Toter nach Wohnungsbrand in der Comeniusstraße

Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug der Feuerwehr Hannover bei Nacht mit Blaulicht auf der Straße stehend
Symbolbild

Am späten Samstagabend gegen 23:50 Uhr gingen mehrere Anrufe bei der Notrufstelle der Feuerwehr ein. Hinweisgeber meldeten eine starke Rauchentwicklung im Erdgeschoss eines 5-stöckigen Wohnhauses in der Comeniusstraße in Linden-Nord. Die Regionsleitstelle alarmierte aufgrund dieser Meldungen einen Löschzug der Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr Linden sowie den Rettungsdienst.

Die hannoverschen Brandschützer leiteten umgehend eine Personensuche und einen Löschangriff ein, sie bekämpften hierzu die Flammen mit Löschwasser. Die Löschmaßnahmen und auch die Personensuche gestalteten sich zunächst schwierig, da die Wohnung beim Eintreffen bereits im Vollbrand stand und das Auffinden der Brandstelle durch die starke Rauch- und Hitzeentwicklung erschwert wurde. Wie sich später herausstellte, waren durch Brandrauch und Hitze mehrere Zimmer der Wohnung geschädigt oder vollständig ausgebrannt.

Trotz der umgehend von drei Trupps mit Atemschutzgeräten eingeleiteten Personensuche konnten die Einsatzkräfte eine männliche 85-jährige Person nach wenigen Minuten nur noch tot aus der Wohnung bergen. Eine Brandausbreitung in die darüber liegenden Geschosse und weitere Wohneinheiten konnten die Löschtrupps verhindern. Der Brandrauch breitete sich zunächst über den Treppenraum bis in die oberen Etagen aus. Umfangreiche Nachlöscharbeiten in der betroffenen Wohnung und Entrauchungsmaßnahmen mit Belüftungsgeräten im Treppenraum des Gebäudes mussten durchgeführt werden.

Weitere Menschen wurden nicht verletzt, da bei Eintreffen der Brandschützer bereits alle Personen das Gebäude eigenständig verlassen hatten. Ein Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug der Feuerwehr Hannover waren ebenfalls im Einsatz um die Menschen aus dem Gebäude nach ihrer Flucht zu untersuchen.

Die Schadenshöhe beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 50.000 Euro. Die Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr Hannover waren nach rund zwei Stunden abgeschlossen. Im Rahmen einer sogenannten Brandnachschau wird durch die Feuerwehr Hannover die Einsatzstelle zu einem späteren Zeitpunkt erneut angefahren und kontrolliert.

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Ursache des Brandes und zur Todesursache der männlichen Person vor Ort aufgenommen. Feuerwehr und Rettungsdienst der Landeshauptstadt waren mit 10 Fahrzeugen und 35 Einsatzkräften im Einsatz.

Quelle: Pressemitteilung Feuerwehr Hannover

Bildnachweis: Martin Illmann