Dornröschenbrücke: Grüne wollen „temporäre“ Fährverbindung

Panoramabild Dornröschenbrücke 2005„Wenn keine Behelfsbrücke während der Umbauarbeiten möglich ist, wollen wir zumindest sicherstellen, dass Menschen, die zu Fuß unterwegs sind, zwischen Linden-Nord, Herrenhausen und Nordstadt keine weiten Umwege gehen müssen.“ So begründet der Lindener Ratsherr Daniel Gardemin den im städtischen Bauausschuss gestellten Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen + Volt + Piratenpartei für eine Fährverbindung während der Bauphase der neuen Dornröschenbrücke.

„Weshalb nicht auch eine Fährverbindung“?

„Die Verwaltung wird beauftragt, eine temporäre Fährverbindung mit einer umweltfreundlich (z. B. elektrisch) angetriebenen Fähre zur Entlastung des Fußverkehrs während der Bauphase der Dornröschenbrücke einzurichten. Vorzugsweise soll die Querung auf Höhe der Gaststätte Dornröschen erfolgen, an der ursprünglich eine Behelfsbrücke errichtet werden sollte“, heißt es in dem Antrag, der zunächst am 17. September 2025 im Stadtentwicklungs- und Bauausschuss beraten werden soll.

Mit einer Fährverbindung könne eine sinnvolle Ergänzung für die Zeit der Umbaumaßnahmen geschaffen werden, lautet die Begründung des Antrags der Grünen. „Eine Fährverbindung gab es im letzten Jahrhundert bereits in Linden, um im Justus-Garten auf der Fährmannsinsel einkehren zu können“, ergänzt Ratsherr Gardemin auf Anfrage von Punkt-Linden: „Weshalb nicht auch eine Fährverbindung, um zu den zahlreichen Kleingärten der Steintormasch und in den Dornröschen-Biergarten zu gelangen?“

Wohnungsgenossenschaft Gartenheim eG
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Hildesheimer Straße 142
30173 Hannover

Das neue Brückenbauwerk soll bis Ende 2027 stehen

Am 25. Juni 2025 hatte die Verwaltung im Stadtbezirksrat Linden-Limmer zuletzt die „Zeitschiene“ für die Erneuerung der maroden Dornröschenbrücke vorgestellt: Entwurfsplanung bis Oktober 2025, Beschlussfassung in den politischen Gremien November/Dezember 2025. Baubeginn September 2026, Brückensperrung und Abbruch November 2026, Neubau ab März 2027 und Verkehrsfreigabe Ende 2027. Eine Behelfsbrücke in Bauzeit und vorgegebenem Kostenrahmen sei nicht realisierbar.

Bildnachweis: LH Hannover, Achim Brandau

12 Gedanken zu „Dornröschenbrücke: Grüne wollen „temporäre“ Fährverbindung“

  1. Am besten die Überquerung der Brücke nur noch für 10 Personen gleichzeitig erlauben, dann hält die Brücke noch ein paar Jahre länger und man findet vielleicht bis dahin eine andere Lösung die Brücke ohne lange Bauzeit und Sperrung zu ersetzen.

    Antworten
  2. Liebe Leute, könntet Ihr bitte ein bisschen freundlicher und konstruktiver sein?
    Zur Sache: Ich bin Radfahrer – und ja, ich werde klarkommen mit den Umwegen über Justus- Garten-Brücke und Schwanenburgbrücke (wobei zwei Lastenräder auf der Justus-Garten-Brücke schon präzise aneinander vorbeifahren müssen).
    Für zumal ältere Fußgänger*innen (vielleicht auch Radfahrende, wobei für die kein Zeitgewinn entsteht) fände ich eine Minifähre nicht so abwegig und als Idee überdies sympathisch, auch unter dem Aspekt Freizeitspaß. Zumindest ist es die Idee wert, einmal durchgerechnet zu werden. Vielleicht überwindet sich auch die Hannoveraner Bürokratie einmal und lässt eine nicht zu 100% perfekte Zuwegung zu den Haltepunkten zu; es ist ja „nur“ für (absehbar etwas mehr als) ein Jahr.

    Antworten
    • Sehr guter Beitrag Rainer!
      Ich wollte quasi das gleiche schreiben und um eine gewisse Konstruktivität bitten.
      Selbst, wenn es keine ideale Lösung ist, muss auch zur Zeit des Umbaus eine Querung möglich bleiben. Bitte denkt an ältere Mitmenschen und andere mit Mobilitätseinschränkungen für die ein weiterer Umweg den Alltag unnötig erschweren würde.
      Desweiteren ist eine verlängerte Bauzeit (3-5 Jahre) ein weiteres Argument für statt gegen die Einrichtung einer Alternative um die Verbindung zu erhalten.
      Die Kosten werden überschaubar sein und sich mit dem Mehrwert gegenrechnen; dies sollte aber vorher geklärt werden.
      Wie auch bereits erwähnt könnte eine solche Fähre auch eine gewisse Anziehungskraft entwickeln, weil es „mal was anderes“ ist und das Wasser auf anderer Ebene erlebbar macht.

