Einen dramatischen Vorfall gab es am Freitagvormittag, den 11. Juli 2025, im hannoverschen Stadtteil Linden-Mitte (Punkt-Linden berichtete): In einer Dachgeschosswohnung des TAK-Gebäudes in der Stephanusstraße brach ein Brand aus. Die Flammen griffen rasch um sich – eine Vierzimmerwohnung stand in Vollbrand. Glück im Unglück: Verletzt wurde niemand. Doch der Verdacht gegen einen jungen Mann wiegt schwer.
Laut Polizeiangaben steht ein 19-jähriger Tatverdächtiger im Fokus der Ermittlungen. Er soll mutmaßlich vorsätzlich die elterliche Wohnung in Brand gesetzt haben. Nur kurze Zeit nach der Entdeckung des Feuers stellte sich der junge Mann freiwillig in unmittelbarer Nähe des Einsatzortes der Polizei – zu einem Zeitpunkt, als die Löscharbeiten noch in vollem Gange waren.
Die Feuerwehr evakuierte das gesamte Mehrfamilienhaus, da sich noch mehrere Personen im Gebäude befanden. Ein größeres Unglück konnte so verhindert werden.
Mutmaßlicher Täter stand unter Drogen
Während seiner vorläufigen Festnahme zeigte sich der 19-Jährige laut Polizei aggressiv und unkooperativ. Eine von der Staatsanwaltschaft angeordnete Blutentnahme sollte Aufschluss über seinen Zustand geben – nach ersten Erkenntnissen stand der Mann unter dem Einfluss von Drogen. Der junge Mann war der Polizei bereits zuvor bekannt und wurde in den Polizeigewahrsam der Polizeidirektion Hannover überführt. Am Samstag wurde er einem Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete aufgrund des Tatverdachts der schweren Brandstiftung Untersuchungshaft an.
150.000 Euro Sachschaden – Ermittlungen laufen
Der Kriminaldauerdienst Hannover untersuchte noch am Brandtag die Wohnung im 4. Obergeschoss. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf rund 150.000 Euro. Die Wohnung war zum Zeitpunkt des Feuers leer – ein weiterer Glücksfall angesichts der intensiven Brandausbreitung.
Weitere Ermittlungen zur genauen Brandursache sowie zum Motiv des Tatverdächtigen dauern an.