Am kommenden Donnerstag findet eine Sitzung des Ausschusses für Abfallwirtschaft der Region Hannover statt. Auf deren Tagesordnung steht unter Punkt 5.3 steht der Antrag von aha, die Sammlung von gelben Säcken im Stadtgebiet von Hannover auf eine Gelbe Tonne (Leichtverpackungstonne) umzustellen. Dazu hat dieser Ausschuss ein Verhandlungsmandat für Aha. Denn die Zuständigkeit des Verpackungsmülls liegt beim Dualen System Deutschland (DSD), das die Sammlung im Stadtgebiet von Hannover an den regionalen Entsorger aha abgegeben hat. Der aha-Vertrag läuft noch bis Ende 2024; somit wäre eine Änderung vom Sack zur Tonne ab Jahresbeginn 2025 möglich.
Für alle Hausbesitzer würde das bedeuten, dass sie zusätzlich zur Restmülltonne und eventuell weiteren Behältern für Altpapier und Bioabfall, zusätzlich eine „Gelbe Tonne“ aufstellen müssten. Die einzige Alternative wäre, dass die sogenannten „Tonnenverweigerer“ ihre Leichtverpackungs-Abfälle selbst beim nächsten Wertstoffhof anliefern müssten.
Ein wesentlicher Aspekt ist noch in dem genannten Antrag enthalten: „Tonnen, die nicht auf Privatgrundstücken stehen können, müssten im öffentlichen Raum stehen (der Bürger selbst wäre dabei der Sondernutzungsberechtigte; die jeweilige Kommune legt die Ausgestaltung fest).“
Übrigens: Die Initiative für die geplante Umstellung ging vom Ampelbündnis aus SPD, Grünen und FDP im Rat der Stadt Hannover aus. Nicht selten stellen Bürger die Säcke bereits weit vor dem eigentlichen Abholtermin an die Straße. Entsprechend fliegen diese und deren Inhalt dann „häufig durch die Gegend“. Im Zuge der Sauberkeitsoffensive der Stadt soll daher die Umstellung auf die gelben Tonnen erfolgen.