Zwei Tage schönes Wetter, drei Bands auf dem Küchengarten, alle Bänke komplett zugemüllt! So sieht ein Wochenende am Küchengartenplatz aus. Wundert sich da noch jemand, dass die Anwohner langsam die Nase voll haben? Linden ist tolerant, eigentlich.
Wenn man allerdings jeden Abend mit Musik beschallt wird, die man nicht hören möchte und dafür am nächsten Tag durch den Müll der Partypeople laufen darf hört die Toleranz auf.
Wenn man die Hobbymusiker anspricht, bekommt man zur Antwort, „Hol doch die Polizei“, oder „Das ist Linden hier, zieht doch weg“. So mancher Anwohner lebte aber schon in Linden, als diese Bengels noch nicht mal auf der Welt waren. Die Partyszene hat den Stadtteil erst vor ein paar Jahren für sich entdeckt und meint nun Linden wäre ein rechtsfreier Raum.
Auch gut gemeinte Initiativen wie „Linden Legends“ überschreiten inzwischen die Toleranzschwelle der Nachbarschaft. Wenn man mit komplettem Bandequipment auf dem Küchengarten anrückt, sollte man sich nicht wundern, wenn jemand die Polizei dazu bittet.
Mir stellt sich immer die Frage warum muss man unbedingt mit Schlagzeug und Verstärker musizieren? Geht es nicht auch akustisch? Das würde die Anwohner sicherlich weit weniger stören. Fazit: Skaten nur am Dienstag, Donnerstag und Samstag bis 20:00 Uhr danach muss Platz für die Partyszene gemacht werden. Eine abenteuerliche Regelung!