Punkt-Linden hat das YouTube-Video „Hannover Lindens Musik Szene/Eine Reportage“ zufällig gefunden und war verwundert, wie wenig Bands in Linden tätig sein sollen. Es ist schön, wenn über Lindener Interna wie z. B. die Musik und Bands Videos produziert werden. Sie sollten aber das Thema in dem selbst gegebenen Titel nicht besonders weit verfehlen. Am Anfang des Videos von Kimberly Joan „Pixelkimmy“ Diekmann gibt es noch viel Abwechslung und Multikulturelles, das Ganze macht neugierig auf Musik. Sie selbst weist auf eine Vielfalt in Linden hin. Es werden im weiteren Verlauf Bands wie Aviao und Pisscharge erwähnt, außerdem einige Auftrittsorten wie das Medienhaus, Kulturpalast Linden, das Chéz Heinz und Feinkost Lampe.
Tatsächlich sind in einem Raum, in dem Filmaufnahmen gemacht wurden, mehrere Bands tätig. Auch in dem Haus dieses Aufnahmeortes sind ca. 50 verschiedene Musikprojekte tätig, der Schreiber dieser Zeilen ist selbst Musiker dort und kennt es. Dabei sind verschiedenste Musikrichtungen vertreten: Hip-Hop, Rap, Rock, Jazz und auch Fusionen aus diesen Richtungen. Sowohl Musik-Studierende, -Lehrer als auch Hobby-Musiker und Profis sind unter ihnen. Es gibt daneben Aufnahmestudios und sogar ein kirchliches Projekt mit Gesang. Bei den im Video erwähnten „Linden Legendz“ fanden sich wahrscheinlich einige Musiker bei den „legendären“ Jam Sessions, die jetzt dort mucken.
Das Video ist insgesamt 26 Minuten und 16 Sekunden lang und zeigt viele Eindrücke aus dem Lindener Musikerleben, aber leider immer dieselben Personen. Es werden von insgesamt etwa 5 Bands und auch Einzelmusikern viele Aussagen getätigt. Einige Musikrichtungen werden dabei aber sträflich vernachlässigt, wie z. B. Blues, Rock und Metal.
Genauer gesagt: bekanntere Lindener Acts wie Brazzo Brazzone & The World Brass Ensemble, Kuersche, Urge, Ego Super und beatbar (auch nur eine Auswahl) werden mit keinem Wort erwähnt – außer indirekt Urge bei einer Szene im Video, wo das Logo dieser Band im Hintergrund zu sehen ist (Szene bei 3 Minuten). Zusammenfassend: Das Video ist eine interessante Reportage, aber eben nur Teil 1. Und das müsste im Titel besser rauskommen.
Um sich einen Eindruck vom „handwerklich“ sehr gut produzierten Kimmy-Video zu verschaffen, gibt es diesen Link: