Zukunft der Stadtbahnhaltestelle „Harenberger Straße“

Haltestelle Harenberger Straße in Limmer
Haltestelle Harenberger Straße in Limmer

Die stark frequentierte Haltestelle „Harenberger Straße“ liegt zwischen den Haltepunkten „Wunstorfer Straße“ und „Brunnenstraße“. Die sind knapp 900 Meter voneinander entfernt. Damit befindet sich die Harenberger Straße quasi im Mittelpunkt von Limmer.
Im Zuge der geplanten Umwandlung aller Haltestellen der Linie 10 in Haltestellen mit Hochbahnsteigen ist es nun nötig, sich frühzeitig Gedanken darum zu machen. Das war am Dienstag, dem 21. Mai 2024, Thema des Arbeitskreises Stadtentwicklung Limmer.

Zu diesem kreativen Gedankenaustausch war auch Eike Lengemann, unter anderem Mitglied im Verkehrsausschuss der Regionsfraktion Hannover, eingeladen. Er hörte sich aufmerksam an, was die Arbeitskreis-Teilnehmer zum Thema vorbrachten. Ein erster Punkt war die offensichtliche Enge der Harenberger Straße im Bereich des Überganges von der Wunstorfer Straße in Richtung Westen. Um einen Hochbahnsteig hier zu bauen, müssten Häuser weichen. Das wiederum wäre wegen des denkmalgeschützten Wohngebäudes des Erbauers Heinrich Gieseke von ca. 1885 an der Harenberger 1 schwer umsetzbar. Auch die Verlegung der diversen Ver- und Entsorgungsleitungen unter der Straße wäre sicher schwer umsetzbar. Das haben schon die Bauarbeiten am Freizeitheim Linden oder an der Glocksee gezeigt.

Blick in Richtung kesselstraße
Blick in Richtung Kesselstraße, rechts die Harenberger Straße 1

Eine weitere Möglichkeit, die auf den Tisch kam, war der Gedanke des kompletten Wegfalls der Haltestelle. Das wäre in Bezug auf die hohe Fahrgastfrequenz aber keine gangbare Lösung. Ob diese Alternative schon beschlossene Sache ist, konnte nur vermutet, aber nicht abschließend bestätigt werden. Um hier im Namen der Verkehrswende Fahrgäste in die Bahn zu locken, die dann viel weitere Wege zu Haltestellen zurücklegen müssten, ist fraglich.

Es bleibt also spannend, wie hier in den nächsten Jahren entschieden wird. Zu hoffen ist aber, dass die Anwohner bei dieser Angelegenheit ausreichend eingebunden werden. Herr Lengemann hat die Argumente aufgenommen und wird sie hoffentlich erfolgreich in den entsprechenden Gremien einbringen. Der Arbeitskreis bleibt dran.

Bildnachweis: Ralf Borchardt, Martin Illmann