Am 1. Mai fand zum 56. Mal das traditionelle Lindener Bergkriterium, das bekannte Radrennen rund um den Lindener Berg, statt. Der rund zwei Kilometer lange Rundkurs verläuft in Linden-Mitte über die Straßen Am Lindener Berge und Badenstedter Straße und erfordert jedes Jahr umfangreiche Verkehrsmaßnahmen: Straßen werden gesperrt, Buslinien umgeleitet, und entlang der Strecke gilt ein Halteverbot.
Doch in diesem Jahr kam es zu Problemen bei der Umsetzung der Verkehrslenkung: Halteverbotsschilder wurden nicht fristgerecht aufgestellt. Punkt-Linden Leser Mohan J. informierte die Redaktion darüber, dass die Schilder teils erst sehr kurzfristig angebracht wurden – zu spät für viele Anwohner, ihre Fahrzeuge rechtzeitig zu entfernen.
Laut Ingo Kaspereit, Pressesprecher des veranstaltenden Vereins RV Concordia Hannover e.V., sei es zu einem Missverständnis mit der Stadt Hannover gekommen. „Gerade im Start/Ziel-Bereich und an Kurven darf aus Sicherheitsgründen kein Fahrzeug stehen. Auch bei noch so gründlicher Vorbereitung passieren leider solche unglücklichen Situationen“, so Kaspereit. Man bedaure die Unannehmlichkeiten sehr und entschuldige sich bei den betroffenen Anwohnern.
Die Stadt Hannover bestätigte auf Anfrage, dass der Veranstalter es nicht geschafft habe, die Halteverbotsschilder mindestens drei volle Kalendertage im Voraus aufzustellen – wie es die rechtlichen Vorgaben vorschreiben. Ursache sei laut Stadtverwaltung eine hohe Veranstaltungsdichte sowie ein Mangel an Material und Dienstleistern.
Die Konsequenz: 36 Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden, da sie im gefährlichen Bereich der Strecke standen. Dies sei notwendig gewesen, um die Sicherheit der Teilnehmer und Zuschauer bei dem schnellen Rundkurs zu gewährleisten. Die Kosten für das Abschleppen trägt der Veranstalter – als Folge seines eigenen Versäumnisses.
Als langjähriger Badenstedter Straßen Anwohner weiss man was am 1. Mai los ist.Habe mich aber auch über fehlende Schilder gewundert, aber mein Auto trotzdem umgeparkt. Das Gute am 1. Mai ist aber auch, das viele Langzeitparker, ich rede von Monaten, für einige Zeit verschwunden sind. Bei diesen Fahrzeugen nützen auch langfristige Halteverbotsschilder nichts. Habe oft das Gefühl die Besitzer wissen gar nicht mehr wo sie ihren Transporter, PKW oder Anhänger mal abgestellt haben. Ich genieße auf jeden Fall, wie jedes Jahr, die aufgeräumte Straße und das Radrennen, vielen Dank
Die letzten Jahre haben gelehrt, dass auch ein rechtzeitiges aufstellen der Halteverbotsschilder nicht dazu geführt hätte, dass das Halteberbot beachtet wird.
Bei den kürzlich stattgefundenen Markierungsarbeiten und bei den letzten Radrennen wurden auch Massen an Autos abgeschleppt, trotz rechtzeitig aufgestellter Schilder.
Es ist nicht verständlich, das hier für Radsport öffentlicher Verkehrsraum bereit steht. Der Verkehr leidet ohnehin an lästigen Radfahrern, welche ohne Gegenleistung (Steuer) Verkehrsraum beanspruchen.
Der öffentliche Raum gehört nicht nur den Autofahrern und auch Radfahrer zahlen Steuern
Aber keine Kfz Steuer.
Was für Steuern zahlen Radfahrer?
Richtig. Vielleicht sollten Autofahrer ihr privates Eigentum (Auto) auch auf privater Fläche abstellen und nicht die Gesellschaft damit belasten. Eigentum verpflichtet.
