Schon bei der Anlieferung der Hühner am 6. Oktober wurde deutlich: Was zunächst abwegig klingt, bringt die Nachbarn sofort ins Gespräch und stärkt das Miteinander. Die anfängliche Skepsis von so manchem Mieter ist längst verflogen. Neben den eigentlichen Hühnerpaten haben sich sofort weitere Anwohner gemeldet, die beim Füttern und Pflegen helfen möchten. Nach einer ausführlichen Einführung war schnell klar: Dieses Experiment der OSTLAND ist kein ungelegtes Ei, sondern eine Mitglieder-Aktion, die gut ankommt. Die Hühnerpaten möchten für sich herausfinden, ob es mitten in der Stadt gelingen kann, sich mit frischen Eiern selbst zu versorgen.
Damit sich die Leihhühner heimisch fühlen, ist rund um einen Baum eine freie Rasenfläche großzügig eingezäunt worden. Ein mobiler Hühnerstall mit Schließautomatik sorgt dafür, dass die Legehennen in der Nacht ein trockenes Plätzchen finden und ihre Eier in Ruhe legen können. Ein Speiseplan des Hühnerbesitzers hilft den Paten dabei, auf eine gute Ernährung ihrer „Untermieter“ zu achten. Das Verleihen der Hühner folgt einer guten und nachhaltigen Idee. Immer mehr Kinder und Erwachsene wollen hautnah miterleben, wie glückliche Hühner leben und wie sie ihre Eier legen.