Neue Schafsweide in Limmer, Uferabschnitt am Stichkanal gesperrt

Ein Teil des Kanalufers am Oberwasser der Hafenschleuse zum Lindener Hafen zwischen Harenberger Straße und Dieselstraße ist für Fußgänger und Sonnenhungrige seit Kurzem nicht mehr zugänglich. Auf einer Fläche, die dem Bund gehört und vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) betreut wird, sollen künftig vier Schafe weiden. Ein Anwohner hat die Pacht übernommen, um mithilfe der Schafbeweidung die Uferpflege zu übernehmen und schwere Mähmaschinen zu ersetzen – ganz im Sinne der Praxis an Nordsee- und Elbdeichen. Ein Sprecher des WSA teilte gegenüber Punkt-Linden mit, dass man sich davon eine naturnahe Pflege der Dammoberfläche verspricht. Er verwies auf bereits gemachte gute Erfahrungen mit Schafhaltung an anderen wasserbaulichen Anlagen in der Region Hannover.

Doch die Maßnahme trifft in Limmer auf massive Ablehnung. Anwohner beklagen, dass der gesperrte Bereich seit Jahrzehnten als niederschwelliges Freizeit- und Erholungsangebot genutzt wird: Spaziergänge, Sonnenbäder und sogar gelegentliches Schwimmen im Stichkanal Hannover-Linden waren bislang geduldet. Mit der plötzlich verhängten Absperrung sei nun ein Teil des zentralen Erholungsraums an der Dieselstraße ohne jegliche öffentliche Information oder Bürgerbeteiligung verloren gegangen. Zur Sicherheit des Dammes müsse die Grasnarbe zwar kurz gehalten werden, doch viele sehen in der Beweidung eher eine Privatisierung eines Gemeinschaftsgebiets auf Kosten aller Nutzer.

Im gesperrten Areal hat sich bereits ein Schwanenpärchen angesiedelt und einen Brutplatz errichtet – für Naturschützer ein positives Signal, für Freizeitsuchende ein weiterer Grund, den Zugang nicht länger entbehren zu wollen. Kritiker weisen darauf hin, dass Kühe, Schafe oder Ziegen an anderen Wasserstraßen nur dort weiden, wo keine bedeutende Freizeitnutzung stattfindet – nicht aber mitten im dicht besiedelten Stadtgebiet.

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Limmerstraße 39
30451 Hannover
Linden-Nord

Unter dem Titel „Lindener Hafenschleuse – für alle, nicht für einen“ wurde daher eine Online-Petition gestartet. Die Forderungen lauten: Rücknahme der Pacht, Wiederherstellung des freien Zugangs zum Wasser und eine verbindliche Bürgerbeteiligung bei künftigen Entscheidungen über öffentliche Flächen. Vertreter der Anwohner hoffen nun auf eine schnelle Lösung durch Stadt und WSA, damit der Schleusenbereich im Sommer wieder seiner Rolle als offen zugänglicher Stadtteiltreffpunkt gerecht werden kann – ohne Zäune, dafür mit Weitblick über Wiese, Wasser und Weide.

Auf der morgen stattfindenden Sitzung des Stadtbezirksrates Linden-Limmer könnte das Thema in der Einwohnerfragestunde auf den Tisch kommen.

Bildnachweis: Stefan Ebers

26 Gedanken zu „Neue Schafsweide in Limmer, Uferabschnitt am Stichkanal gesperrt“

  1. Hat irgendwer mal bei der Stadt oder einem Amt angefragt, ob der Herr der das alles mit Zaun und Hund absperrt das auch rechtmäßig tut? Das also im Pachtvertrag steht, das er das Gelände auch eindeutig für private Zwecke nutzen darf? So wie ich das öfter gerade Lese ist eine Schafweide oder ein Pachtvertrag noch keine Genehmigung das Gelände auch für alle anderen unzugänglich machen zu dürfen.

    Antworten
  2. Wenn ich das richtig verstehe, wollen die Befürworter der Absperrung Lärm, Müll und Vandalismus verhindern. Nun frage ich euch: glaubt ihr wirklich, der Gitterzaun hält den Lärm von der anderen Seite ab, und gehen die von der anderen Kanaluferseite nicht trotzdem durch die Dieselstraße zur Haltestelle??? Ich glaube, es wird sich für euch durch die Absperrung sehr wenig Bus gar nichts ändern. Es ist doch nur wenige Tage im Jahr!
    Ein weiser Mensch hat mal gesagt:
    „Das eigene Leben wird nicht besser, wenn man es den anderen schwer macht.“
    Denkt mal drüber nach . . .

