WindSolarSkulptur gibt Denkanstoß auf dem enercity-Wasserkraftwerk Herrenhausen

SolarWindSkulptur
SolarWindSkulptur

Im Frühjahr 2013 entwickelte der Künstler Mirko Siakkou-Flodin mit Schulkindern die WindSolarSkulptur. Das Projekt der WindSolarSkulptur wurde von Zinnober – Ein Museum für Kinder und Jugendliche in Hannover – in Kooperation mit verschiedenen anderen Einrichtungen entwickelt.

Ihre erste Präsentation durch die Landeshauptstadt Hannover beim Klimafest 2013 fiel wegen Unwetter buchstäblich ins Wasser. Bis sie einen festen Standplatz in Hannover bekommt, ist die WindSolarSkulptur ab dem 24. Juli 2014 öffentlich auf dem Dach des enercity-Wasserkraftwerks Herrenhausen an der Leine zu sehen.

„Wir haben damit symbolträchtig an diesem Ort die unendlich verfügbare Wasser-, Windkraft und Sonnenenergie vereint, um ins Bewusstsein zu rufen, dass auch in Hannover zum Ausbau der erneuerbaren Energien beigetragen werden kann“, sagte enercity-Technikvorstand Harald Noske anlässlich des Aufbaus der Skulptur durch Schulkinder aus der IGS Mühlenberg am Mittwoch, 23. Juli 2014. „Die erneuerbaren Energiequellen benötigen aber mehr Aufmerksamkeit, um sie dezentral und möglichst verbrauchsnah einzusetzen, und insbesondere die Windkraft leidet zunehmend unter Akzeptanzproblemen“.

„Die WindSolarSkulptur setzt ein markantes Zeichen für den Schutz des Klimas durch erneuerbare Energien“, beschreibt die 2. Vorsitzende vom Kindermuseum Zinnober e.V. Cara Cahusac die Grundidee des Projekts. Die Skulptur hat eine Höhe von über vier Metern und drei Meter Breite. Gespickt mit ihren bunt drehenden Rädern und glitzernden Solarmodulen weckt die WindSolarSkulptur die Aufmerksamkeit der Passanten. Nicht nur, weil sie eine besondere Kreation ist, sondern weil sie als Energiequelle leuchtet. Es leuchten bunte Lichter, sie pumpt Wasser in die Luft und sie kann Energie zum Auftanken von E-Bikes geben.

Auch das Thema „Recycling“ spielte eine tragende Rolle. Unsere Ressourcen sind endlich. Das Projekt setzt ein Zeichen für die Nachnutzung von Gegenständen, die sonst auf dem Müll landen würden. Die Skulptur ist zum größten Teil aus Recycling-Materialien gebaut. Bei der Erstellung der WindSolarSkulptur lernten die Teilnehmer, wie wichtig die nachhaltige Erzeugung von Energie und Ressourcenschonung für unsere Zukunft ist. An seinen Standorten wird die WindSolarSkulptur die Betrachter anregen, sich mit den Thema Klimaschutz, Energie und Recycling auseinander zu setzen.

SolarWindSkulpturIn dem damaligen Workshop, der von Mirko Siakkou-Flodin und dem Schul-LAB IGS Mühlenberg angeleitet wurde, setzten sich die Schüler der Werk-statt-Schule und der Hauptschule Pestalozzi kreativ mit Kunst, erneuerbaren Energien, Recycling-Materialien und Metallarbeit auseinander. Die WindSolarSkulptur ist so konzipiert, dass sie weiter wachsen und sich verändern kann.

Das Projekt zur Entwicklung der WindSolarSkulptur wurde von Zinnober – Ein Museum für Kinder und Jugendliche in Hannover – in Kooperation mit dem Schul-LAB in der IGS-Mühlenberg, der Werk-statt-Schule e.V., der Hauptschule Pestalozzi, der Landeshauptstadt Hannover Fachbereich Umwelt und Stadtgrün sowie Agenda21 – und Nachhaltigkeitsbüro und den Agenturen cahusac.de und polymorphing durchgeführt. Der enercity-Fonds proKlima hat das Umweltbildungsprojekt 2013 mit 5.000 Euro zum großen Teil gefördert. Weitere Unterstützer waren Windwärts, Landeshauptstadt Hannover, alfasolar und Continental AG.