsichtsratsvorsitzende von enercity, Dr. Marc Hansmann, sowie Oberbürgermeister Schostok zum Thema. An dem von der Gewerkschaft ver.di initiierten Aktionstag beteiligen sich neben kommunalen Energieunternehmen (Bremen, Nürnberg, Frankfurt, München, Dresden, Berlin usw.) auch „die Großen“ (RWE, e.on usw.).
Das HKW Linden erzeugt mittels Kraft-Wärme-Kopplung seit 1962 effizient Strom und Wärme. Im Jahr 2013 ist es mit einer zweiten hochmodernen Gasturbine ausgestattet worden und deshalb ein idealer Partner der fluktuierend erzeugenden erneuerbaren Energien. Abstriche bei der Versorgungssicherheit werden den Erfolg der Energiewende nachhaltig gefährden. Der Betrieb der bestehenden Kraftwerke muss deshalb durch einen Kapazitätsmarktmechanismus und eine Förderung der umweltfreundlichen KWK gesichert werden.