„Vorstellung des Beteiligungsverfahrens zur Sanierung und möglichen Teilerweiterung“, so der etwas sperrige Titel einer Informationsveranstaltung, die am 4. Juni 2024 im Foyer der IGS Linden am Lindener Berge stattfand. Gekommen waren über 50 Interessierte, darunter mehrere Lokalpolitiker*innen und Bezirksbürgermeister Rainer Grube.
„Einen Zeit- und Finanzierungsplan gibt es noch nicht“, betonte in ihrer Begrüßungsrede Frau Oldenburg von der Schulverwaltung der Landeshauptstadt. Doch zumindest gibt es jetzt – auf der Grundlage einer gründlichen Bedarfsanalyse – eine Machbarkeitsstudie, die dem Publikum von der Innenarchitektin Prof. Tanja Remke vorgestellt wurde.
Dazu ist seit September 2023 ein Beteiligungsverfahren gelaufen, an dem über 250 Menschen mitwirkten, so Remke. Schüler*innen, das IGS-Kollegium und Behördenvertreter*innen hätten gemeinsam in vielen Workshops ihre Ideen für die Zukunft des Schulstandortes entwickelt und ausgetauscht.
Gelaufen ist eine intensive Variantenuntersuchung, bei der herauskam, dass die beiden historischen Altbauten in der Beethovenstraße und am Lindener Berge erhalten bleiben und das vorhandene Schulgebäude aus dem Jahr 1971 schrittweise saniert, umgebaut und erweitert wird. Parallel dazu plant das IGS-Kollegium ein neues pädagogisches Konzept zu entwickeln.
„Herzstück“ des Bauvorhabens soll im Erdgeschoss ein neu zu errichtender Eingangsbereich mit Foyer, Bücherei, Aula, Mensa und Cafeteria werden. Der Schulhof soll weitgehend auf Dachterrassen verlegt werden. Im Bereich des jetzigen Schulhofs ist der Neubau eines „Kreativhauses“ für Kunst, Werken und Musik vorgesehen.
Alle Baumaßnahmen werden auf dem vorhandenen Schulgelände stattfinden und den angrenzenden Spielpark nicht tangieren, erläuterte Remke. Baumstandorte sollen weitestgehend geschützt werden. Die Sanierung solle „im laufenden Betrieb“ stattfinden – vermutlich über 12 Jahre in sechs Bauabschnitten. Beginnen solle das Verfahren im Jahr 2025.