Kinderbücherschrank in Linden-Süd zerstört – Neubau geplant

Zerstörter Kinderbücherschrank

Belohnung

Der beliebte Kinderbücherschrank in Linden-Süd wurde am 31. Dezember 2024 durch bisher unbekannte Vandalen zerstört. Der Standort des Schranks befindet sich an der Charlottenstraße, zwischen der Ahrbergstraße und der Haspelmathstraße, direkt neben dem allgemeinen Bücherschrank. Seit seiner Errichtung im Januar 2019 bot der Schrank Kindern des Viertels Zugang zu spannender und lehrreicher Literatur.

Zerstörung durch Vandalismus

Die Zerstörung wurde am Nachmittag des Silvestertags entdeckt. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass der Schrank durch Fußtritte zerstört wurde. Anders als in den Vorjahren, in denen der Schrank durch Feuerwerkskörper leicht beschädigt wurde, handelt es sich dieses Mal um einen Totalschaden. Feuerwerksspuren wurden an den Bruchstücken nicht gefunden. Der Schaden ist so gravierend, dass eine Reparatur nicht mehr möglich ist.

Geschichte und Bedeutung des Kinderbücherschranks

Die Idee und der Bau des Kinderbücherschranks gehen auf Jens Stelzer, Projektleiter des Vereins „Miteinander für ein schöneres Viertel e.V.“, zurück. Stelzer war auch in den vergangenen Jahren für die Reparaturen zuständig, die bisher mit relativ geringem Aufwand durchgeführt werden konnten. Der Schrank war ein wichtiger Beitrag zur Leseförderung und ein Ort, an dem Kinder kostenfrei Zugang zu Büchern hatten.

Neubau geplant

Trotz der Zerstörung bleibt das Engagement für den Kinderbücherschrank ungebrochen. Noch im Januar 2025 soll ein neuer Schrank am selben Standort errichtet werden. Die Materialkosten für den Neubau in Höhe von rund 100 Euro werden vom Quartiermanagement Linden-Süd übernommen. Jens Stelzer wird erneut den Bau übernehmen, der inklusive Materialkauf etwa 20 Arbeitsstunden in Anspruch nehmen wird.

Appell an die Gemeinschaft

Die wiederholte Beschädigung des Schranks wirft Fragen über den respektvollen Umgang mit Gemeinschaftsprojekten auf. „Es ist traurig zu sehen, wie eine solch positive Initiative wiederholt Opfer von Vandalismus wird“, kommentiert Jens Stelzer. Der Verein „Miteinander für ein schöneres Viertel e.V.“ appelliert an die Bewohner des Viertels, solche Projekte zu schützen und gemeinsam Verantwortung für den Erhalt zu übernehmen.