    Antworten
  3. Als Anwohner der gegenüberliegenden Kanalseite bin ich wirklich absolut gegen die Privatisierung – und nichts anders ist das hier, Schafe hin oder her- der ‚Sonnenseite‘ des Oberwassers. Dass viele Menschen diesen Ort nun nicht mehr bzw. nur noch sehr eingeschränkt nutzen können, ist schade. Wenn man gesehen hat, wie dicht die Leute sich am letzten Hitzewochenende auf der Seite der Sichelstr. zusammengequetscht haben, während drüben nur gähnende Ödnis und kein Schaf zu sehen waren, war das doch eindeutig der Beweis, dass es ein großes öffentliches Nutzungsinteresse gibt. Ich hab mich aber ehrlich gesagt aber auch gefragt, warum das alle wie die ‚Schafe‘ so einfach hinnehmen und nicht rüberschwimmen (ja, es ist verboten aber betrachten wir aber mal die reale Welt!) und sich die Fläche zurückerobern. Vom Wasser aus ist hier kein Verbotsschild zu sehen, mit dem ein ‚Hausfriedensbruch‘ zu rechtfertigen wäre. Vielleicht liegt es daran, dass der neue ‚Deichgraf‘, wie er im Umfeld schon genannt wird, mal scheinbar freundlich, aber dann auch schon mal mit Androhung von Polizei die Leute dort zu vergrämen sucht. Mich stört das auf max. 3 Monate im Sommer begrenzte lebendige Treiben seit über 20 Jahren überhaupt nicht, auch nicht jetzt, wo es in der Sichelstr. voller geworden ist. Die Erfahrung zeigt, dass es spätabends oder nachts in der Regel sehr selten zu extremen Lärmbelästigungen kommt. Da geh‘ ich dann halt hin und sach: Leude, wir wollen doch morgen früh alle ausgeschlafen unserer Arbeit nachgehen. Und dass ein paar Müll-Asis sich nicht zu benehmen wissen, darunter sollte die Mehrheit nicht leiden müssen…, sonst müsste man auch den Maschsee, die Eilenriede usw. ebenfalls für die Öffentlichkeit dicht machen. Dort (wie hier) räumt die Stadt regelmäßig Müll weg und wenn hier mal was rumliegt oder auf dem Kanal schwimmt, sammle ich das einfach ein, ohne die Stadt zu Hilfe zu rufen…

    Ich werde mich aktiv für die Wiedernutzbarkeit des ‚Sonnenstrandes‘ einsetzen, bis das WSA einsieht, dass die sicher grundsätzlich sinnvolle Deichbeweidung an dieser Stelle eine doofe Idee war und den Pachtvertrag -so es denn einen gibt- wieder aufkündigt. Und das tu ich nicht für mich, sondern im Interesse der Allgemeinheit!
    Freier ‚Sonnenstrand‘ für freie Bürger*innen!
    P.S. Ich kann nur hoffen, dass das WSA hier kein (mein) Steuergeld für einen hochwertigen, mit Fluchttüren zur Diesel- Brunnenstr. versehenen Zaun, versenkt, bevor diese Angelegenheit abschließend im Sinne der Öffentlichkeit geklärt ist!

    Antworten
  4. Also als auch Betroffener sehe ich das ganze ziemlich ambivalent.

    Ich glaube nicht das die Maßnahme zu einer großen Reduktion der Belästigung der Anwohner durch Kanalbesucher führen wird, da die Fläche von der Absperrung bis zur Kanalbrücke ja weiterhin frequentiert werden kann. Falls dieser Effekt denn im Vordergrund stände, hätte man dann schon Nägel mit Köpfen machen müssen und das ganze Areal bis zur Brücke abriegeln.

    Zum anderen war historisch der Gehweg am Ufer des Kanals bis zur Schleuse schon immer frei zugänglich gewesen, auch zu Zeiten als das Gelände am Deich an direkte Anreiner als Gartenfläche verpachtet gewesen ist. Das dieser öffentliche Grund und Boden nun nach Jahrzente langen Brachstand von einer Behörde, gegen Öffentliche Interessen privatisiert wird hat schon einen faden Beigeschmack.

    Ein weiterer Punkt ist die zusätzliche Einschränkung des zur Verfügung stehenden Parkraums der Straße, durch unansehnliche marode Schrottfahrzeuge, was schon einem etwas sozial eingeschränkten Bewusstsein entspringen könnte, respektive einem aufgeblasenem Ego, dem Eigennutz wichtiger als Gemeinnutz zu sein scheint.

    Viele Grüße ein Anwohner

    Antworten
  5. Schulweg aus Wasserstadt zur Grundschule Kastanienhof am Ufer des Stichkanals

    Die Wunstorfer Straße soll nach den Plänen der Stadt zum zweiten Bauabschnitt der Wasserstadt eine Unterführung für Fußgänger und Fahrradfahrer erhalten. Als kurzer und relativ sicherer Schulweg für die Grundschulkinder aus der Wasserstadt bietet sich dann ein Weg am Stichkanal zur Grundschule Kastanienhof an.
    Eine Privatisierung und Sperrung des Ufers wäre damit nicht vereinbar.

    Antworten
    • Mal ganz ehrlich Herr Barkhoff, wer außer Ihnen würde Grundschulkinder auf einen Weg über ein Betriebsgelände direkt am Stichkanal schicken?

      Außer Ihnen wohl eher niemand!

      Also, leider Thema verfehlt!

      Sechs, setzen!

      Antworten
  6. Ich schreibe diesen Beitrag nicht allein. Hinter mir steht eine Hausgemeinschaft, die sich einig ist. Wir sind die direkt betroffenen Anwohner. Wir leben direkt am Ufer, unmittelbar neben dem Ort, um den es hier geht. Und genau deshalb betrifft uns das, was gerade geschieht, ganz unmittelbar – jeden Tag.

