Nach überstandener Insolvenz – FAUST e.V. 2.0

Blicken optimistisch in die Zukunft: Henning Chadde und Jörg Smotlacha von der PR Abteilung - Hans-Michael Krüger Veranstaltungsmanagement - Kathrin Gliemann und Karsten Skarbnik vom Vorstand des Faust e.V. - Jens Wilhelm V Insolvenzverwalter

Faust blickt wieder

optimistisch in die Zukunft

Am 17. Januar hat Hannovers größtes Kulturzentrum nach über 5 Jahren seine Insolvenz beendet. Zum 20-jährigen Jubiläum sehen deshalb alle Beteiligten optimistisch in die Zukunft.

Dank des überdurchschnittlich hohen Engagements der Mitarbeiter zeigt sich Insolvenzverwalter Jens Wilhelm V, der auch gerne selbst mal eine Veranstaltung auf dem FAUSTgelände besucht, sehr zufrieden mit der Sanierung. Durch besseres Finanz-Kontrolling steht die FAUST jetzt wieder auf einem wirtschaftlich solidem Fundament. „Damit haben wir ein bisschen Geschichte geschrieben, denn FAUST ist wertvoll für ganz Hannover“,sagt Wilhelm. Auch die Nutzer des Geländes trugen das neue Konzept mit. Keiner der Vereine und Gruppen hat sich in der langen Zeit der Insolvenz gegen das Projekt entschieden. Auch eine Neuordnung der Mietverträge wurde von allen mitgetragen. Wichtigster Baustein der Neustrukturierung war die neu gegründete FAUST-Gebäude-Stiftung, wodurch eine strikte Trennung von der Vereins- und Kulturarbeit gewährleistet wurde.

Durch die Umstrukturierungen im Veranstaltungsbereich soll das Image des Faustgeländes aufgebessert werden und die FAUST auch überregional noch weiter bekannt gemacht werden. Das dieses Konzept bisher aufgeht belegen die Besucherzahlen eindrucksvoll. Allein die gezählten Besucher der Veranstaltungen haben sich vom Beginn des Insolvenzverfahrens bis jetzt nahezu verdoppelt obwohl die reine Zahl der Veranstaltungen eher leicht abgenommen hat.

„Durch die wieder hergestellte finanzielle Grundlage bleibt einfach wieder mehr Zeit für kulturelle Arbeit“, so Veranstaltungsleiter Hans-Michael Krüger. Geplant ist neben den Party- und Konzertveranstaltungen verstärkt Stadtteilkulturarbeit zu entwickeln. In diesem Jahr ist mit dem Projekt „150 Jahre junges Linden“ eine Kooperation von FAUST mit der IGS Linden, dem Freizeitheim Linden, dem DGB-Chor und dem Ahrberg-Viertel, die zusammen 150-jährigen Geburtstag feiern,geplant. Darüber hinaus wird das Faustgelände für viele, auch über den Stadtteil hinaus aktive, Netzwerke zum Zentrum ihrer Arbeit. Das reicht von MiSo, einer Migrantenselbsthilfe-Organisation, bis zur Transition Town Bewegung. Auf dem Veranstaltungssektor wollen die Programmmacher auch weiterhin keine 08/15 Disco-Partys anbieten,sondern es wird auch immer Raum und Zeit für innovative neue Konzepte geben.

Insgesamt steht die FAUST heute viel positiver da. Auch die Politik hat inzwischen den Wert des Kulturzentrums erkannt und es zu schätzen gelernt.

Das Team des Kulturzentrums FAUST bedankt sich nochmal bei allen Gläubigern und Unterstützern für ihr anhaltendes Vertrauen in die geleistete Arbeit und insbesondere bei Insolvenzverwalter Jens Wilhelm V für dessen außergewöhnliches Engagement.

www.kulturzentrum-faust.de