„Rebuild_Wasserkante“, das ist der Name des Architektenwettbewerbs, den die Wasserstadt Limmer GmbH in Abstimmung mit der Landeshauptstadt Hannover jetzt ausgelobt hat. Ziel sei, die besten Ideen für die Wiedererrichtung der Uferbebauung in der Wasserstadt Limmer zu ermitteln, da ein Erhalt der Bestandsgebäude entlang des Stichkanals Linden aufgrund der Nitrosaminbelastung leider nicht möglich sei, so Thorsten Warnecke, Leiter des Fachbereichs Planen und Stadtentwicklung auf einer öffentlichen Informationsveranstaltung, die am gestrigen Abend des 23. April im aufhof in Hannover-City stattgefunden hat.
Dilek Ruf, Vorsitzende des Bunds Deutscher Architekten Niedersachsens, führte durch die mit über 100 Interessierten gut besuchte Veranstaltung. Neben den Inhalten der Aufgabenstellung wurde der Verfahrensablauf des Wettbewerbs näher erläutert und über die Hintergründe, die zur Abrissentscheidung für die ehemaligen Conti-Fabriken geführt haben, informiert. Ziel sei nunmehr „eine neue Interpretation der historischen Bausubstanz“, meinte dazu Dipl.-Ing. Oliver Matziol, der den Vorhabenträger, die Papenburg AG, bei der Präsentation vertrat. Insgesamt 14 Architekturbüros, gegliedert in sieben kooperativ arbeitende Teams, sollen jetzt Vorschläge für die neuen Baukörper machen. Die Abschlusspräsentation der Wettbewerbsbeiträge ist für Ende November 2024 geplant.
Parallel zu diesem Hochbauwettbewerb für Gebäude mit Wohnen und Gewerbe läuft jetzt die Aufstellung eines „Vorhabenbezogenen Bebauungsplans“ an. Dieser soll die rechtlichen Voraussetzungen zum Bau der neuen Uferbebauung schaffen, denn derzeit ist für den Standort noch Industriegebiet festgesetzt. Im Rahmen der Bauleitplanung wird es demnächst auch die sogenannte frühzeitige Bürgerbebauung geben. In das Verfahren geht zudem auch der Bebauungsplan zum zweiten Bauabschnitt der Wasserstadt.