    Es kann nicht sein, dass eine einzelne Person unser Uferstück umpachtet, als wäre es eine rein private Angelegenheit. In Wahrheit hat diese Entscheidung massive Auswirkungen auf uns alle – auf unsere Lebensqualität, unsere Privatsphäre, unsere Umgebung.

    Keiner von uns ist damit einverstanden. Wir haben darüber gesprochen, und alle Nachbarn aus unserem Haus stehen hinter dieser Haltung.

    Wir verstehen, wie wichtig öffentliche Räume und ihre Pflege sind. Darum möchten wir klar sagen:
    Wir sind bereit, gemeinschaftlich Verantwortung zu übernehmen. Wir würden uns aktiv dafür einsetzen, dass dieser Ort sauber, respektvoll und gepflegt bleibt – für alle.

    Aber wir können nicht still zusehen, wenn Einzelinteressen das Wohl vieler ignorieren.
    Das Ufer gehört nicht einer Person – es gehört uns allen.

    Antworten
    • Als Anwohner ein Anspruchsrecht auf diese Fläche davon abzuleiten, dass die Fläche bisher frei zugängig war finde ich aber auch merkwürdig.
      Warum gab es nicht die Überlegung diese Fläche selbst zu pachten?

      Niemand würde auf die Idee kommen die Kleingärten für alle zugänglich zu machen und die Pachtverträge aufzulösen. Der Bereich am Kanal scheint im Besitz der WSA zu sein und die können entscheiden, wer diese Fläche zu welchen Konditionen nutzt. Eben wie in einer Kleingartenkolonie.

      Antworten
      • Der Vergleich mit einer Kleingartenkolonie hinkt in vielerlei Hinsicht.
        Kleingärten sind von vornherein als pachtbare, klar abgegrenzte Privatflächen konzipiert – mit Zäunen, Parzellen und Zugangsbeschränkungen.
        Der Bereich, um den es hier geht, war hingegen über Jahrzehnte hinweg öffentlich zugänglich, wurde geduldet genutzt, diente als Naherholungsort – nicht nur für uns Anwohnende, sondern für viele Menschen aus ganz Hannover.

        Mir (und uns als Hausgemeinschaft) geht es nicht darum, als Anwohnerinnen und Anwohner ein „Sonderrecht“ abzuleiten.
        Es geht darum, dass dieser Ort eine Funktion für die Allgemeinheit erfüllt hat – kostenlos, naturnah, zugänglich. Und wenn so ein Ort still und leise privatisiert wird, ist es mehr als legitim, zu fragen:
        Ist das wirklich eine gute Entwicklung?

        Dass wir ihn nicht selbst gepachtet haben, ist da ehrlich gesagt ein schwaches Argument – denn wenn jeder öffentliche Ort nur durch Privatinitiative „gerettet“ werden kann, dann sind wir auf einem gefährlichen Weg.

        Kurz:
        Es geht nicht um Besitz – es geht um Prinzipien.
        Und um den schleichenden Verlust gemeinsamer Räume.

        Antworten
      • Was ist denn das für ein seltsames Argument? Ich wohne am Küchengarten, soll ich jetzt bei der Stadt anfragen ob ich den küchengarten pachten kann, damit mir keiner zuvor kommt? Oder die Grünflächen nebenbei auch?
        Seit Jahrzehnten besteht die öffentliche Nutzung. Ich stimme den Anwohnern zu, dass hier eine Einbeziehung der direkten Interessen im Vorfeld angebracht gewesen wäre.

        Antworten
    • Ich glaube dir, muss aber auch gestehen, dass ich eure Petition anfangs nicht sehr ernst genommen habe. Zunächst fehlt die Botschaft, dass du sie in Vertretung der direkten Anwohner gestartet hast. Ohne diese Info kann schnell der Eindruck entstehen, dass irgendwelche Studierenden sich ihrer abendlichen Chill-Out-Zone beraubt fühlen und ihre Enttäuschung jetzt zu einem Politikum im Interesse der Allgemeinheit aufzubauschen versuchen. Erschwerend hinzu kam, dass bei Petitionsstart medial noch rein nichts über diese Verpachtung bekannt war. Bis zu diesem Artikel in Punkt-Linden. Wenn man dann liest, dass das Gebiet mit ein paar putzigen Schafe für naturnahe Pflege besiedelt werden soll, kommen weitere Zweifel an der Ernsthaftigkeit der Petition auf.

      Die zentrale Botschaft in der Petition beschränkt sich auf: Das Ufer gehört uns allen. Und das stimmt leider nicht. Das WSA hat die öffentliche Nutzung des Areals nur geduldet und darf es natürlich auch verpachten, soweit mir bekannt.

      Mittlerweile sind aber ein paar weitere Infos (auch über den Pächter) durchgesickert, die mich zum Umdenken gebracht haben. Ich habe ernsthafte Zweifel an der Seriösität und vor allem der langfristigen Durchführbarkeit dieses Vorhabens. Daher habe ich die Petition nun doch unterschrieben.

