
Schülerinnen und Schüler der Grundschule Lindener Markt ist gelungen, wofür sich ihre Eltern, Lehrer und Kommunalpolitiker seit Langem einsetzen: Die Fuß- und Radwege rund um die Schule sollen sicherer für Kinder werden. „Zebrastreifen und Fahrradständer auf Parkplätzen werden wir schnell in Absprache mit Anliegern, Geschäftsleuten, Polizei, Bezirksrat und Feuerwehr umsetzen“, kündigte Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay zum Abschluss der Mobilen Woche 2025 an. Schüler der AG Politik hatten ihm, Kultusministerin Julia Willi Hamburg und Stadtbezirksbürgermeister Rainer-Jörg Grube eine Forderung für sichere und saubere Wege übergeben. Entstanden war der Katalog nach einer Vor-Ort-Besichtigung der Straßen rund um den Lindener Marktplatz mit dem Verkehrsclub Deutschland.
Sicher gefühlt

Eine Woche war die Straße für den Durchgangsverkehr gesperrt, konnten Schüler, Anlieger und Interessierte den Raum zum Klönen, Sporttreiben oder Entspannen nutzen. „Wir haben uns zum ersten Mal richtig sicher gefühlt“, lautete die zentrale Botschaft der jungen Menschen an die drei Politiker. Onay bestätigte sie: „Wir sperren Straßen nicht, sondern öffnen sie für neue Nutzung.“ Weil sie ihren Schulhof für Sport und Bewegung freihalten wollen, sollen die Ständer für Fahrräder und Tretroller außerhalb des Schulgeländes aufgestellt werden und Elterntaxis künftig am Lindener Markt halten.
Erstmals mit Schule

Zum dritten Mal hat die Stadt zur Mobilen Woche eingeladen, erstmals zusammen mit einer Grundschule. „Das Konzept überzeugte auch Kultusministerin Hamburg. „Hannover ist beim Thema Mobilität landesweit sehr weit vorn. Besonders gut finde ich, dass die Grundschule eine AG Politik gegründet hat. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Meinungsbildung junger Menschen.“