Ein klitzekleiner Hauch von Woodstock liegt beim Fährmannsfest immer in der Luft. Die Sonne geht in einem riesigen Ball von roten und gelben Farben unter und am schönen Weddingufer tummeln sich Tausende aus ganz Hannover und Umgebung, um den Klängen der Rock-, Pop- und Reggae-Bands beim Fährmannsfest zu lauschen. In den letzten zwei Jahrzehnten war das so. Und in diesem Jahr wird sich dem nichts in den Weg stellen – es sei denn, die Engel im Himmel beginnen aus unerfindlichen Gründen zu weinen.
Die Wurzeln des Fährmannsfestes reichen bis ins Jahr 1983 zurück. Damals entstand bei Holger Fahrtmann und Rolf Wulf die Idee, für einige Freunde ein kleines Open Air mit Rockmusik zu veranstalten. Mit einem sicheren Händchen für einen der schönsten Plätze der Stadt und dazu noch umsonst wurde dann vor nicht mal 200 Menschen, einem Bier- und einem Essensstand gerockt, was der Abend hergab. Die Zukunft stand noch in weiter Ferne, alles, was zählte, war der Moment. Heute ist das Fährmannsfest ein fester Bestandteil der Festkultur in Linden-Nord.
Aus der spontanen Idee, ein kleines Open-Air für Freunde der Rockmusik zu veranstalten ist ein kleines Festival mit überregionaler Bekanntheit geworden, das immer am ersten Augustwochenende von Freitag bis Sonntag stattfindet. Der Sonntag ist dabei traditionell ohne Eintritt aber trotzdem mit tollem Musikprogramm.Viele bekannte Namen traten hier bereits auf. Von Lokalgrößen wie Fury in the Slaughterhouse oder Jane über die Guano Apes bis hin zu Tito & Tarantula oder Schandmaul.
Das Fährmannsfest ist heute das größte alternative Open Air-Musikfestival der Region Hannover und dazu ein außergewöhnliches sommerliches Stadtteilfest für alle Altersgruppen. Es ist das Fest des bunten Volkes und der Musik – ganz im Zeichen eines respektvollen und freundlichen Miteinanders.
Die illustre Bandchronik zu wie alle wichtigen Infos zum Event sind auf der Festival-Webseite zu finden.