      Antworten
  3. Die Wirtin des Biergartens Dornröschen hatte sich gewünscht, dass die Behelfsbrücke in Höhe des Biergartens errichtet wird. Geplant war diese aber in Höhe der jetzigen Brücke.
    In der Höhe Biergarten macht eine Brücke auch wenig Sinn. Zum Antrag, die Kleingärtner fahren eher mit dem Fahrrad Richtung Garten. Da ist es leicht, den Umweg über Schwanenburg- oder Justus-Garten-Brücke oder sogar die Leinartbrücke zu nehmen. Die Zufußgehenden Richtung Herrenhäuser Allee oder Nordstadt wollen nicht wirklich in der Kleingartensiedlung landen und haben ein anderes Ziel, und eine Behelfsbrücke für einen Biergarten ist ein schlechter Scherz.
    Entschuldigung, ernst nehmen kann ich den Antrag nicht. Mir tut das Geld leid, das für die damalige Umfrage ausgegeben wurde. Baut endlich die Brücke und spart euch den Behelf.

    Antworten
  4. Ne Fährverbindung???
    Warum nicht auch noch nen Tunnel? Dann würde man bei der Flussüberquerung bei Regen nicht nass! Oder noch besser, einfach den Fluss teilen, wenn ihn wer überqueren möchte. Wo ist eigentlich dieser Moses, wenn man ihn braucht…

    Antworten
  5. Mensch Leute,die Herrschaften die aus Richtung Limmer kommen fahren über die Schwanenburgbrücke und der Rest die Spinnereibrücke am Ihmezentrum.Dann muß man halt mal für eine überschaubare Zeit,seine Gewohnheiten und Bequemlichkeit ändern!

    Antworten
  6. Diese Idee ist sicherlich sinnvoll.

    Bespiele (für Handfähren) sind:

    https://www.texel.net/de/blog/zu-tun/schleppboote-auf-texel/
    Handfähren auf Texel
    Auf Texel finden Sie mehrere Handfähren in der Landschaft. Eine Handfähre ist ein kleines Floß, das auf dem Wasser schwimmt. Man kann darauf stehen und an einem Seil ziehen, um von einer Seite eines Grabens oder Kanals zur anderen zu fahren. Es macht Spaß, diese Fähren mit den Kindern zu entdecken, oder als Teil einer Wanderroute.

    https://juemme-tourismus.de/kurbelfaehre/
    Das Holtlander Ehetief gilt als natürliche Grenze zwischen Filsum und Holtland. Dank der Kurbelfähre, die von jedem problemlos per Hand bedient werden kann, ist die Überquerung nun kein Problem mehr. Die Fähre ist eines der Highlights unserer Region und war 2021 sogar Teil der NDR Quizshow. Sie kann sowohl von Fußgängern als auch von Radfahrern genutzt werden. Gerade Radfahrer nutzen sie gerne als Abkürzung des “Friesischen Heerwegs” und als willkommene Abwechslung zu den klassischen Radwegen.

    Hier der Originalantrag:
    Stadtentwicklungs- und Bauausschuss am 17.09.2025
    Tagungsort: Rathaus, Hodlersaal
    Beginn: 3:00 PM Uhr
    https://e-government.hannover-stadt.de/lhhsimwebre.nsf/DS/1801-2025

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12 Gedanken zu „Dornröschenbrücke: Grüne wollen „temporäre“ Fährverbindung“

  1. Am besten die Überquerung der Brücke nur noch für 10 Personen gleichzeitig erlauben, dann hält die Brücke noch ein paar Jahre länger und man findet vielleicht bis dahin eine andere Lösung die Brücke ohne lange Bauzeit und Sperrung zu ersetzen.

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  2. Liebe Leute, könntet Ihr bitte ein bisschen freundlicher und konstruktiver sein?
    Zur Sache: Ich bin Radfahrer – und ja, ich werde klarkommen mit den Umwegen über Justus- Garten-Brücke und Schwanenburgbrücke (wobei zwei Lastenräder auf der Justus-Garten-Brücke schon präzise aneinander vorbeifahren müssen).
    Für zumal ältere Fußgänger*innen (vielleicht auch Radfahrende, wobei für die kein Zeitgewinn entsteht) fände ich eine Minifähre nicht so abwegig und als Idee überdies sympathisch, auch unter dem Aspekt Freizeitspaß. Zumindest ist es die Idee wert, einmal durchgerechnet zu werden. Vielleicht überwindet sich auch die Hannoveraner Bürokratie einmal und lässt eine nicht zu 100% perfekte Zuwegung zu den Haltepunkten zu; es ist ja „nur“ für (absehbar etwas mehr als) ein Jahr.