      Antworten
      • Interessant an der Petition ist, das der Ersteller erst seit 3 Monaten in der Dieselstr. wohnt, im 3. Stock, also ohne das er darunter leiden müsste, wie die Nutzer dieser vermeintlichen Badestelle am Ende eines Tages sich benehmen (Nicht alle natürlich, es gibt durchaus aus sehr nette und vernünftige Nutzer) Ausserdem kann Kian ja weiterhin planschen gehen, er muss nur halt 20 m weiter gehen, er ist jung und gesund, also wo ist eigentlich das Problem. Was die Autos angeht, welche Thomas weiter unten als Schrott bezeichnet hat, so bin ich durchaus auf der selben Seite, finds nicht schön und wenn sie wirklich ölen, müssen sie weg, sehe ich auch so, aber alles andere darf ruhig so bleiben. Auch ich hab mit dem WSA gesprochen und hab als Reaktion bekommen, das nur durch die Verpachtung ein legaler Weg entstanden ist, das Areal zu nutzen (außer schwimmen) , jeder der sonst dort schwimmen geht tut dies „illegal“ und könnte mit einer Anzeige rechnen.
        Ich verstehe diesen Aufstand eher weniger, denn es ist ja durchaus noch in ganz Linden/Limmer Platz zum Schwimmen, chillen und Müll ablegen, wieso pochen alle auf diesen 250m?

        Antworten
        • Nur weil ich erst seit drei Monaten in der Dieselstraße wohne, heißt das nicht, dass ich nicht genau weiß, wovon ich spreche. Ich bin gebürtiger Hannoveraner, hab hier schon als Jugendlicher genau an diesem Ort meine Sommer verbracht — gechillt, gesessen, Freunde getroffen. Für mich war es ein Traum, wieder genau hierher zurückzukommen: nah am Wasser, mit diesem Platz direkt vor meinem Hof.

          Und jetzt sperrt ausgerechnet ein einzelner Privat-Sheriff mit Zaun, Schildern und Drohungen alle anderen aus — an einem Ort, der seit Jahrzehnten für die Nachbarschaft offen war. Mein Opa, meine Großtante, meine Mutter, meine Geschwister: Alle wohnen hier in derselben Straße. Nur weil ich jetzt das Sprachrohr bin, heißt das nicht, dass ich alleine stehe. Im Gegenteil: Ich spreche für alle, die schon viel länger hier leben — und absolut keinen Bock darauf haben, dass einer hier plötzlich bestimmt, wer rein darf.

          Natürlich liegt da mal Müll, läuft Musik — aber wir als Nachbarschaft erklären uns gern bereit, das in den Griff zu bekommen. Lieber das, als alles hinter Schildern und Absperrband einem zu überlassen, der glaubt, er wäre der große Platzherr.

          Und wer selbst nicht an diesem Ort sitzt oder badet, könnte wenigstens so viel Weitblick haben, zu sehen, wie wichtig er für die jüngeren Generationen ist — und sich mitfreuen, dass sie hier ihre Sommer verbringen können.

          Also ja: Ich schaue sicher nicht zu, wie einer sich wichtigmacht, während alle anderen ausgesperrt werden. Für uns ist das kein Fortschritt, sondern ein Rückschritt, den keiner will — außer ein paar, die sich über ihr frisch gepachtetes Parkplatz-Königreich freuen. Viel Spaß damit!

          Antworten
          • ich hab gar nichts gepachtet, aber ich hab ihn auch nicht gleich blöd angemacht und mit Dreck beschmissen
            und wie gesagt….ihr tut alle so, als wenn diese 200m das letzte Stück Idylle in Limmer wäre…kommt alle mal wieder runter von eurem hohen Ross

  7. Nein, die Anwohner sind nicht froh darüber. Die tatsächliche Nutzung des Areals beschränkt sich aktuell auf das Abstellen schrottreifer zerlegter Autos und Baufahrzeuge, die das Grundwasser gefährden, sowie Schutt des Pächters aus seiner Immobilie. Bemerkenswert ist zu dem Schwanenpaar, dass es ursprünglich auf der anderen Kanalseite gebrütet hat und nach dem Mähen dieses Areals erst die Schwäne auf die nun abgesperrte Seite zogen. Es ist also überhaupt kein Mehrgewinn. Darüber hinaus wurden Fluchtwege abgesperrt, die es nunmal auf dem Kanal mit einer im Betrieb befindlichen Schleuse geben muss.

    Antworten
    • Ok, das ist natürlich alles andere als erfreulich und sollte auch entsprechend unterbunden werden.

      Aber die Sperrung an sich mit der Ansiedlung des Schwanenpaares ist positiv zu sehen.
      Früher wurde auch -meiner Erinnerung nach- ein Esel auf dieser Seite gehalten.

      Antworten
  8. Ich finde diese Entscheidung gut. Die direkten Anwohner sind sicherlich auch froh darüber, weil es so dann etwas ruhiger wird. Auf der gegenüberliegenden Seite, am Ende der Harenberger Straße und am Leineabstiegskanal ist das Sonnenbaden usw. doch weiterhin möglich.

    Antworten
    • Wenn ich in einer (Landeshaupt-)Stadt wohne, habe ich nicht den Anspruch, dass es für mich absolut ruhig sein soll. Vielmehr sollte das Anliegen sein, Teilhabe und Gemeinschaft zu ermöglichen, bestenfalls niedrigschwellig. Die meisten Kanalbesucher nutzen diesen Bereich in einem völlig akzeptablen Rahmen. Das sollte in einer Stadt möglich sein und bleiben.

