Die Regionsleitstelle alarmierte insgesamt zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, die Ortsfeuerwehr Limmer und den Rettungsdienst.
Als erste Einsatzkräfte kurz danach vor Ort eintrafen, hatten einige Hausbewohner selbstständig das Haus verlassen. Weitere wurden durch Feuerwehrleute durch den rauchfreien Treppenraum ins Freie geführt. Aus den Fenstern im Hinterhof schlugen bereits Flammen an der Fassade empor. Einsatzkräfte drangen sofort in die brennende Wohnung im Erdgeschoss ein. Hier fanden sie einen leblosen 49-jährigen Mann und brachten diesen nach draußen. Intensive Reanimationsversuche durch Mitarbeitende des Rettungsdienstes und des Notarztes waren erfolglos. Die Feuerwehr verhinderte die Ausbreitung auf die oberen Geschosse und das direkt angrenzende Nachbarhaus. Anwohner aus diesem hatten sich während der Löscharbeiten auch ins Freie begeben. Insgesamt befanden sich zwischenzeitlich 20 bis 25 Personen auf der Straße oder kamen vorübergehend bei Nachbarn unter. Um 02:38 Uhr war das Feuer aus. Anschließend bliesen die Einsatzkräfte den Brandrauch mithilfe eines speziellen Druckbelüftungsgeräts aus der betroffenen Wohnung. Etwa zwei Stunden später konnten alle Bewohner*innen in ihre Wohnungen zurückkehren.
Am Morgen waren die Brandermittler der Kriminalpolizei Hannover vor Ort und untersuchten die betroffene Wohnung auf mögliche Brandursachen. Aufgrund des hohen Zerstörungsgrades konnte diese bislang nicht eindeutig geklärt werden. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen der Polizei jedoch nicht vor. Die Ermittlungen hierzu dauern noch an. Die Polizei bezifferte den entstandenen Schaden mit rund 100.000 Euro. Weitere Wohnungen des betreffenden Mehrfamilienhauses wurden durch das Feuer nicht beschädigt und konnten unmittelbar nach Beendigung der Löscharbeiten wieder bezogen werden.