Im Verlauf des heutigen Vormittags wurde das seit Mittwochabend besetzte Haus in der Limmerstr. 98 von einem starken Polizeiaufgebot geräumt. Die jugendlichen Besetzer fordern den Erhalt des historischen Gebäudes, das beinahe 10 Jahre lang leer steht.
Statt des vom neuen Eigentümer geplanten Abrisses könne dort ein unabhängiges Jugendzentrum eingerichtet werden. Hunderte von Anwohnern solidarisierten sich mit den friedlichen Hausbesetzern. Als ein Spezialkommando vermummter Polizisten den letzten verbleibenden Besetzer, der sich auf den Dachfirst gesetzt hatte kopfüber durch die Dachluke hoben, ernteten sie laute Buh-Rufe.
Erst gestern hatten 150 Leute auf der Limmerstraße für die Hausbesetzer demonstriert.
Der Peter Pan von Linden steht für eine neue Generation engagierter junger Menschen, die sich gegen die Gentrifizierung, d.h. die Verdrängung einkommensschwacher Bevölkerungsschichten durch teure Luxussanierungen aus gewachsenen Stadtteilquartieren einsetzen.“Ich stehe voll und ganz hinter den jugendlichen Besetzern“, so Heidrun Dittrich, Bundestagsabgeordnete der Linken, „Linden braucht lebendige Strukturen, insbesondere für junge Menschen. Von einem Abriss zu kommerziellen Zwecken hat der Stadtteil nichts.“
Unser Motto: Linden nur für Reiche? Danke – Nein! Viele zu hohe Mieten? Widerstand muss sein!
Pressemitteilung Heidrun Dittrich, MdB, Fraktion DIE LINKE