Update 05.03.2024
Heute teilte die Polizeidirektion Hannover mit, dass der Angegriffene auf der Falkenstraße in Höhe eines Restaurants mit einem Schlagring angegriffen und verletzt wurde. Die Polizei sucht nach Zeugen der Tat. Nach Angaben des 43-jährigen Opfers waren beide Täter männlich, etwa 1,75 Meter groß und schwarz gekleidet. Angaben können telefonisch unter der Telefonnummer 0511 109-5555 gemacht werden.
Meldung vom 16.02.2024:
Der tagesspiegel berichtete am Mittwoch von einer Körperverletzung in Linden, dessen Grundlage eine Pressemitteilung vom Evangelischen Pressedienst (epd) ist.
Dort wurde mitgeteilt, dass nach Angaben der „Ezidischen Akademie Hannover“ ein etwa 40 Jahre alte Mann am Freitagabend (09.02.2024) im Stadtteil Linden auf offener Straße von zwei Unbekannten zusammengeschlagen worden ist. Die vermummten Täter hätten ihn auf Arabisch angesprochen und gefragt, welcher Religion er angehöre. Als der Mann gesagt habe, dass er Jeside sei, hätten die Täter aus heiterem Himmel auf ihn eingeprügelt. Der Mann stürzte den Angaben zufolge zu Boden und erlitt Verletzungen unter anderem am Kopf. Die Täter seien unerkannt entkommen. Hatab Omar von der „Ezidischen Akademie“ vermutet ein islamistisches Motiv hinter der Tat.
Gegenüber Punkt-Linden hat Kriminaloberkommissar Nico Miericke von der Pressestelle der Polizei Hannover den Vorfall bestätigt. Am vergangenen Freitag (09.02.2024) gegen 22 Uhr war ein 43-jähriger Hannoveraner in der Falkenstraße in Linden-Mitte unterwegs. Dort kam es zu einer Körperverletzung gegen den Mann. Nach dessen Angabe suchte dieser im Anschluss Hilfe und bat eine angetroffene Person um die Verbringung in ein Krankenhaus. Die angesprochene Person sei der Bitte nachgekommen und habe den Mann in ein Krankenhaus gefahren. Jedoch wurde keine Anzeige bei der Polizei gestellt. Aufgrund der o.g. Pressemitteilung erstellte die Polizei eine Anzeige von Amts wegen aus wegen gefährlicher Körperverletzung und die zuständige Kriminalfachabteilung Staatsschutz nahm Ermittlungen dazu auf.
Aus der epd Pressemitteilung: Das Jesidentum ist eine monotheistische Religion, deren Wurzeln bis 2.000 Jahre vor Christus zurückreichen. Sie nahm Glaubenselemente, Riten und Gebräuche westiranischer und altmesopotamischer Religionen sowie von Juden, Christen und Muslimen auf. Jesidinnen und Jesiden werden immer wieder verfolgt und diskriminiert. Fanatische Muslime sehen die Gemeinschaft als Sekte und die Mitglieder als „Teufelsanbeter“.