Tanz in Hannover entwickelt sich immer mehr zu einer Erfolgsgeschichte! Tanz soll zu einem Markenzeichen der Kultur in Hannover werden.
(Aus dem „Tanzentwicklungskonzept Hannover“, ein Entwurf der Tanzszene in Hannover und des Dachverband Tanz Deutschland) – Entwurfsfassung
Für die Tanz-Company FELIX LANDERER / LANDERER&COMPANY wurde die bestehende Kunsthalle des soziokulturellen Zentrums FAUST, Zur Bettfedernfabrik 3 in Linden-Nord durch Zubau von Sanitäranlagen, eines Liftes und eines Tanzbodens zu einem Tanzraum erweitert.
Die Praxis zeigt, dass sich die Doppelnutzung sowohl als Proberaum für den Tanz als auch zum Betrieb der Kunsthalle als unbefriedigend darstellt.
Aus diesem Grunde wird von Seiten der Faust-Stiftung die Aufstockung der Kunsthalle erwogen. Ein zusätzliches Raumangebot böte die Möglichkeit, einen Raum zu schaffen, der alleine dem Tanz vorbehalten bleibt und idealerweise – auch für die freie Tanzszene Hannovers – nicht nur als Probenraum, sondern auch als Aufführungsbühne zu nutzen ist (und so die Kunsthalle wieder ganzjährig für seine ursprüngliche Nutzung freigibt). Das Angebot für den Tanz erweitert und stärkt zudem das Profil des soziokulturellen Zentrums FAUST.
Uni Hannover beschäftigt sich mit dem Vorhaben
Im Rahmen einer von der Faust-Stiftung geplanten Machbarkeitsstudie soll zunächst geprüft werden, ob sich das Vorhaben sowohl in planungs- und baurechtlicher Hinsicht unter besonderer Berücksichtigung der angrenzenden denkmalgeschützten Gebäude Kesselhaus und Zinsserhalle als auch der zu erwartenden Kosten überhaupt realisieren lässt.
Die Faust-Stiftung blickt auf eine lange Zeit erfolgreicher Zusammenarbeit mit verschiedenen Instituten der Leibniz Universität Hannover zurück. Aus diesem Grunde lag es nahe, auch in diesem Fall Studierende der LUH zu bitten, sich Gedanken zu einer möglichen Aufstockung der Kunsthalle zu machen.
Die Arbeiten der Studierenden bilden eine wichtige Hilfe zur Visualisierung möglicher räumlicher, gestalterischer und auch funktionaler Aspekte des Vorhabens. Aus diesem Grunde wird die Faust-Stiftung die drei besten Entwürfe mit einem Preisgeld auszeichnen.
„Bestehendes nutzen, Baukultur wahren. Oft zeigen sich am Umgang mit dem Bestehenden die Potenziale zukunftsgewandten Bauens. Am Beispiel der multifunktionalen Kunsthalle des Kulturzentrums Faust in der ehemaligen Bettfedernfabrik in Hannover-Linden soll der Entwurfsprozess einer Erweiterung / Aufstockung thematisiert und an gewendet werden.
In einem studentischen Wettbewerb möchte die Faust-Stiftung von Architekturstudierenden der Leibniz Universität Hannover im Sommersemester 2022 wissen, was gewonnen und erhalten bleiben soll und was sich ändern muss, damit das Haus für die weitere Zukunft besser nutzbar ist und an die nächsten Generationen übergeben werden kann. Es geht also um das Weiterbauen an einem Gebäudeensemble eines der bekanntesten Architekten Hannovers, Ernst Zinsser, welches zu erhalten ist und zudem für die neuen Nutzungen und Anforderungen optimiert werden soll.“
(Aus der Aufgabenstellung des Instituts an die Studierenden)