Die Kfz-Steuer steht im keinen Verhältnis zu den gesellschaftlichen Kosten und ist ohnehin nicht zweckgebunden (wie alle Steuern)
uns wurde vor kurzem auch der Wagen „umgesetzt“
die Stadt Wiesbaden musste einen bürgersteig absenken.
dieser war eigendlich schon abgesenkter als die meisten abgesengten.
egal.
die Schilder wurden auch soooo kurzfristig aufgestellt, daß wenn man nur einmal die Woche, der Umwelt und dem Klima zuliebe, den Wagen zum Einkaufen bewegt….
egal!
40,00€taxi
und
275,00 €
umsetz und Platzgebühr.
prima !!!!!
aber egal.
heute ist man ja als Halter und Fahrer eines kfz, mit top Umweltplakette und…., so oder so schon fast im strafrechtlichen Bereich.
Leute, verdient mehr Geld.
die Gemeinde, die Kommune, der Staat braucht es.
es gibt so viel zu finanzieren
habt Mitleid und Freud euch auf die nächste
„Abgabenverordnung“
schöne Grüße aus Wiesbaden
Du kannst dein Auto auch nur einmal im Monat bewegen…der Umwelt zuliebe..super Sache, aber du solltest alle 3 Tage mal dran vorbeifahren und schauen ob sich die Verkehrslage verändert hat…so steht es in der Verkehrsordnung …Gruß aus Rüdesheim
Laut StVo bist du verpflichtet nach deinem KfZ spätestens alle 72 Stunden, sprich alle drei Tage, zu schauen ob noch alles okay ist. Voraussetzung du Parkst im öffentlichen Raum.
eigentlich hilft es nur, die Veranstalter und die Abschleppfirmen mit Klagen zu überziehen, bis ihnen schlecht wird. ich hasse Trump, aber hier würde seine Vorgehensweise wirken.
Das ist genau die Einstellung, die ein vernünftiges Miteinander zerstört
ich vermute, das verspätete Aufstellen der Schilder war von vorneherein so geplant, damit der Veranstalter die Autofahrer abzocken kann.
Die Kosten trägt doch der Verein wegen der verspäteten Aufstellung der Schilder. Steht doch sogar im Artikel. Zu den Kosten könnten natürlich noch die Aufwandsentschädigungen der Besitzer kommen, die durch das Abholen des Fahrzeugs entstanden sind; ggf. sogar eine Ausfallentschädigung.
Die Gereiztheit, mit der manche Autofahrer ihr Recht auf einen Stellplatz in der Stadt verteidigen, zeigt, wie verquer hier gedacht wird. Das Rennen am Lindener Berg findet jedes Jahr am 1. Mai statt, und wer sich nur minimal informiert weiß, dass die Strecke aus Sicherheitsgründen links und rechts für begrenzte Zeit Auto-frei sein muss. Und der schmale Satz, dass die Kosten der Veranstalter bezahlt, erklärt überhaupt nicht, was das eigentlich bedeutet. Der Veranstalter ist ein kleiner Verein, in dem sich Leute in ihrer Freizeit ehrenamtlich engagieren, um Sport zu organisieren. Die tun das nicht für sich. Die machen das für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die Freude am Radsport haben und nicht zuletzt auch für die Hannoversche Bevölkerung, die so ein Event einmal im Jahr live zu sehen bekommt. Wenn der Verein das nun zahlen muss, kann das schnell Existenz bedrohlich werden. Dazu wird hier überhaupt nichts geschrieben.
Die Größe des Vereins oder eine hauptamtliche oder ehrenamtliche Tätigkeit entschuldigen aber nicht die verspätete Aufstellung der Schilder. Dafür gibt es nun mal Fristen. Wenn ich als Privatperson ein Parkverbot für einen Umzug beauftrage, muss ich mich genau so an die Fristen halten. Lasse ich ein Fahrzeug dann widerrechtlich abschleppen, komme ich auch für die entstandenen Kosten auf. Auch nicht jeder Anwohner interessiert sich für diese Randsportart, und hat die Termine dementsprechend nicht „auf dem Schirm“. Dafür wären ja dann auch die Schilder da gewesen.
