Neubau Dornröschenbrücke: Kein Ersatz für die Bauphase

Dornröschenbrücke
Dornröschenbrücke

Wieder eine neue Zumutung aus dem Rat der Stadt für den Stadtteil Linden.

Für den Neubau der Dornröschenbrücke wird es, wenn es nach der Ratsmehrheit der Stadt Hannover geht, während der Bauphase von eineinhalb Jahren keine Behelfsbrücke geben.

Der Bezirksrat Linden-Limmer hatte sich klar für eine passende Lösung während der Bauzeit ausgesprochen. Die Kosten von 700.000 € sind dem Rat aber zuviel. Allein die mehr als 5.600 Radfahrer, die täglich diese Strecke benutzten, werden das bestimmt anders sehen.

SPD-Fraktionschef Lars Kelich und auch FDP-Fraktionschef Wilfried Engelke sind der Meinung, dass damit nur Geld verbrannt wird. Die Umwege, die Radfahrer und Fußgänger durch den Wegfall der Dornröschenbrücke in Kauf nehmen müssten wären durch eine Behelfsbrücke, die in Richtung Schnellwegbrücke stehen müsste, nicht viel zu verkürzen. Auch die Grünen schließen sich ihren Bündnispartnern an. Sie sehen aber Potential bei der Bauzeit. Für eine einfache Rad- und Fußwegbrücke dürfe die Bauzeit eigentlich nicht mehr als drei Monate betragen und dann bräuchte man keine Ersatzbrücke.

Ein politischer Beschluss ist noch nicht gefasst. Zur Diskussion stehen drei Varianten für den Brückenbau. Der Bezirksrat möchte eine Bürgerbeteiligung, bevor Bezirksrat und Rat über das Vorhaben abstimmen.

Mit dem Bau soll im März 2022 begonnen werden.

Bildnachweis: Achim Brandau