
Die Stadt kann sich vorstellen, die Fläche des Spielplatzes Wunstorfer Straße Ecke Brunnenstraße in Limmer als Standort eines Flüchtlingswohnheimes zu nutzen. Denkbar sei auch, das Areal zu vermarkten. Das hat die Verwaltung dem Stadtbezirksrat Linden-Limmer auf seiner Oktober-Sitzung mitgeteilt. Anlass war eine Anfrage der SPD-Fraktion zum Zustand der Spielgeräte und den Planungen der Stadt für die Anlage.
Der Spielplatz liegt neben der ehemaligen Grünfläche „Tegtmeyers Hof“, die 2011/2012 in einen Stadtteilplatz umgewandelt wurde. Damals lag das Gebiet nur wenige Meter außerhalb des ehemaligen Sanierungsgebietes Limmer-Nord. Die Spielfläche an der Haltestelle Brunnenstraße war dann Teil eines Bebauungsplans aus dem Jahr 2012, in dem die Stadt festhielt, dass das Gebiet „eine Schlüsselfunktion für das zukünftige Zusammenwachsen der alten und neuen Bereiche von Limmer (Wasserstadt) sowohl in städtebaulicher als auch in sozialer Hinsicht hat.“ Inzwischen sind dort Wohnquartiere entstanden und das Areal nimmt diese Schlüsselfunktion wahr. Die SPD-Fraktion hat die Stadt deshalb nach den Gründen gefragt, warum der Spielplatz nicht permanent genutzt wird. Sie vermutet, dass es an der Pflege des Platzes und dem Zustand der Geräte liegt. Beides hat die Verwaltung klar zurückgewiesen. „Die Stadt pflegt den Spielplatz gärtnerisch permanent, die Spielgeräte sind in einem verkehrssicheren Zustand“, heißt es in ihrer Antwort.
Der Spielplatz wurde immer gerne von meinen 5 Enkeln genutzt, vor allem im Sommer, weil er schattig ist und schön im Grünen liegt. Allerdings war besonders der Sandkasten aber auch die anderen Spielgeräte ungepflegt. Auch der Zaun zur Straße ist in die Jahre gekommen.
Ich kann mich dem Kommentar von Jürgen nur anschließen, würde es aber sehr bedauern, wenn den Kindern diese Spielfläche genommen wird. Und dort einen Parkplatz zu bauen, finde ich, als Anliegerin, völlig abwegig!!! Diese kleine grüne Oase sollte erhalten bleiben.
Es gibt ja in unmittelbarer Nähe 2 Spielplätze und wenn dadurch der Parkplatz-Suchverkehr entfällt, ist dies auch ein positiver Effekt für die Umwelt.
Man könnte dort auch einfach Parkplätze für Anwohner schaffen und somit die Autos aus der Tegtmeyerstraße umsiedeln. Das würde auch den Schienenersatzverkehr für die Linie 10, dessen Haltestelle von der Tegtmeyerstraße in die Harenbergerstraße verlegt wurde, ermöglichen, da die Busse dann nicht von parkenden Autos behindert werden. Gleichzeitig könnte die Grünfläche an der Haltestelle Brunnenstraße mit weiteren Spielgeräten aufgewertet werden.
Ein hässlicher Parkplatz wäre mit Abstand die traurigste Lösung für diesen Ort!
Klar, schön sind die wenigstens Parkplätze, aber dafür könnte eine ganze Straße von parkenden und durchfahrenden Autos entlastet werden. Wäre für mich das schönere Resultat als ein 3. Spielplatz, wo sich dann auch Erwachsene aufhalten würden, die nicht erwünscht sind.
Als Vater stelle ich fest: Die SPD-Fraktion hat hier Recht. Warum kann die Verwaltung nicht einfach eingestehen, dass man den Spielplatz depriorisiert, weil man andere Pläne dafür hat?
Fakt ist: Die Anzahl der Spielgeräte wurde auf dem Spielplatz in den letzten Jahren sukzessive reduziert. Das war schön zu beobachten. Eine große Vierer-Wippe, ein Drehkreisel und ein/zwei Wipptiere wurden nach und nach abgebaut ohne Ersatz zu schaffen. Da hilft es auch nicht, wenn man die verbliebenen Schaukel, Rutsche und Sandkasten pflegt und sicher hält. Zumal der Sandkasten nie so richtig sauber ist aufgrund des Laubs der großen Bäume darüber und darum praktisch ausfällt.
Ein weiteres Problem ist der von der Straße schlecht einsehbare Sitzbereich am Sandkasten. Der lädt irgendwie jugendliche oder jung gebliebene kinderlose Erwachsene ein, es sich dort gemütlich zu machen.
Da geht man einfach ungern mit seinen Kindern hin, zumal es deutlich attraktivere Spielis im Stadtteil gibt.