Wegen Corona – oder besser gesagt: wegen der politischen Beschlüsse zur Pandemie, sind sehr viele Unternehmen im Laufe der letzten zwei Jahre in eine finanzielle Schieflage geraten. Auch die Volksbad Limmer GbR im Stockhardtweg 6, die aus den Vereinen SV Wassersportfreunde 98 e.V. und Hannoverscher Schwimmverein e.V. besteht, gehört dazu. Die jährliche Zuwendung in Höhe von 98.000 € reichten nicht mehr aus. Es musste ein Betriebs-, Hygiene- und Sicherheitskonzept erstellt werden, das wegen der dauernden Verordnungsänderungen laufend angepasst und umgesetzt wurde. Wegen der sinkenden Besucherzahlen kam es zu weiteren Einnahmeeinbußen (2018: 65.471 Besucher*innen, 2019: 36.527, 2020: 12.935, 2021: 13.397).
Die Kosten für den Betrieb des Bades sind in dieser Zeit der sinkenden Eintrittsgelder gleich geblieben, teilweise sind sie aber auch noch gestiegen. Hier einige Beispiele für zusätzliche Kosten:
- Anschaffung von Event- und Absperrgittern, um ein Einbahnstraßensystem schaffen zu können
- Registrierungssystem zum Erfassen der persönlichen Daten jedes Badegastes
- Beschilderung, Hygienehinweise, Abstandsmarkierungen
- Mehrkosten für Hygienesäulen, Reinigungspersonal und Reinigungsmittel
Deshalb hatte die Volksbad Limmer GbR einen Ausgleich des nachgewiesenen Defizits der Jahre 2020 und 2021 beantragt. Nach Prüfung der von der GbR eingereichten Unterlagen ist die Landeshauptstadt Hannover dieser Bitte nachgekommen und hat eine Zuwendung in Höhe von 66.869 € bewilligt. Damit kann ein Weiterbetrieb des Bades in den kommenden Jahren hoffentlich gewährleistet werden.