Kleiderwechsel – „Das letzte Hemd hat keine Taschen“

Das letzte Hemd hat keine Taschen

Totenhemd, bester Anzug oder Lieblingsshirt – wie soll Dein Outfit für die letzte Reise aussehen? Zeig’ oder erzähl‘ es uns!

Der Moment des Todes wird auch als „Kleiderwechsel“ bezeichnet. Das Bewusstsein verlässt den Körper, wird durch den Geist gelenkt und gelangt so in einen neuen Körper. Unser Bewusstsein drücken wir im Leben sehr stark in der Wahl unserer Kleider aus: Wie wollen wir uns zeigen und womit fühlen wir uns wohl? Welche Art von Kleidung entspricht unserem Selbst und warum treffen wir diese Wahl? Ulrich Dörflinger von Rebmann Maßkonfektion aus Hannover wird uns im Rahmen eines Impulsreferats eine kurze Einführung in die Kulturgeschichte des Hemdes geben und hat auch Anschauungsmaterial mit dabei.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des deutschlandweiten Memento-Tags am Samstag, dem 8. August um 15:00 Uhr statt in den Räumlichkeiten von metavier – Galerie vom Anfang und Ende in der Stephanusstraße 2 — Hinterhof; Eingang über Heesestraße — in 30449 Hannover. Der Eintritt ist frei.

Der Memento Tag soll die Themen Sterben, Tod und Vergänglichkeit wieder mehr ins gesellschaftliche Bewusstsein holen und Menschen ermutigen, mit ihnen in Kontakt zu treten.

Susanne Benze ist Trauerrednerin, Historikerin, Philosophin und Regisseurin aus Hannover und bietet neben Trauerreden auch regelmäßig Seminare, Gesprächskreise und Fortbildungen zum Thema Tod und Endlichkeit an.

metavier ist eine neue Galerie für zeitgenössische Kunst in Hannover-Linden, welche dem Tod seinen Platz in unserer Mitte einräumt, initiiert von Friedrich Cordes Bestattungen. Zwischen Kreation und Destruktion, Unbegreiflichkeit und Hoffnung eröffnet metavier der Kunst einen Raum, in welchem die verschiedenen Dimensionen des Todes einen Ausdruck erfahren können und so zu einem Dialog einladen.

metavier – Galerie vom Anfang und Ende
Stephanusstr. 2 – Eingang Heesestr.
30449 Hannover
metavier.de

Bildnachweis: Galerie metavier