Gestern am frühen Vormittag waren Zoll und Polizei an der Limmerstraße 2 in Linden-Nord im Einsatz, um u.a. die Gaststätte Pizza Punks (gehört zu Duke-Burger) zu durchsuchen. Im Rahmen der Ermittlungen wurden zeitgleich an weiteren Standorten in Hannover, Brandenburg, Sachsen und Nordrhein-Westfalen 40 Geschäftsräume und Wohnungen von Beschuldigten durchsucht.
Auf Anfrage von Punkt-Linden teilte Oliver Eisenhauer, Sprecher der Staatsanwaltschaft Hannover mit: „Wir ermitteln gegen fünf Beschuldigte des Unternehmens Duke-Burger wegen Vorenthaltens und Veruntreuung von Sozialabgaben (es kann noch keine Schadenssumme beziffert werden) und Betrug mit Corona-Subventionen und Kurzarbeitergeld in Höhe von 3,5 Millionen Euro“.
Es gab insgesamt 3 Festnahmen, zwei Geschäftsführer wegen Fluchtgefahr und ein IT-Mitarbeiter wegen Verdunklungsgefahr. Insgesamt wurden 70 Kartons schriftliche Unterlagen sichergestellt, die jetzt ausgewertet werden müssen. Auch diverse Belege in einer firmeninternen Cloud müssen gesichtet werden. Daher ist davon auszugehen, dass die Ermittlungen mehrere Monate in Anspruch nehmen.
Die in Linden-Nord befindlichen Filialen von Duke-Burger und Pizza Punks sind nach Abschluss der Durchsuchungen wieder geöffnet.