In der Limmerstraße wurden in dieser Wochen zwischen Ungerstraße beziehungsweise der laufenden Stadtbahn-Baustelle und dem Kötnerholzweg Leitplanken-ähnliche Gebilde beidseits auf der Fahrbahn aufgestellt. Solche ca. 50 Zentimeter hohe und mit Reflektoren bestückte Trennwände kennt man sonst eher aus dem Straßenbau. Dort verwendet man sie, um gegenläufige Fahrbahnen innerhalb von Baustellen provisorisch voneinander zu trennen. Wir haben uns bei der infra Infrastrukturgesellschaft, dem Betreiber der Hannoverschen Stadtbahn-Infrastruktur und Schwesterunternehmen der ÜSTRA erkundigt, welchem Zweck die Abtrennungen dienen.
Tatsächlich ist die Erklärung ganz profan. Hier soll nicht etwa die bereits laufende Baustelle für die Hochbahnsteige zwischen Auffahrt Westschnellweg ausgedehnt werden. In dem Bereich, in dem die Barrieren aufgestellt wurden, befindet sich derzeit die Ersatzhaltestelle Ungerstraße der Linie 10. Bisher ignorierten viele Autofahrer das hier bestehende Parkverbot und ein- und aussteigende Fahrgäste. Insbesondere solche mit Kinderwagen oder Fahrrädern wurden regelmäßig behindert. Aufgrund der entsprechenden Beschwerden sind im Bereich der Haltestelle nun zugunsten der Sicherheit der Fahrgäste „physikalische Tatsachen“ geschaffen worden, die Falschparker abhalten sollen.