Limmerbrunnen in Hannover, im Stadtteil Limmer

Limmerbrunnen im Stadtplan

LimmerbrunnenDie Brunnenstraße stellte einen historischen Pfad dar, der vom Dorf Limmer zum Schwefel- und Solbad Limmerbrunnen oder auch Bad Limmer am Rand des Waldes Limmerholz führte. Die Entdeckung dieser Schwefelquelle durch den Apotheker und Botaniker Jakob Friedrich Ehrhart im Jahr 1779 war ein bedeutender Fortschritt, insbesondere für die Behandlung von gesundheitlichen Beschwerden.

Die Errichtung eines Bades für Invaliden und Bedürftige im Jahr 1792 zeigt, wie wichtig es war, den Zugang zu diesen heilenden Quellen zu ermöglichen. Solche Einrichtungen haben oft nicht nur zur körperlichen Heilung beigetragen, sondern auch zur Verbesserung des Wohlbefindens der Menschen.

Der Limmerbrunnen, der um 1800 sehr frequentiert war, geriet 1828 in den Schatten des benachbarten hessischen Bades Nenndorf, während der Badebetrieb des Schwefel- und Solbades erst 1961 eingestellt wurde.

Im Jahr 1892 fuhr die Pferdebahn der ÜSTRA-Linie 12 auf einer Strecke, über die Harenberger Straße und führte und bis zum Limmerbrunnen. 1893 wurde die Pferdebahnlinie  auf einen elektrischen Betrieb umgestellt, aber nur bis zur Brunnenstraße bei der Lindener Hafen-Schleuse. Im Jahr 1896 übernahm die Linie 6 die historische Vorgängerin der heutigen Stadtbahnlinie 10.

Auf einer an der Ecke Limmerbrunnen/Sichelstraße aufgestellten Informationstafel wird die Geschichte mit weiteren Informationen zum Limmerbrunnen beschrieben. Die Ehrhartstraße in Ahlem/Davenstedt wurde übrigens nach dem Botaniker Jakob Friedrich Ehrhart benannt.

Herkunft des Straßennamens

Die Straße Limmerbrunnen wurde etwa 1901 so benannt, da diese der alte Weg zum 1961 eingestellten Schwefel- und Solbad Limmerbrunnen war.

Limmerbrunnen, zusätzliche Informationen

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Stadtplan

Limmerbrunnen ist mit einem Pfeil in der Karte gekennzeichnet.

Bildnachweis: Achim Brandau, Ralf Borchardt, ÜSTRA