      Mit freundlichen Grüßen, eine Anwohnerin

      Antworten
      • Wie schon erwähnt: Die kostenlose Teilhabe am Sonnenbaden und Schwimmen ist ja ein paar Meter weiter nach wie vor möglich.

        Es gibt auch Anwohner die in der Vergangenheit unter Lärm und Beschädigung ihres Eigentums durch Kanal-Besucher leiden mussten.

        Antworten
        • Ich wohne auch am Kanal..
          Ehrlich gesagt kann ich alle Seiten verstehen..
          Auf der einen Seite ständige Lärmbelästigung im Sommer, sowohl Tag s als auch Nacht s. Zusätzlich eine krasse Müllbelastung durch achtlos zurückgelassenen Müll.. Da wird einem regelmäßig kotzübel… Sieht man sich den Teil unterhalb der Schleuse an der an den Parkplatz grenzt fehlen einem nur noch die Worte.. Da wäre etwas Verantwortungbewusstsein bei Mitbestimmung angemessen….

          Antworten
        • ….nicht zu vergessen, die am Ende eines langen Sonnenbadens, mit grillen und Genuss alkoholischer Getränke, die teilweise laut grölende Menge, die sich entlang der Dieselstr. wieder nach Hause begibt und gerne mal in offene Fenster ihre Zigaretten hinein schnippen, oder eventuell auch einfach mal reinzuklettern. Als Anwohnerin, die keinen Vorgarten besitzt oder in der 3. Etage wohnt finde ich die Sperrung gut. Im Übrigen wurde mir von einer Nachbarin gesagt, das sie selbst überlegt hatten einen Teil des Gebietes zu pachten? Was ist das jetzt? der Ärger darüber das ihnen jemand zuvor gekommen ist?

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26 Gedanken zu „Neue Schafsweide in Limmer, Uferabschnitt am Stichkanal gesperrt“

  1. Hat irgendwer mal bei der Stadt oder einem Amt angefragt, ob der Herr der das alles mit Zaun und Hund absperrt das auch rechtmäßig tut? Das also im Pachtvertrag steht, das er das Gelände auch eindeutig für private Zwecke nutzen darf? So wie ich das öfter gerade Lese ist eine Schafweide oder ein Pachtvertrag noch keine Genehmigung das Gelände auch für alle anderen unzugänglich machen zu dürfen.

    Antworten
  2. Wenn ich das richtig verstehe, wollen die Befürworter der Absperrung Lärm, Müll und Vandalismus verhindern. Nun frage ich euch: glaubt ihr wirklich, der Gitterzaun hält den Lärm von der anderen Seite ab, und gehen die von der anderen Kanaluferseite nicht trotzdem durch die Dieselstraße zur Haltestelle??? Ich glaube, es wird sich für euch durch die Absperrung sehr wenig Bus gar nichts ändern. Es ist doch nur wenige Tage im Jahr!
    Ein weiser Mensch hat mal gesagt:
    „Das eigene Leben wird nicht besser, wenn man es den anderen schwer macht.“
    Denkt mal drüber nach . . .

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  3. Als Anwohner der gegenüberliegenden Kanalseite bin ich wirklich absolut gegen die Privatisierung – und nichts anders ist das hier, Schafe hin oder her- der ‚Sonnenseite‘ des Oberwassers. Dass viele Menschen diesen Ort nun nicht mehr bzw. nur noch sehr eingeschränkt nutzen können, ist schade. Wenn man gesehen hat, wie dicht die Leute sich am letzten Hitzewochenende auf der Seite der Sichelstr. zusammengequetscht haben, während drüben nur gähnende Ödnis und kein Schaf zu sehen waren, war das doch eindeutig der Beweis, dass es ein großes öffentliches Nutzungsinteresse gibt. Ich hab mich aber ehrlich gesagt aber auch gefragt, warum das alle wie die ‚Schafe‘ so einfach hinnehmen und nicht rüberschwimmen (ja, es ist verboten aber betrachten wir aber mal die reale Welt!) und sich die Fläche zurückerobern. Vom Wasser aus ist hier kein Verbotsschild zu sehen, mit dem ein ‚Hausfriedensbruch‘ zu rechtfertigen wäre. Vielleicht liegt es daran, dass der neue ‚Deichgraf‘, wie er im Umfeld schon genannt wird, mal scheinbar freundlich, aber dann auch schon mal mit Androhung von Polizei die Leute dort zu vergrämen sucht. Mich stört das auf max. 3 Monate im Sommer begrenzte lebendige Treiben seit über 20 Jahren überhaupt nicht, auch nicht jetzt, wo es in der Sichelstr. voller geworden ist. Die Erfahrung zeigt, dass es spätabends oder nachts in der Regel sehr selten zu extremen Lärmbelästigungen kommt. Da geh‘ ich dann halt hin und sach: Leude, wir wollen doch morgen früh alle ausgeschlafen unserer Arbeit nachgehen. Und dass ein paar Müll-Asis sich nicht zu benehmen wissen, darunter sollte die Mehrheit nicht leiden müssen…, sonst müsste man auch den Maschsee, die Eilenriede usw. ebenfalls für die Öffentlichkeit dicht machen. Dort (wie hier) räumt die Stadt regelmäßig Müll weg und wenn hier mal was rumliegt oder auf dem Kanal schwimmt, sammle ich das einfach ein, ohne die Stadt zu Hilfe zu rufen…

