Wenn das wahr ist, was die Neue Presse berichtet, dann sagt der Eigentümer die Unwahrheit.
Im Beisein des Eigentümers, seines Freundes Uwe G. und ca. vierzig Aktivisten, dem stellvertretenden Bezirksbürger Rainer Grube, unseres Rechtsanwaltes Holger R. und mir wurde der Vorschlag unterbreitet für sechs Monate einen Nutzungsvertrag mit monatlichen Zahlung von 350 Euro gemeinsam abzuschließen. Diesen Vorschlag stimmte der Eigentümer zu und beauftragte seinen Freund Uwe Verhandlungen mit den gewählten SprecherInnen der Aktivisten und uns aufzunehmen. Als Bedingung wurde genannt, dass ich als Vertragsunterzeichner zur Verfügung stehe. In der Gaststätte Debakel wurde stundenlang gemeinsam über eine Lösung und eine Nutzungsvereinbarung diskutiert.
Grundlage war die Aussage des Eigentümers 700 Euro monatlich Gesamtkosten einschließlich eines Kapitalzinses aufbringen zu müssen. Wir boten an, die Hälfte davon zu übernehmen. Diesem Vorschlag stimmte der Eigentümer zunächst zu. Erst zum Schluss stellte er die Bedingung, dass vor Abschluss der Vereinbarung das Haus von allen Aktivisten vollständig geräumt werden müsse. Dies wurde als vorsätzliche Täuschung betrachtet, mit der die Aktivisten um ihre Verhandlungsgrundlage gebracht werden sollten und konnte deshalb nicht akzeptiert werden. Bestätigt wird dies zusätzlich, wenn berichtet wird, dass der Eigentümer bereits vorher Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch gestellt hatte und damit die Verhandlungen unter unlauteren Voraussetzungen durchführen wollte.
Die Forderungen der Aktivisten ein autonomes Sozialzentrum einzurichten und bezahlbaren Wohnraum für Studenten und gering verdienende Familien schaffen zu wollen, ist berechtigt und findet nach wie vor meine Unterstützung, außerparlamentarisch, im Rat und Bezirksrat der Stadt Hannover.
Mit solidarischen Grüßen
Luk List