Update: Polizei sperrte zeitweise die Eleonorenstraße

Polizeiauto in der Minister-Stüve-Straße
Polizeiauto in der Minister-Stüve-Straße

Punkt-Linden-Meldung, 05. Dezember 2025

Ein schwer bewaffnetes Großaufgebot der Polizei hat am heutigen Morgen für erhebliche Einschränkungen in Linden-Mitte gesorgt. Hintergrund war ein Vorfall in der Nordstadt: Gegen 10 Uhr wurde im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses in der Haltenhoffstraße ein Schuss abgefeuert. Wie Polizeisprecher Michael Bertram gegenüber Punkt-Linden bestätigte, handelte es sich dabei um eine scharfe Waffe. Verletzt wurde niemand. Der männliche Tatverdächtige flüchtete unmittelbar nach dem Schuss.

Im Zuge der sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konzentrierte sich die Polizei auf zwei mögliche Aufenthaltsorte des Verdächtigen – einen im Stadtteil Vahrenwald sowie einen weiteren in der Eleonorenstraße in Linden-Mitte. Beide Objekte wurden von einer maskierten, schwer bewaffneten Verfügungseinheit der Polizei umstellt und durchsucht.

Die Eleonorenstraße musste während des Einsatzes zeitweise vollständig gesperrt werden. Die Absperrung ist inzwischen wieder aufgehoben, allerdings dauern an beiden Orten die polizeilichen Ermittlungs- und Fahndungsmaßnahmen weiterhin an.

Street Life Kiosk
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Limmerstraße 39
30451 Hannover

Update 6. Dezember 2025

Ein 26-jähriger Tatverdächtiger hat am Freitag, dem 5. Dezember 2025, im hannoverschen Stadtteil Stöcken zwei Frauen mit einer Schusswaffe bedroht und ist anschließend geflüchtet. Während seiner Flucht gab er mindestens einen Schuss ab, der ein geparktes Auto beschädigte. Eine der Frauen erlitt einen Schock und musste medizinisch betreut werden. Trotz umfangreicher Fahndungsmaßnahmen ist der Mann weiterhin auf der Flucht.

Tatgeschehen an der Haltenhoffstraße

Nach Angaben des Polizeikommissariats Hannover-Stöcken erschien der Mann gegen 10:00 Uhr vor einem Mehrfamilienhaus an der Haltenhoffstraße. Dort bedrohte er zunächst eine 44-jährige Frau und zwang sie ins Treppenhaus. Die Frau konnte in ein höheres Stockwerk fliehen, blieb körperlich unverletzt, musste jedoch wegen eines Schocks behandelt werden.

Anschließend wandte sich der Tatverdächtige an eine 49-jährige Mieterin des Hauses. Er bedrohte sie, offenbar mit dem Ziel, Kontakt zu deren Sohn herzustellen. Kurz darauf verließ er das Gebäude und feuerte mindestens einen Schuss ab, der ein abgestelltes Fahrzeug beschädigte.

Großangelegte Fahndung ohne Erfolg

Unmittelbar nach dem Notruf leitete die Polizei eine umfangreiche Fahndung ein. Möglich erschien zunächst, dass der Mann sich in einem seiner bekannten Anlaufpunkte aufhalten könnte. Daher konzentrierte sich die Suche auf mehrere Straßen in Stöcken, Vahrenwald und Linden-Mitte. Trotz des großen Polizeiaufgebots konnte der Tatverdächtige nicht gefunden werden.

Im Laufe des Tages geriet schließlich eine Wohnung in Linden-Mitte in den Fokus der Ermittler – eine Adresse, die als mögliche Wohnanschrift des Gesuchten galt. Gegen 23:20 Uhr drangen Einsatzkräfte des Spezialeinsatzkommandos Niedersachsen in die Wohnung ein. Dort trafen sie jedoch nicht auf den Tatverdächtigen, sondern auf eine 21-jährige Frau und ihren 20-jährigen Freund. Die beiden erklärten, erst zwei Tage zuvor eingezogen zu sein; die Ummeldungen waren noch nicht erfolgt, weshalb die Wohnung offiziell weiterhin dem Tatverdächtigen zugeordnet war. Die Polizei bot den Mietern seelsorgerische Unterstützung an und veranlasste die Reparatur der beim Zugriff beschädigten Wohnungstür.

Ermittlungen gehen weiter – Polizei sucht Zeugen

Gegen den 26-Jährigen wurden Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung und Nötigung mittels Schusswaffe sowie Sachbeschädigung eingeleitet. Er wird als schlank, etwa 1,70 Meter groß und mit dunklem Teint beschrieben. Zum Zeitpunkt der Tat trug er eine dicke weiße Jacke, eine schwarze Hose, schwarze Schuhe sowie eine schwarze Sturmhaube.

Die Polizei bittet Zeugen dringend um Hinweise zu Tat oder Aufenthaltsort des Mannes. Er sollte keinesfalls eigenständig angesprochen werden. Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.

Quelle: Polizeidirektion Hannover

Bildnachweis: Stefan Ebers

2 Gedanken zu „Update: Polizei sperrte zeitweise die Eleonorenstraße“

  1. Das arme junge Pärchen. Scheinbar verirren sich die Sonderkomandos öfter mal, bei uns im Haus waren sie auch schonmal. Plötzlich stellte sich bezüglich der Einsatzleitung heraus: falsche Hausnummer, das Nachbarhaus war gemeint!

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  1. Das arme junge Pärchen. Scheinbar verirren sich die Sonderkomandos öfter mal, bei uns im Haus waren sie auch schonmal. Plötzlich stellte sich bezüglich der Einsatzleitung heraus: falsche Hausnummer, das Nachbarhaus war gemeint!

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