    Ich werde mich aktiv für die Wiedernutzbarkeit des ‚Sonnenstrandes‘ einsetzen, bis das WSA einsieht, dass die sicher grundsätzlich sinnvolle Deichbeweidung an dieser Stelle eine doofe Idee war und den Pachtvertrag -so es denn einen gibt- wieder aufkündigt. Und das tu ich nicht für mich, sondern im Interesse der Allgemeinheit!
    Freier ‚Sonnenstrand‘ für freie Bürger*innen!
    P.S. Ich kann nur hoffen, dass das WSA hier kein (mein) Steuergeld für einen hochwertigen, mit Fluchttüren zur Diesel- Brunnenstr. versehenen Zaun, versenkt, bevor diese Angelegenheit abschließend im Sinne der Öffentlichkeit geklärt ist!

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  4. Also als auch Betroffener sehe ich das ganze ziemlich ambivalent.

    Ich glaube nicht das die Maßnahme zu einer großen Reduktion der Belästigung der Anwohner durch Kanalbesucher führen wird, da die Fläche von der Absperrung bis zur Kanalbrücke ja weiterhin frequentiert werden kann. Falls dieser Effekt denn im Vordergrund stände, hätte man dann schon Nägel mit Köpfen machen müssen und das ganze Areal bis zur Brücke abriegeln.

    Zum anderen war historisch der Gehweg am Ufer des Kanals bis zur Schleuse schon immer frei zugänglich gewesen, auch zu Zeiten als das Gelände am Deich an direkte Anreiner als Gartenfläche verpachtet gewesen ist. Das dieser öffentliche Grund und Boden nun nach Jahrzente langen Brachstand von einer Behörde, gegen Öffentliche Interessen privatisiert wird hat schon einen faden Beigeschmack.

    Ein weiterer Punkt ist die zusätzliche Einschränkung des zur Verfügung stehenden Parkraums der Straße, durch unansehnliche marode Schrottfahrzeuge, was schon einem etwas sozial eingeschränkten Bewusstsein entspringen könnte, respektive einem aufgeblasenem Ego, dem Eigennutz wichtiger als Gemeinnutz zu sein scheint.

    Viele Grüße ein Anwohner

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  5. Schulweg aus Wasserstadt zur Grundschule Kastanienhof am Ufer des Stichkanals

    Die Wunstorfer Straße soll nach den Plänen der Stadt zum zweiten Bauabschnitt der Wasserstadt eine Unterführung für Fußgänger und Fahrradfahrer erhalten. Als kurzer und relativ sicherer Schulweg für die Grundschulkinder aus der Wasserstadt bietet sich dann ein Weg am Stichkanal zur Grundschule Kastanienhof an.
    Eine Privatisierung und Sperrung des Ufers wäre damit nicht vereinbar.

    Antworten
    • Mal ganz ehrlich Herr Barkhoff, wer außer Ihnen würde Grundschulkinder auf einen Weg über ein Betriebsgelände direkt am Stichkanal schicken?

      Außer Ihnen wohl eher niemand!

      Also, leider Thema verfehlt!

      Sechs, setzen!

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  6. Ich schreibe diesen Beitrag nicht allein. Hinter mir steht eine Hausgemeinschaft, die sich einig ist. Wir sind die direkt betroffenen Anwohner. Wir leben direkt am Ufer, unmittelbar neben dem Ort, um den es hier geht. Und genau deshalb betrifft uns das, was gerade geschieht, ganz unmittelbar – jeden Tag.

    Es kann nicht sein, dass eine einzelne Person unser Uferstück umpachtet, als wäre es eine rein private Angelegenheit. In Wahrheit hat diese Entscheidung massive Auswirkungen auf uns alle – auf unsere Lebensqualität, unsere Privatsphäre, unsere Umgebung.

    Keiner von uns ist damit einverstanden. Wir haben darüber gesprochen, und alle Nachbarn aus unserem Haus stehen hinter dieser Haltung.

    Wir verstehen, wie wichtig öffentliche Räume und ihre Pflege sind. Darum möchten wir klar sagen:
    Wir sind bereit, gemeinschaftlich Verantwortung zu übernehmen. Wir würden uns aktiv dafür einsetzen, dass dieser Ort sauber, respektvoll und gepflegt bleibt – für alle.

    Aber wir können nicht still zusehen, wenn Einzelinteressen das Wohl vieler ignorieren.
    Das Ufer gehört nicht einer Person – es gehört uns allen.

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    • Als Anwohner ein Anspruchsrecht auf diese Fläche davon abzuleiten, dass die Fläche bisher frei zugängig war finde ich aber auch merkwürdig.
      Warum gab es nicht die Überlegung diese Fläche selbst zu pachten?

      Niemand würde auf die Idee kommen die Kleingärten für alle zugänglich zu machen und die Pachtverträge aufzulösen. Der Bereich am Kanal scheint im Besitz der WSA zu sein und die können entscheiden, wer diese Fläche zu welchen Konditionen nutzt. Eben wie in einer Kleingartenkolonie.