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    • Sehr guter Beitrag Rainer!
      Ich wollte quasi das gleiche schreiben und um eine gewisse Konstruktivität bitten.
      Selbst, wenn es keine ideale Lösung ist, muss auch zur Zeit des Umbaus eine Querung möglich bleiben. Bitte denkt an ältere Mitmenschen und andere mit Mobilitätseinschränkungen für die ein weiterer Umweg den Alltag unnötig erschweren würde.
      Desweiteren ist eine verlängerte Bauzeit (3-5 Jahre) ein weiteres Argument für statt gegen die Einrichtung einer Alternative um die Verbindung zu erhalten.
      Die Kosten werden überschaubar sein und sich mit dem Mehrwert gegenrechnen; dies sollte aber vorher geklärt werden.
      Wie auch bereits erwähnt könnte eine solche Fähre auch eine gewisse Anziehungskraft entwickeln, weil es „mal was anderes“ ist und das Wasser auf anderer Ebene erlebbar macht.

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  3. Die Wirtin des Biergartens Dornröschen hatte sich gewünscht, dass die Behelfsbrücke in Höhe des Biergartens errichtet wird. Geplant war diese aber in Höhe der jetzigen Brücke.
    In der Höhe Biergarten macht eine Brücke auch wenig Sinn. Zum Antrag, die Kleingärtner fahren eher mit dem Fahrrad Richtung Garten. Da ist es leicht, den Umweg über Schwanenburg- oder Justus-Garten-Brücke oder sogar die Leinartbrücke zu nehmen. Die Zufußgehenden Richtung Herrenhäuser Allee oder Nordstadt wollen nicht wirklich in der Kleingartensiedlung landen und haben ein anderes Ziel, und eine Behelfsbrücke für einen Biergarten ist ein schlechter Scherz.
    Entschuldigung, ernst nehmen kann ich den Antrag nicht. Mir tut das Geld leid, das für die damalige Umfrage ausgegeben wurde. Baut endlich die Brücke und spart euch den Behelf.

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  4. Ne Fährverbindung???
    Warum nicht auch noch nen Tunnel? Dann würde man bei der Flussüberquerung bei Regen nicht nass! Oder noch besser, einfach den Fluss teilen, wenn ihn wer überqueren möchte. Wo ist eigentlich dieser Moses, wenn man ihn braucht…

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  5. Mensch Leute,die Herrschaften die aus Richtung Limmer kommen fahren über die Schwanenburgbrücke und der Rest die Spinnereibrücke am Ihmezentrum.Dann muß man halt mal für eine überschaubare Zeit,seine Gewohnheiten und Bequemlichkeit ändern!

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  6. Diese Idee ist sicherlich sinnvoll.

    Bespiele (für Handfähren) sind:

    https://www.texel.net/de/blog/zu-tun/schleppboote-auf-texel/
    Handfähren auf Texel
    Auf Texel finden Sie mehrere Handfähren in der Landschaft. Eine Handfähre ist ein kleines Floß, das auf dem Wasser schwimmt. Man kann darauf stehen und an einem Seil ziehen, um von einer Seite eines Grabens oder Kanals zur anderen zu fahren. Es macht Spaß, diese Fähren mit den Kindern zu entdecken, oder als Teil einer Wanderroute.

    https://juemme-tourismus.de/kurbelfaehre/
    Das Holtlander Ehetief gilt als natürliche Grenze zwischen Filsum und Holtland. Dank der Kurbelfähre, die von jedem problemlos per Hand bedient werden kann, ist die Überquerung nun kein Problem mehr. Die Fähre ist eines der Highlights unserer Region und war 2021 sogar Teil der NDR Quizshow. Sie kann sowohl von Fußgängern als auch von Radfahrern genutzt werden. Gerade Radfahrer nutzen sie gerne als Abkürzung des “Friesischen Heerwegs” und als willkommene Abwechslung zu den klassischen Radwegen.

    Hier der Originalantrag:
    Stadtentwicklungs- und Bauausschuss am 17.09.2025
    Tagungsort: Rathaus, Hodlersaal
    Beginn: 3:00 PM Uhr
    https://e-government.hannover-stadt.de/lhhsimwebre.nsf/DS/1801-2025

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