Die vor einigen Wochen gegründete Nachbarschaftsintiative „Hochbahnsteige: Schlimmer geht´s nimmer auf der Limmer“ hat zum heutigen Tag ihre Auflösung bekannt gegeben. In einer Mitteilung an die Mitglieder wird aufgeführt: „Der Rückhalt im sich so progressiv gebärdenen Linden-Nord für eine Bürgerbeteiligung ist scheinbar nicht ausreichend. Wir sind erstaunt über die geringe Bereitschaft zum Engagement von anderen Stadtteilbewohnern.“
Ziel der Gruppe war, auf den drohenden Platzmangel für alle VerkehrsteilnehmerInnen durch den geplanten Bau der Hochbahnsteige an den Standorten Küchengarten und Offensteinstraße (Edeka/Sparkasse) in der Limmerstraße in Linden-Nord aufmerksam zu machen. Gleichzeitig sollte ein echtes Bürgerbeteiligungsverfahren mit Anwaltsplanung durchgesetzt werden, in dem Verkehrs-/StadtplanerInnen zusammen mit den BürgerInnen Lösungen erarbeiten und in den Entscheidungsgremien der Stadt/Region Hannover vertreten werden. Dafür wurde die Petition contra Hochbahnsteige Limmerstraße gestartet, die bisher von über 1500 Personen unterzeichnet worden ist.
Insgesamt hat aber die Unterstützung gefehlt. Die Bereitschaft vieler Lindener, sich dabei zu engagieren, scheint nicht mehr sehr ausgeprägt zu sein. Vermutlich hat die seit über 10 Jahren immer wieder geführte Diskussion über die künftige Verkehrsführungen der Stadtbahn auf der Limmerstraße dazu geführt, dass eine Erlahmung entstanden ist. Zwar sind viele Lindener weiterhin der Meinung, dass die Region eine falsche Entscheidung bezüglich der Planung Standorte der Hochbahnsteige getroffen hat. Doch auch der Wunsch nach „Nun macht doch endlich“ wird immer lauter. Denn ein barrierefreier Zugang für mobilitätseingeschränkte Personen kann nicht noch länger warten.