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      • Der Vergleich mit einer Kleingartenkolonie hinkt in vielerlei Hinsicht.
        Kleingärten sind von vornherein als pachtbare, klar abgegrenzte Privatflächen konzipiert – mit Zäunen, Parzellen und Zugangsbeschränkungen.
        Der Bereich, um den es hier geht, war hingegen über Jahrzehnte hinweg öffentlich zugänglich, wurde geduldet genutzt, diente als Naherholungsort – nicht nur für uns Anwohnende, sondern für viele Menschen aus ganz Hannover.

        Mir (und uns als Hausgemeinschaft) geht es nicht darum, als Anwohnerinnen und Anwohner ein „Sonderrecht“ abzuleiten.
        Es geht darum, dass dieser Ort eine Funktion für die Allgemeinheit erfüllt hat – kostenlos, naturnah, zugänglich. Und wenn so ein Ort still und leise privatisiert wird, ist es mehr als legitim, zu fragen:
        Ist das wirklich eine gute Entwicklung?

        Dass wir ihn nicht selbst gepachtet haben, ist da ehrlich gesagt ein schwaches Argument – denn wenn jeder öffentliche Ort nur durch Privatinitiative „gerettet“ werden kann, dann sind wir auf einem gefährlichen Weg.

        Kurz:
        Es geht nicht um Besitz – es geht um Prinzipien.
        Und um den schleichenden Verlust gemeinsamer Räume.

        Antworten
      • Was ist denn das für ein seltsames Argument? Ich wohne am Küchengarten, soll ich jetzt bei der Stadt anfragen ob ich den küchengarten pachten kann, damit mir keiner zuvor kommt? Oder die Grünflächen nebenbei auch?
        Seit Jahrzehnten besteht die öffentliche Nutzung. Ich stimme den Anwohnern zu, dass hier eine Einbeziehung der direkten Interessen im Vorfeld angebracht gewesen wäre.

        Antworten
    • Ich glaube dir, muss aber auch gestehen, dass ich eure Petition anfangs nicht sehr ernst genommen habe. Zunächst fehlt die Botschaft, dass du sie in Vertretung der direkten Anwohner gestartet hast. Ohne diese Info kann schnell der Eindruck entstehen, dass irgendwelche Studierenden sich ihrer abendlichen Chill-Out-Zone beraubt fühlen und ihre Enttäuschung jetzt zu einem Politikum im Interesse der Allgemeinheit aufzubauschen versuchen. Erschwerend hinzu kam, dass bei Petitionsstart medial noch rein nichts über diese Verpachtung bekannt war. Bis zu diesem Artikel in Punkt-Linden. Wenn man dann liest, dass das Gebiet mit ein paar putzigen Schafe für naturnahe Pflege besiedelt werden soll, kommen weitere Zweifel an der Ernsthaftigkeit der Petition auf.

      Die zentrale Botschaft in der Petition beschränkt sich auf: Das Ufer gehört uns allen. Und das stimmt leider nicht. Das WSA hat die öffentliche Nutzung des Areals nur geduldet und darf es natürlich auch verpachten, soweit mir bekannt.

      Mittlerweile sind aber ein paar weitere Infos (auch über den Pächter) durchgesickert, die mich zum Umdenken gebracht haben. Ich habe ernsthafte Zweifel an der Seriösität und vor allem der langfristigen Durchführbarkeit dieses Vorhabens. Daher habe ich die Petition nun doch unterschrieben.

      Antworten
      • Interessant an der Petition ist, das der Ersteller erst seit 3 Monaten in der Dieselstr. wohnt, im 3. Stock, also ohne das er darunter leiden müsste, wie die Nutzer dieser vermeintlichen Badestelle am Ende eines Tages sich benehmen (Nicht alle natürlich, es gibt durchaus aus sehr nette und vernünftige Nutzer) Ausserdem kann Kian ja weiterhin planschen gehen, er muss nur halt 20 m weiter gehen, er ist jung und gesund, also wo ist eigentlich das Problem. Was die Autos angeht, welche Thomas weiter unten als Schrott bezeichnet hat, so bin ich durchaus auf der selben Seite, finds nicht schön und wenn sie wirklich ölen, müssen sie weg, sehe ich auch so, aber alles andere darf ruhig so bleiben. Auch ich hab mit dem WSA gesprochen und hab als Reaktion bekommen, das nur durch die Verpachtung ein legaler Weg entstanden ist, das Areal zu nutzen (außer schwimmen) , jeder der sonst dort schwimmen geht tut dies „illegal“ und könnte mit einer Anzeige rechnen.
        Ich verstehe diesen Aufstand eher weniger, denn es ist ja durchaus noch in ganz Linden/Limmer Platz zum Schwimmen, chillen und Müll ablegen, wieso pochen alle auf diesen 250m?

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        • Nur weil ich erst seit drei Monaten in der Dieselstraße wohne, heißt das nicht, dass ich nicht genau weiß, wovon ich spreche. Ich bin gebürtiger Hannoveraner, hab hier schon als Jugendlicher genau an diesem Ort meine Sommer verbracht — gechillt, gesessen, Freunde getroffen. Für mich war es ein Traum, wieder genau hierher zurückzukommen: nah am Wasser, mit diesem Platz direkt vor meinem Hof.

