
Ende des Jahres läuft der Mietvertrag für Hannover’s Kulturboot am enercity-Anleger in Höhe des Ihme-Zentrums aus. Denn das ZuKunst-Projekt war für die Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2025 gedacht. Das Team um den Lindener Künstler Joy Lohmann blickte beim Uferfest zum Saisonabschluss im Ihmepark in Linden-Süd gleichwohl optimistisch in die Zukunft. „Unsere Bootscommunity wächst und mit Partnern aus Kultur, Verwaltung, Politik und der Bürgergesellschaft haben wir ein stabiles, kreatives Betreiberkonzept erarbeitet. Aktuell verhandeln wir mit enercity und der Wasserschifffahrtsgesellschaft darüber.“
Leine und Ihme statt Bali

Das Team versteht das ZuKunst-Projekt als ein „RealLabor für nachhaltige Lifestyles“. „Klimaschutz und Nachhaltigkeit bedeutet für uns, liebgewonnene Gewohnheiten nach und nach durch neue, attraktive Aktivitäten zu ersetzen und daraus einen individuellen Lifestyle zu entwickeln, der gesund und glücklich macht, Gemeinschaft und Kreativität fördert“, sagt Lohmann. Zentraler Lern- und Erlebnisort ist der motorisierte Katamaran, der allen Interessierten offensteht. Er hoffe, dass es bald „in“ sei, Hannover als Urlaubsdestination gegen Bali zu tauschen. Das Team engagiert sich in den Themen Kultur und Umwelt, Freizeit und Gemeinschaft, Bildung und Innovation auf dem Wasser. In diesem Jahr etwa fand die große River-CleanUp-Aktion an der Leine statt, um den Fluss mit vielen Menschen sauber zu machen und sie zu motivieren, sich dauerhaft um den Gewässerschutz zu kümmern.
