Trotz einer Augenkrankheit, die ihn seit 2018 zunehmend einschränkte und zuletzt nur noch Umrisse sehen ließ, blieb Rudolf Lotze bis zum Ende aktiv. Er war nicht nur ein leidenschaftlicher Sammler, sondern auch ein geselliger Mensch, der in zahlreichen Vereinen engagiert war und den Kontakt zu seinen alten Schulkameraden bis zuletzt pflegte. Viele Jahre war er zudem ein begeisterter Philatelist, musste dieses Hobby aber schließlich aufgeben.
Seine Meisterschule führte ihn 1967/68 nach Buxtehude, das einzige Mal, dass er Hannover für längere Zeit verließ. Dort erlernte er nicht nur sein Handwerk, sondern auch das Malen von Bildern, eine Fähigkeit, die er ebenfalls meisterte. Weiterhin begeisterte er mit seinem musikalischen Talent am Keyboard als Alleinunterhalter.
Rudolf Lotze hinterlässt einen Sohn und zwei Enkelkinder, aber auch ein unschätzbares Vermächtnis für seinen Stadtteil. Seine Leidenschaft für die Geschichte von Limmer wird weiterleben, dank der zahlreichen Dokumente und Erinnerungsstücke, die er dem Archiv der Kirchengemeinde St. Nikolai hinterlassen hat. Er wird als Chronist und Bewahrer seiner Heimat in Erinnerung bleiben – und als Mensch, der sich mit Herz und Seele für den Erhalt der Geschichte eingesetzt hat.
Limmer wird ihn vermissen.
Ein besonderer Dank gilt Karsten Wiese, der Rudolf Lotze in seinen letzten Jahren als Freund und Betreuer begleitet und der Redaktion von Punkt-Linden wertvolle Erinnerungen für diesen Nachruf zur Verfügung gestellt hat.
die Traueranzeige in der HAZ und NP findet man unter diesem Link:
https://trauer-anzeigen.de/traueranzeige/rudolf-lotze