Fury in the Slaughterhouse – die legendäre Rockband aus Hannover – meldet sich mit einem neuen Song zurück: „Sorrowland“ („Land der Trauer“) heißt die aktuelle Single, die am vergangenen Freitag veröffentlicht wurde. Für das Musikvideo hat die Band ein sehr bewusst gewähltes Symbol der Stadt als Kulisse genutzt: das Ihme-Zentrum.
Gegründet wurde Fury in the Slaughterhouse 1987 von den Brüdern Kai und Thorsten Wingenfelder gemeinsam mit Rainer Schumann, Christof Stein-Schneider und Hannes Schäfer. Ihre ersten Auftritte hatten sie unter anderem in der Kneipe „Frosch“ in Limmer sowie beim Fährmannsfest – damals noch als Geheimtipp der hannoverschen Musikszene. Spätestens seit der Verleihung des Stadtkulturpreises der Stadt Hannover im Jahr 2022 gelten sie als musikalische Institution der Region.
„Die Welt verliert ihre Werte“
Der neue Song „Sorrowland“ greift aktuelle gesellschaftliche Stimmungen auf. Frontmann Kai Wingenfelder erklärt die Botschaft dahinter so:
„Ja, wir leben in komischen Zeiten. Zeiten, in denen nichts sicher scheint. Die Welt fühle sich an wie ein Schiff ohne Anker. Sie verliert ihre Werte, und wir verlieren das Vertrauen in sie.“
Als Drehort für das Musikvideo wählte die Band das Ihme-Zentrum in Linden-Mitte – ein Ort, der für viele Hannoveraner gleichermaßen Faszination und Frustration bedeutet. Für Wingenfelder ist es eine passende Kulisse: „Wunderschön, aber gleichzeitig auch die größte Hässlichkeit der hannoveranischen Baugeschichte. Ein mörderisch-verrottender Komplex.“
Ausverkauft: Fury im Schauspielhaus
Neben der Veröffentlichung des neuen Songs laufen auch die Vorbereitungen für die anstehende Sommertour. Fury in the Slaughterhouse treten unter anderem in Lingen, Uelzen, Bremen, Hamburg und Gießen auf – aber natürlich auch in ihrer Heimatstadt Hannover.
Am 15. Juni spielt die Band ein besonderes Konzert im Staatstheater Hannover unter dem Titel „Fury In The Schauspielhaus“. Der Erlös des Abends kommt dem Verein Kleine Herzen Hannover zugute, der sich für Kinder mit Herzfehlern und deren Familien engagiert.
Die Karten für das Benefizkonzert waren heiß begehrt: Der Verkauf erfolgte persönlich durch die Band im Foyer des Theaters – nach weniger als zwei Stunden war das Konzert komplett ausverkauft. Ein starkes Zeichen für die anhaltende Popularität der Band – und für ihre tiefe Verbundenheit mit Hannover.