Update: Brückenbauarbeiten an der Wasserkunst dauern länger

Update 18.02.2023
Die Landeshauptstadt Hannover, Fachbereich Tiefbau, teilte auf Anfrage eines Lesers mit, dass mit der Fertigstellung des neuen, barrierefreien Aufgangs zur Brücke Ende März/Anfang April 2023 zu rechnen sei. Hier aktuelle Baustellenbilder von heute:

Ursprünglicher Artikel vom 5. Oktober 2022:

Blick durch den Bauzaun über die Baustelle
Blick über die Baustelle

Seit Anfang April dieses Jahres baut die Stadt Hannover in Kooperation mit der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung an einem barrierefreien Aufgang zu Brücke über das Leine-Wehr an der Herrenhäuser Wasserkunst. Für die Baumaßnahme wurden die Brücken über das Leine-Wehr sowie die Brücke über den Verbindungskanal Leine gesperrt.

Bisher mussten Passanten hier eine in die Jahre gekommene und marode, gut zwei Meter hohe Treppe benutzen. Diese stellt für Personen mit Fahrrad oder Kinderwagen und mobilitätseingeschränkte Menschen ein schwer zu überwindendes Hindernis dar. Die Brückenverbindung bilden eine von Fußgängern und Radfahrern viel genutzte Verbindung zwischen Limmer und Nordstadt. Aktuell müssen Passanten über die gut 500 Meter weiter flussaufwärts liegende Schwanenburgbrücke des Westschnellwegs B6 ausweichen. Zudem ist das Umfeld um die Wasserkunst bei vielen Spaziergängern beliebt. Schon in den Vorjahren wurde die Nutzung zur Naherholung durch die sich hinziehende Sanierung der Wasserkunst eingeschränkt.

Wenig Bewegung

Wenn man häufiger über den Bauzaun schaut, beobachtet man nur sehr schleppende Fortschritte. Nachdem Fundamente gegossen wurden, ragen inzwischen die Betonverschalungen einiger Seitenwände der Rampe empor. Vom anderen Ende der Brücke am Wasserkraftwerk aus sieht man teilweise die neuen Geländer-Erhöhungen, welche die Brücke für Radfahrer sicher passierbar machen sollen. Vom neuen Bodenbelag auf der Brücke ist noch nichts zu sehen.
Insgesamt entsteht ein Eindruck von „weit weg von fertig“.

Nicht mehr im Zeitplan

Der sichtbare Stand lässt schon länger erahnen, dass mit Fertigstellung der Bauarbeiten und Aufhebung der Sperrung in diesem Jahr nicht mehr zu rechnen ist. Auf Anfrage von Punkt-Linden teilte der Fachbereich Tiefbau der Stadtverwaltung mit, dass die anvisierte Fertigstellung Ende November nicht zu schaffen sei. Man strebe jetzt witterungsabhängig eine Fertigstellung Anfang 2023 an. Ursachen für die Verzögerung gab die Stadt nicht an. Den Bau der Anlage hatten Stadt- und Bezirksräte erst Ende 2021 beschlossen. Vor dem Hintergrund des bisherigen Baufortschritts mutet die neue Planung sehr sportlich an.

Bildnachweis: Martin Illmann, LHH, Lindenspiegel - Foto: ko