„Kein Mensch hat das Recht zu gehorchen“
Diese Maxime stammt von Hannah Arendt – und bildet mit Erkenntnissen von Heinrich Heine, Theodor Lessing, Karl Jakob Hirsch und Kate Steinitz die Grundlage für einen tiefschürfenden und facettenreichen Poetry Slam. In Szene gesetzt wird er von fünf renommierten Poet*innen: Ninia LaGrande, Kersten Flenter und Henrik Szanto aus Hannover, Annika Blanke aus Oldenburg sowie Wehwalt Koslovsky aus Hamburg. Moderiert von Henning Chadde tragen sie Originaltexte der jüdischen Autor*innen vor und ergänzen sie durch eigene Überlegungen zum tagespolitischen Geschehen.
Organisator ist Global Partnership Hannover e.V./ GPH. Der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, die seit 2004 existierende „Europäische Route des jüdischen Kulturerbes“ in Deutschland zu verankern. Damit verbunden ist das Ziel, einerseits über jüdisches Leben in Geschichte und Gegenwart zu informieren. Andererseits soll damit dem vorurteilsbehafteten Antisemitismus Faktenwissen und wertschätzendes Miteinander entgegengesetzt werden.
Um dies zu erreichen bzw. möglichst viele Menschen anzusprechen, bedient sich GPH solcher Veranstaltungsformate, die alle ähnlich unterhaltsam und erkenntnisfördernd sind wie der Poetry Slam: Fotoworkshops, Filmtage, Konzertveranstaltungen, Kochevents …
Aufbauend auf diesen „virtuellen Bausteinen“ soll es perspektivisch (analog zum „Camino de Santiago“, dem älteren Bruder der Jüdischen Kulturroute), auch Touren zu einstigen und aktuellen Stätten jüdischen Lebens geben.
Details zum Gesamtvorhaben „Europäische Route des jüdischen Kulturerbes“ und den einzelnen „Bausteinen“ finden sich auf der Website: globalpartnership.de
Wann: 22. September 2022, 20.00 Uhr (Einlass: 19.00 Uhr)
Wo: Warenannahme / Kulturzentrum Faust, Zur Bettfedernfabrik 3, Linden-Nord
Eintritt: VVK 9,- Euro, AK: 12,- Euro, ermäßigt: 9,- Euro
Vorverkauf über: kein-mensch-hat-das-recht-zu-gehorchen