Fernwärmeversorgung in der Wasserstadt Limmer läuft

Rund 500 Wohnungen des ersten Bauabschnitts in der Wasserstadt Limmer profitieren ab sofort von der klimafreundlicheren Fernwärme. Als Vorübergang war dort bisher eine Öl- und Pelletheizung im Einsatz. Die Wohnungen des zu 85 Prozent fertiggestellten ersten Bauabschnitts haben einen jährlichen Wärmebedarf von 3,6 Millionen Kilowattstunden. Für das gesamte Projekt wird nach der Fertigstellung mit einem Jahreswärmebedarf von 14 Millionen Kilowattstunden gerechnet.

Anteil grüner Energie bei Fernwärme

Wasserstadt Fernwärmenetz
Von links enercity-CEO Dr. Susanna Zapreva, GP-Chef Günter Papenburg

Heute haben enercity-CEO Dr. Susanna Zapreva und GP-Chef Günter Papenburg offiziell die Fernwärmeversorgung gestartet. Zapreva sagte dabei, dass der Anteil an grüner Energie in Hannover derzeit 25 Prozent betrage. Im kommenden Jahr soll dieser Anteil auf 50 Prozent gesteigert werden. Bis Ende 2026 sei geplant, 75 Prozent der Wärme CO₂-neutral zu erzeugen.

Der zweite Bauabschnitt befindet sich aktuell in der Bauleitplanung. Dort sollen nach derzeitigem Stand ca. 1.400 Wohneinheiten entstehen. Außerdem werden dort drei weitere Kindertagesstätten, studentisches Wohnen, ein Mobility-Hub und weitere Gewerbeflächen um zwei städtische Plätze angesiedelt. Mindestens 50 Prozent der Dachflächen sollen mit Fotovoltaik belegt werden.

Mietpreise Wasserstadt

Für die derzeit im ersten Bauabschnitt fertiggestellten Wohnungen wird ein Mietpreis je nach Lage von 13,5 bis 16 pro Quadratmeter berechnet. Günstiger sind nur die öffentlich geförderten Wohnungen, die jedoch nur mit einem Wohnberechtigungsschein bezogen werden können. Deren Anteil beträgt im ersten Bauabschnitt zwischen 23 und 24 Prozent.

Bildnachweis: Stefan Ebers