          Und jetzt sperrt ausgerechnet ein einzelner Privat-Sheriff mit Zaun, Schildern und Drohungen alle anderen aus — an einem Ort, der seit Jahrzehnten für die Nachbarschaft offen war. Mein Opa, meine Großtante, meine Mutter, meine Geschwister: Alle wohnen hier in derselben Straße. Nur weil ich jetzt das Sprachrohr bin, heißt das nicht, dass ich alleine stehe. Im Gegenteil: Ich spreche für alle, die schon viel länger hier leben — und absolut keinen Bock darauf haben, dass einer hier plötzlich bestimmt, wer rein darf.

          Natürlich liegt da mal Müll, läuft Musik — aber wir als Nachbarschaft erklären uns gern bereit, das in den Griff zu bekommen. Lieber das, als alles hinter Schildern und Absperrband einem zu überlassen, der glaubt, er wäre der große Platzherr.

          Und wer selbst nicht an diesem Ort sitzt oder badet, könnte wenigstens so viel Weitblick haben, zu sehen, wie wichtig er für die jüngeren Generationen ist — und sich mitfreuen, dass sie hier ihre Sommer verbringen können.

          Also ja: Ich schaue sicher nicht zu, wie einer sich wichtigmacht, während alle anderen ausgesperrt werden. Für uns ist das kein Fortschritt, sondern ein Rückschritt, den keiner will — außer ein paar, die sich über ihr frisch gepachtetes Parkplatz-Königreich freuen. Viel Spaß damit!

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          • ich hab gar nichts gepachtet, aber ich hab ihn auch nicht gleich blöd angemacht und mit Dreck beschmissen
            und wie gesagt….ihr tut alle so, als wenn diese 200m das letzte Stück Idylle in Limmer wäre…kommt alle mal wieder runter von eurem hohen Ross

  7. Nein, die Anwohner sind nicht froh darüber. Die tatsächliche Nutzung des Areals beschränkt sich aktuell auf das Abstellen schrottreifer zerlegter Autos und Baufahrzeuge, die das Grundwasser gefährden, sowie Schutt des Pächters aus seiner Immobilie. Bemerkenswert ist zu dem Schwanenpaar, dass es ursprünglich auf der anderen Kanalseite gebrütet hat und nach dem Mähen dieses Areals erst die Schwäne auf die nun abgesperrte Seite zogen. Es ist also überhaupt kein Mehrgewinn. Darüber hinaus wurden Fluchtwege abgesperrt, die es nunmal auf dem Kanal mit einer im Betrieb befindlichen Schleuse geben muss.

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    • Ok, das ist natürlich alles andere als erfreulich und sollte auch entsprechend unterbunden werden.

      Aber die Sperrung an sich mit der Ansiedlung des Schwanenpaares ist positiv zu sehen.
      Früher wurde auch -meiner Erinnerung nach- ein Esel auf dieser Seite gehalten.

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  8. Ich finde diese Entscheidung gut. Die direkten Anwohner sind sicherlich auch froh darüber, weil es so dann etwas ruhiger wird. Auf der gegenüberliegenden Seite, am Ende der Harenberger Straße und am Leineabstiegskanal ist das Sonnenbaden usw. doch weiterhin möglich.

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    • Wenn ich in einer (Landeshaupt-)Stadt wohne, habe ich nicht den Anspruch, dass es für mich absolut ruhig sein soll. Vielmehr sollte das Anliegen sein, Teilhabe und Gemeinschaft zu ermöglichen, bestenfalls niedrigschwellig. Die meisten Kanalbesucher nutzen diesen Bereich in einem völlig akzeptablen Rahmen. Das sollte in einer Stadt möglich sein und bleiben.

      Mit freundlichen Grüßen, eine Anwohnerin

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      • Wie schon erwähnt: Die kostenlose Teilhabe am Sonnenbaden und Schwimmen ist ja ein paar Meter weiter nach wie vor möglich.

        Es gibt auch Anwohner die in der Vergangenheit unter Lärm und Beschädigung ihres Eigentums durch Kanal-Besucher leiden mussten.

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        • Ich wohne auch am Kanal..
          Ehrlich gesagt kann ich alle Seiten verstehen..
          Auf der einen Seite ständige Lärmbelästigung im Sommer, sowohl Tag s als auch Nacht s. Zusätzlich eine krasse Müllbelastung durch achtlos zurückgelassenen Müll.. Da wird einem regelmäßig kotzübel… Sieht man sich den Teil unterhalb der Schleuse an der an den Parkplatz grenzt fehlen einem nur noch die Worte.. Da wäre etwas Verantwortungbewusstsein bei Mitbestimmung angemessen….

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        • ….nicht zu vergessen, die am Ende eines langen Sonnenbadens, mit grillen und Genuss alkoholischer Getränke, die teilweise laut grölende Menge, die sich entlang der Dieselstr. wieder nach Hause begibt und gerne mal in offene Fenster ihre Zigaretten hinein schnippen, oder eventuell auch einfach mal reinzuklettern. Als Anwohnerin, die keinen Vorgarten besitzt oder in der 3. Etage wohnt finde ich die Sperrung gut. Im Übrigen wurde mir von einer Nachbarin gesagt, das sie selbst überlegt hatten einen Teil des Gebietes zu pachten? Was ist das jetzt? der Ärger darüber das ihnen jemand zuvor gekommen ist?

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