Recht bleibt Recht ! zumindest bis heute !
Ist mir so ähnlich ergangen. Veranstalter weißt mir einen Platz zu und die Stadt schleppt ab. Meine Lebensgefährtin ist bein amputiert und die Prothese lag im Auto. Der Abschleppdienste ließ sich am Hintern lecken bis er das Auto heraus gegeben hate, um noch Standgebühren ein zu behalten. Polizei und Stadt war zu dem Zeitpunkt nicht zuständig. Der Abschleppdienst arbeitet für einen großen Club und zieht die Gebühren für die Stadt gleich mit ein. Die Stadt „WAR“ wohl mal die Behinderten freundliche Stadt.
Leider ist Radrennveranstaltern jedes Mittel recht. Mein PKW stand vor 2 Jahren auch falsch und wurde Abgeschleppt. Der Veranstalter (Das war im Südwesten Deutschlands) hat in meinem Fall die Halteverbotsschilder einfach selbst Ausgedruckt und einlaminiert an die Laternen gehängt in 3m Höhe…
Von mir wollte man damals 400€ haben…
es heißt Halt und nicht Halte
Es gibt eine eingeschränktes oder absolutes HaltEVerbot
was nicht ausdrücklich verboten ist, ist auch erlaubt.
was machen Sie, wenn kein Schild vorhanden ist, und dann der Veranstalter eiskalt zuschlägt?
falsch…man sollte sich erkundigen bevor man schreibt!
Umgangssprachlich Halteverbot genannt ist jedoch die korrekte Bezeichnung gemäß der Straßenverkehrsordnung Haltverbot ohne zusätzlichem „e“.
Du bist wohl bei Lehrer Ast in der Baumschule groß gewoden ?
Das dieses Rennen statt finden würde war vermutlich ebenso geheim wie das es einmal im Jahr Weihnachten hat. Da kann man auch schon mal selbst darauf kommen das eventuell die Autos im Weg stehen…
Letztlich trägt der Veranstalter die Kosten für das entfernen der Fahrzeuge und den Haltern entsteht kein echter schaden.
Mir fehlt jegliches Verständnis dafür wie man sich als mutmaßlich nicht einmal betroffener beim lesen dieses Artikels aufregen kann.
Es ist schon sehr nervig, sein Auto aufzuspüren und irgendwo weit weg abzuholen. Wenn zehn ahnen, dass da noch ein verspätetes Schild kommt, weiß es der elfte nicht oder der zwanzigste. Man kommt dahin, weil man jetzt das Auto braucht, um pünktlich irgendwo anders hinzukommen. Das wird dann nichts mehr. Dass das dann nervt ist schon gut zu verstehen.
ist richtig, der Veranstalter zahlt die Abschleppkosten, jedoch wer zahlt wohl die Standgebühren bei der Verwahrstelle?
meistens wird für eine Stunde Standzeit die Gebühr für zwei Jahre erhoben, das ist nur in einem sogenannten „Rechtsstaat“ möglich.
Wer trägt denn die Folgekosten
Es reicht ja schon das jemand am 02.05 deshalb nicht zur Arbeit kommen konnte.
Weil er am 01.05 unterwegs war.
Oder man musste sich deshalb ein Taxi rufen usw usw..
Die Sicherheit wäre auch gewährleistet gewesen, wenn die Veranstaltung einfach abgesagt worden wäre. Nicht in der Lage sein Schilder rechtzeitig aufzustellen ist schon lächerlich genug, sich dann aber auch noch an fremdem Eigentum zu vergreifen ist schon äußerst dreist und frech.
Absolut richtig
genau so funktioniert ein sogenannter „Rechtsstaat“.
ich hoffe doch, die Aktion wird nicht den Haltern in Rechnung gestellt,,,
Nein, das ist der letzte Satz vom Text, das der Veranstalter die Kosten für das Abschleppen tragen muss