Die Deutsche UNESCO-Kommission (DUK) feiert in diesem Jahr ihr 70. Jubiläum. Die Berufsbildende Schule 3 der Region Hannover (BBS 3) an der Ohestraße, die Schule für Berufe am Bau, nimmt das Jubiläum zum Anlass, bei einer Aktionswoche vom 15. bis zum 19. November 2021 auf ihr vielfältiges Engagement als UNESCO-Projektschule hinzuweisen.
„Eigentlich war die Projektwoche zum 75. Jahrestag der Gründung der UNESCO geplant. Durch die Pandemie mussten wir sie auf dieses Jahr verschieben und feiern das 70-jährige Bestehen der Deutschen UNESCO Kommission“ so Schulleiter Harald Meier. Jeden Nachmittag finden an der BBS 3 geführte Ausstellungen, Diskussionsrunden und Mitmach-Aktionen statt.
Die BBS 3 ist bei vielen interkulturellen Aktivitäten tätig
Das vielfältige Programm führt durch das Profil der UNESCO-Projektschule. Ab Montag, den 15. November, bietet die schulinterne Ausstellung einen Überblick zu den interkulturellen Aktivitäten mit Tansania, Frankreich, Israel und Österreich. „Seit 2019 bieten wir unseren Schülerinnen und Schülern zahlreiche Kontakte ins Europäische Ausland im Rahmen von Erasmus+“ so die zuständige Abteilungsleiterin Dr.-Ing. Olga Gitlein. Ab Dienstag steht dann der Menschenrechtsschwerpunkt im Mittelpunkt. Für fünf Wochen gibt die öffentlich zugängliche Ausstellung „Fluchtgeschichten“ des Hauses der Religionen, des Evangelischen Flüchtlingsnetzwerk Hannover-Garbsen-Seelze und des Hauses kirchlicher Dienste der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers einen Überblick zu Fluchtgeschichten der Menschen in Hannover. „Wir freuen uns, mit dieser Ausstellung auch den umliegenden Schulen ein Angebot zu machen, die Menschenrechte im Unterricht zu thematisieren.“ so Roman Binder, UNESCO-Koordinator an der BBS 3.
Vertreter der Niedersächsischen Landesregierung sowie der Deutschen UNESCO-Kommission sind bei der Eröffnung dabei
Ein besonderes Highlight ist ein Expert*innengespräch, das am Donnerstag, 18. November, von 13.30 bis 15.00 Uhr, in der Bauhalle der BBS 3 stattfinden wird. Kultusminister Grant Hendrik Tonne wird dabei als Vertreter der Niedersächsischen Landesregierung als Gast das Grußwort sprechen.
Mit Vertreterinnen und Vertretern der DUK sowie einer befreundeten UNESCO-Projektschule wird der Frage nachgegangen, welche Rolle berufsbildenden Schulen bei der Umsetzung des Weltaktionsprogramms „Bildung für nachhaltige Entwicklung 2030“ (BNE) zukommt. Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler berichten von ihren Erfahrungen, die sie zusammen in ausländischen Schulen und Betrieben im Rahmen verschiedener langjähriger Austauschprogramme gemacht haben. Und sie betonen die Bedeutung interkulturellen Lernens für die berufliche Karriere. Mit Expertinnen und Experten aus der Wirtschaft wird das Thema nachhaltige Bau- und Versorgungstechnik erörtert und gefragt, welche zukünftigen Qualifikationsanforderungen berufsbildende Schulen in diesem Themenbereich zukommen werden.
Berufsbildende Schule 3 der Region Hannover
Die BBS 3 ist die Schule für Berufe am Bau in der Region Hannover. 2800 Schülerinnen und Schüler werden in 26 Ausbildungsberufen sowie einer Reihe von grundbildenden und weiterführenden Bildungsgängen von ca. 110 Lehrkräften unterrichtet. Die Schule arbeitet seit 1990 im Netzwerk der UNESCO-Projektschulen mit und setzt sich insbesondere für die Menschenrechtsbildung, die Nachhaltigkeit, das interkulturelle Lernen und die internationale Verständigung ein. Teilweise seit Jahrzehnten pflegt die BBS 3 Partnerschaften mit Einrichtungen in Israel, Polen, Tansania und Frankreich. Die Schule betreibt ein Zentrum für energieeffiziente Bau- und Gebäudetechnik mit drei Laborpavillons, Modelle von Wand-, Boden- und Dachaufbauten, Demonstrationsanlagen sowie diverse Anschauungsobjekte und Kleinmodelle in einem eigens dafür eingerichteten Unterrichtsraum. Die Laborpavillons und der Unterrichtsraum bieten vielfältige Möglichkeiten, um Energieeffizienz und Nachhaltigkeit in der Bau- und Versorgungstechnik zu lernen.
Kontakt: Harald Meier, Schulleiter der BBS3 der Region Hannover, Telefon 0511-22068-0, Mail: info@bbs3-hannover.de